/ der in kurtzer zeyt widerumb in teutschlandt ist kommen / und jetzundt wider wil in Egypten landt als ein verachter bey unns.
Domine quo vadis.
Rhomam iterum Crucifigi.
Bruder Heinrich Kettenbach.
M. D. xxiij.
All harren unnd wartten uff den Enchrist / so doch syn reich gestanden ist vil hundert jar / und krefftlich angefangen bey dem ersten Babst der uber einen Roemischen keyser wolt syn / und doch ein Roemischer keyser langzeit Bebst und Bischoffe het auffgesetzt abgesetzt / confirmiret / oder infirmiret darnach er sich hyeltte / do stunde es noch wol / do waren geleert unnd fromm priester und bischoffe / do hett ein Keyser gelt und gut / do het der Adel sold vom keyser und seinen fürsten / Syder der zyt das der Babst rych ist worden / synd Keyser / künig / Hern / fürsten / und bevor der adel verdorben / die Edlen haben nymmer sold / synt verstossen von hoff und dienst / Der Babst unnd syn buben seind allein rych / haben alles gelt unnd gutt an sich gerissen / mit gewalt / falscheit und lugen / hat dem keyser syn hauptstat Rhom gestoln abgelogen / hebt alle jar drey thonnen golds auf in Teutschen landen / will den Adler nit in syn eygen nest lassen sitzen / welchs ist das welsch lannd. Darumb die da wartten uff den Enchrist / geschicht wie den Juden die warten uff jren messias das ist Christum / Und ist jetzund tausent fünffhundert und xxiij. jar das er komenn ist Also wenn des Enchrists rych ein end hat / so werden wir erst erkennen wer der Enchrist gewest ist / das wirt dann sein wenn das Babstumm zu Rhom undergangen ist / und Babst bischof / pfaffen und münch widerumb knecht und diener der kirchen seyn / und ire knecht keyser / künig Herrn fürsten edeln / widerumb herren werden seyn in der kirchen / wann jnen und nit den geystlichen ist gewalt geben uber land und leüt zu regieren / Tu protege / wirt einem jeglichen auß ynen gesagt / aber zu dem Babst und synen platnern / Tu ora supplex / du solt beeten mit andacht / Darumb wollen wir sehen ob der Babst und syn stand christo glychformig sey / mit jm concordiere / oder wider christum / ist es wider christum / so ist es enchristes / wann enchrist ist sovil als wider christ gesprochen. Und Enchrist ist ein nam viler nach einander regierend im rych / und nit ein eygen nam einer person / also ein enchrist wirt heyssen Alexander / der ander Julius / der drytt Ico / und deßgleichen / unnd wirt genent der aller heyligst / unnd sein gebot hoeher geacht / dann gots gebot / als Paulus meldet ad Tessalo. ij. ca. ij. wer gots gebot abtreten wirt zu der zeit des enchristi den mag ein truckner pfaff oder münch / absolviern umb ein heller / wer aber des enchristi gebot wirt abtretten / der mag allein vom enchrist absolviert wreden oder von seinen frauen wirten / doch auß enchristes gewalt / und mit gelt wirt die sach gericht werden / Nun wil ich Christum und sein stathelter / gegen ein ander halten / so werden sy concordiern und so gleych sein / als Lucifer und sant Michael / als tag unnd nacht etc. unnd wo der stathalter ist / do ist Christus nit do heym.
Christus spricht / Mein reich ist nit von dyser welt. Jo. xviij.
Babst / ich byn herr des reichs / der kayser ist mein vogt / darumb hab ich genommen das reich von den Grecken / und von den Frantzhosen / und habs nun geben den freyen Teutschen auff das sy mein knecht seinn / unnd jr gut mein eygen werdt / Historien / unnd werck zeügen dyse warheit an.
Christus / Die füchs habenn jr holen / und die vogel jr nester / aber der sun deß menschenn / hat nitt das er sein haubt darauff leg. Luce ix.
Babst / Rom ist mein / Sicilia ist mein / Corsica ist mein / Assyß ist mein / Peruß ist mein / all gut der welt ist mein / wer dyß nit glawbt / der zeel des bapst landt / stedt etc.
