Es ist ein Trostpsalm, und daneben betet und lehrt er auch: denn er lehrt auf Gott trauen, wenn es übel geht, und schilt die Gottlosen, die sich kehren zu den unnützen Göttern und fleischlichen Trost, und nichts leiden, noch auf Gott mit Geduld harren wollen, so er doch der höchste Trost ist. Wiewohl er solches wunderlich tut bei seinen Heiligen, dass er sie zuvor lässt, und ihren Glauben und Geduld damit versucht. Aber die Gottlosen wollen den Bauch voll und sicher haben; wer ihnen vom Glauben und Geduld sagt, den spotten und verachten sie, und sagen: Wie sollte uns der Narr sagen, was gut ist: ja, harre, bis dir ein gebratenes Huhn ins Maul fliege, verlasse dich darauf und backe nicht. Er gehört auch in das erste Gebot; denn er lehrt und vermahnt auf Gott zu hoffen und zu vertrauen mit Geduld, wo es an etwas mangelt, und straft die Ungläubigen und Ungeduldigen, und wird in der dritten und siebten Bitte begriffen, da wir bitten, dass Gottes Wille geschehe, und wir des Übels los werden; mag auch wohl in der vierten Bitte sein, da wir ums täglich Brot bitten, das ist, um Friede und alle Notdurft1) dieses Lebens, wider allerlei Mangel auf Erden.