Christus / Wiltu vokommenn sein / so gee hyn unnd verkauff all ding / und gib das den armen / so wirstu ein schatz im hymmell habenn. Mattheij. xix.
Bapst wann der kayser stirbt so erb ich das reych / und wir sant Peters oa. pastoralis. de. desen. et. re. ju.
Christus / Floch darvonn / als man jn zu einem künig wolt erwelenn. Johannis vj.
Bapst / Ich byn ein herr / des irdischenn unnd hymlischenn Keysertums. c. oms. / di. xxij.
Christus / Die fürstenn der Heydenn herschen uber die menschen / aber jr nit also. Luce. xxij.
Bapst / all Keyser künig fürsten / seynd mir undterworffen / dyß lyst man in seinen bullen / darum er jn gebeut als ein herr seinen knechten.
Christus / wellicher untter euch wil groesser sein / dann die andern / der soll jr knecht sein. Mattheij. xxiij.
Bapst / Der kayser muß mir ein aydt schwern als seinem Herrn / das er mein undterthan sein woell / unnd mich erhoehen unnd eeren ca. Tibi domino lx. di.
Christus / trug ein dornen cron auf seim haubt. Johan xix.
Bapst / Mir gebürt ein gulden cron / ja drey c. constanti. di. cxvj.
Christus / Es ist umb sunst / ich will euch keinn lon gebenn / so jr mich erent mit menschen leer und gebot. Mattheij. xv.
Bapst / mein gebot soll gehalten / und mein leer im geystlichen recht / als ob yns got selber gebotten hab / oder sant Peter selber geprediget. di. xix. Si omnes.
Christus / Mein joch oder gebot ist leichtlich und sueß / unnd mein burd ist leicht. Mattheij. xj.
Bapst / Wann mein gebot oder bürd die ich euch uffleg / so swer ist / das mans nit wol leiden oder tragen mag / dannocht soll man mir gehorsam sein. distinct. xix. c. in memoriam.
Christus ersuchet die schrift / darinn jr meinet das lebenn zu haben / Johan. v. und also soll schrifft richter sein.
Bapst / In meinem gewalt steet all geschrifft / ich mach darauß was ich wil. distin. xix. Si romanorum.
Christus / Ich byn der weg und die warheyt / mann soll mir nachfolgen in meiner leer. Johannis xiiij.
Bapst Der Romischen kirchenn (meinet er sich unnd sein cardinel) soll man in allen dingen nachfolgen. disti. xj. Muisnesciat / Also muesten alle menschen buben sein.
Christus / welcher wirt glauben unnd getauft sein / der wirt selig werdenn / welcher nit wirt glauben der wirdt verdampt werdenn. Marci. ultimo.
Bapst / welcher wirt vil gelt geben umb meinen Ablaß / der wirt absolviert / von pein und schuldt / welcher anderst lert ist ein ketzer / Sein ablaß zeygt dyß an.
Christus wenn einer mitt ij. oder iij. gezeü´gnuß ist uberwunden / und dannoch sich nit bessert / ddann erst soll er als ein heyd gehalten werden / oder inn bann geton sein / so er die gemein nit wil hoeren. Mattheij. xviij.
Bapst / Ich acht des nit / sonder ich thu inn ban / wann und wen ich wil / er sey clein oder groß / künig oder kayser / dyß beweysen historie und sey recht / wann vil keyser künig bischoffe und fürsten inn ban gethan hat / wider got und recht.
Christus verheyst verzeihung der sündt / unnd das reich der hymel den menschen die do buß thun / jr leben woellen bessern. ma. iiij.
Bapst / Uns wirt keyner selig / er beicht dann meinn pfaffen oder münchen / die schicke mir gelt zu. ca. Omnis etc.
Christus / Ir solt ewer feyndt liebhabenn / und solt gut thun den die euch hassen. Mattheij v.
Bapst all feind mein und meiner cardinel / thu ich in den grossen bann / unnd moegen nit absolviert werden / sy geben dann vil geltz / seine recht bezeügen das / unnd sein entchristlicher gebrauch in der welt.
Christus / Schlecht dich einer an einenn backenn / so halt jm den andern auch dar. Mattheij. v.
Bapst / Man mag gewalt mitt gwalt weren oder verdreybenn. de sente. excomm. li. s.c. dilecto.
Christum sollen wir horn spricht got der vater. mat. xvij.
Bapst / man soll mich hoeren und mein urtel soll gelten / und von jederman gehalten werden. di. lxxxxiij. Si cuius.
Christus sprach zu zwayenn bruedern / wer hatt mich euch zu einem richter gesetzt in zeitlichen güttern. Luce. xij. als ob er sprechen wolt / es gehoert für weltlich richter.
Bapst / Ich byn richter in allen sachen und hendeln / wann es bringt mir gelt zu. ix. g.iij. Conquestus.
Christus ewer red soll sein ja ja / nay nayn. Mat. v.
Bapst / morgens sprech ich ja / und gyb brieff unnd sigel / als solts ewig ja sein / nach mittag nym ich gelt und sprich neyn unnd mach etwan zehenn brieff uber ein sach / das bringt gelt in die Cantzley.
Christus / Peter weyd mein schefflein. Jo. xxj.
Bapst / Ich mag schern / wann ich mag jn aufflegen / das sy mir geben den zehenden von dem zehende.
Christus gebt dem keyser was dem keyser gebürt / als tribut zynß etc. Matheij. xxij. Wann ich hab in auch zol geben / für mich unnd petro / Mat. xvij. Darumb billich die geystlichen nit seindt gefreydt von zol tribut etc.
Bapst / Ich ker mich nicht daran / ich verbann sy all die von mir oder von meinen platnern / zol heischen / sy seind frey. ca. novit de sen. excom. et Si quis. de conse. di.j.
Christus / Man soll nicht schwern / bey dem hymel oder bey dem tempel. etc. Mattheij. c.
Bapst / Wil einer bischoff sein und den mantel habenn / so muß er mir geschworn haben vor hyn / und ein groß summa gelts geben. ca. ßt.de elec.
Christus / petre streck ein dein schwert in die scheyd. ma. xvj.
Bapst / kayser / künig / fürsten / edeln / all menschen nemenn schwert / spyß / helenparten / colben / buechsen etc. helfet zu todt schlahen die / die meiner tyranney nit woellenn gehorsam sein / das muß der kayser thun oder meyneydig genant sein / also ertoedt Julius xvj. tausent. auff ein tag / das heyst die schefflein Cristi weydenn.
Christus / Die weiche unnd zarte cleyder an tragenn / sind in der künig und fürsten hoeff. matt. xj.
Bapst / Ich und die meinn sein kosperlicher gecleydt / dann ander künig unnd edlen. das sicht man wol.
Christus / Lernent vonn mir / wann ich byn milt unnd demutig imm hertzenn. Mattheij. xj.
Bapst / Es wer unns ein schmacheyt / das wir unns gegen yemant sollten demütigen. In seimm rechten spricht er also.
Christus / Drinckt all auß dem kelch mein blut. Matheij. xxvj. Luce. xxiij.
Bapst. Das wil ich nicht habenn / mein platner sollen allein drincken das plut christi auß dem kelch / auf das es allein uber sy rach schrey / dyß leyt ain tag darff nit bewerung.
Christus / Ir werdenn meine freundt sein / so jr werdennt thun was ich euch heyßs. Johannis. vv.
Bapst / Ir solt thun was ich euch heyßs / ich hab gewalt gesetz und gebot zumachen / darnach solt jr leben. xxv. q.j. sunt qui.
Christus / Wer keuscheyt / mag begreyffenn oder haltenn und wem sy von got geben ist / der mag keüsch bleyben / ich erlaub jeder man zu der ee zugreyffen Mattheij. xix.
Bapst / Ich wil haben das all Münch und nonnen / keüschheyt geloben und schwern / sy halten sy oder nit / und mein clerici unnd priester / sollen keyn eelich weyber haben / aber hurn iij. oder iiij. junckfrawen schenden / eelich weyber buln / Sodomus dreyben das wer ich jn nit / wann mein bischoffe heben all jar ein grossen nutz und zynß auff / wie ander hurnwirt thun.
Christus / Welicher wil fastenn / der faste mitt froelichem hertzen ungenoetigt. Mattheij. vj.
Bapst / Ich wil das man faste die xl. tag in der vasten / und auch etlich tag meer. c. quadra. deconse. di.v. got geb sy sehen sawr oder suß darzu.
Christus / all speiß die der mensch niessen mag mit dannck sagen / befleckt jn nit an seiner selen. Matth. vv. et Col. ij.
Bapst / Ich verbeut aber jnen etlich zeyt / Fleisch / Eyr / keeß / schmaltz / und verkeuffs jn darnach wider umb gelt / wer gelt bringt dem erlaub ich alle ding.
Christus / petre und auch jr anndern / wen jr werdent bynden auff erdtrich soll gebunden sein. Mat. xvj. und xviij. jo. xx.
Bapst / Ich hab weiter gewalt / dann ich bind auch imm erdtrich die seeln / oder loeß sy / doch umg gelt wie myn ablaß bullen anzeiget
Christus / Wann jr allenn sachenn recht habenn gethon / so sprechent wir weynn unnutz knecht. Luce. xvij.
Bapst / wann ich all ding unrecht thu / und auch vil tausent mit mir verdamm / dannocht soll mich niemant straffen und heissen den aller heyligstenn vatter. di. vl. Si papa.
Christus / Jr habens umbsunst genumen / solts auch umb sunst geben. Mattheij. x.
Bapst / welcher wil etwas erlangenn von mir / der bring gelt / Judas het auch solchen synn.
Christus wolt nit leydenn / das man in dem Tempel gots / t auben / schaff / und rynder feyl het zu dem opfer / sunder tryb sy auß mit geyseln. Mattheij. xxj. / Jo. xij.
Bapst / aber bestetiget all alfentz unnd betriegerey / so die münch und pfaffen in den kirchen anrichten auff den gytz und gibt grossen ablaß darzu / er selber aber verkaufft das umb gelt / Kirchen / clausen / Cloester / stifft / pfarn / altar / capeln / sacrament / Bistumbe / und pfründe / Abtey canoni. unnd dyß darff keyner bewerung.
Christus / Mein hauß ist ein bethauß. Mattheij. ulti.
Bapst / Mein hauß genant datarium / ist ein gelthauß / wer nit gelt hat der bleyb heraußs. leyt am tag.
Christus / Daz reich gots kompt nit mit haltung der ceremonien und eüsserlicher werck / es ist in euch Luce. xvij.
Bapst / Es ist not das man solch ding vonn mir erdacht hab / als daz pfaffen platten haben / korreck tragen etc. leyt nit daran das inwendig schelck und buben seindt.
Christus / ich muß auch andern steten predigen. Lu. iiij.
Bapst / Ich wil nitt selbs predigen / ist gnug das ich ander laß predigen. ca. Inter ceteream di.off.ju.oc. Also moecht der Türckisch keyser auch bapst syn.
Ir solt einfeltig sein als die tauben. Mattheij. x.
Bapst / Ich mag all lyst unnd betriegerey brauchen / auff das die geschrifft vonn mir geweyssagt. Danie. viij. erfült werd sprechende also / Betrug und argerlyst wirt glücklichen vorganck haben in seiner hant und seym gewalt.
Christus wusche seinen jungern jr fueß. Johannis. xiij.
Bapst / Keyser unnd konig soln mir kuessen mein fueß. ca. Cum olim. de privile cle.
Christus hat an sich genommen die form und gestalt eins knechtes / sich selber vercleinet unnd vernichtett nach der menscheyt. Philipen. ij.
Bapst / Das wer uns ein schand. di. lxxxviij. ca. Muando.
Christus erfordert und begert lieb von sant peter sprechend / petre hastu mich lieb. Johannis. xxj.
Bapst / Ich erforder und wil haben ein eyd von allen bischoffen / auch vom kayser selber. ca. ßr. de elec. et t ibi dnno.
Christus leeret die werck der barmhertzigkeyt erfüln gegen dem armen / Mattheij. xxv. xxvj. Luce. xiiij.
Bapst / Lereet ablaß kauffen / Kirchen / cloester / clausen / capeln / altar / Vigilien / messen / Jartag / Walfart zu den hyltzen heyligenn / styfften unnd bawenn / wann das ist sein jarmarckt unnd kremerey.
Christus / Sündiget dein bruder wider dich / so straf jn zwischen dir und jm. Mattheij. xviij.
Bapst / Mich soll niemant straffen / wann ich byn keyn Christlich bruder. di. xl. Si papa.
Christus / ich byn gestorben für ewer sündt / byn ewer gerechtigkeyt und verzeyhung. j. Johan. ij. und j. Co. j.
Bapst / Ey es darff sein nit / wer mein gnad unnd ablaß hat oder keufft / der wirt selig werden / es fele jm dann.
Christus / Drincket all mein blut auß dem Kelch oder trinckgeschyr. j. Co. xj. Mat. xxvj. Luce. xxiij. mar. xiiij.
Bapst / Das ist ketzerey / mein blatner sollenn allein das plut Christi drincken auß dem kelch / drincken die leyen der genß dranck. Concilium confir. errorem.
Christus schickt syne aposteln auß das sy predigten und die lüt bekerten / Marci xvj. Johan. xviij.
Bapst / Schickt syn lagaten und Apostaten auß das sy die welt schetzen und verkern / als oft mit ablaß geschehen ist.
Cristi boten sagten warheit und enpfiengen streich zelon ac. v.
Babsts botten verderben seel / lyb / eer und gut / und werden uber herrn und fürsten geert / als man dann sicht.
Christi apostel Jacob spricht / Man soll den krancken mit oel salben / auff das gebeet des glaubens jn gesund mach.
Babstes schul und aposteln sprechen man soll keym das oele geben / er lyg dann am letsten ennde nach menschlichem urteyl / das beweysen syne platner noch mit gebrauch.
Christi apostel paulus spricht Ephe v. Es ist ein groß heilige heimlikeit in christo und syner kirchen / die er als ein gesponssin genomen hat.
Babst unnd syn apostaten / Ir solt dyß wort verston von der Ee zwischenn mann unnd frawen / daruß habe ich ein sacrament erdacht / die hohenn schulen durffenn auch nit anderß sagen / wann sy meine soldner unnd kuchen knaben seind / Des bringt vil gelts.
Christi apostel paulus spricht j. Chorin. xiiij. Wenn einer redt oder prediget / und so der do sitzt und zuhoeret / sonderlich offenbarung het der schrifft oder von gott / besser dann der prediger / so soll der erst schweigen und denselben lassen reden und die andern sollen daryber urteylen.
Babst / Deß thun ich gar nicht / ich wil urteilen alle menschen / und von nyemandt geurteilt werden. ix. q. yiij. c. Conquestus. Wann solt einannder urteyln nach der schrifft / so wer ich und mein anhang ketzer / und Luther recht Christen wie vor zyten Athanasius / Dann ich unn all myn platner künden jn nit mit schrifft uberwinden / wir hetten es sonst lang gethan / aber wir wissen noch form unnd wyß wie die Juden christum umbrachten / also wellen wir thun.
Cristi apostel petrus. j. petri. ij. und paulus rho. xiij. unnd j.thi.j. zu Tit. j. sprechen / all menschen sollenn den künigen und fürsten gehorsam syn in zytlichen dingen/ die nit wider got seynt.
Bapst / Ich keer mich nicht daran / ich hab mich undter die meinn gefreyet / ich hab Keyser und künig umb zeitlicher ding willen abgesetzt unnd verbant etwann vertriben / ertoedt / durch ander leüt / etwen den heydenn verraten / so sy mir mein mutwiln nit lassen wollten / ich acht der aposteln wort nit / ich hab mir selber Apostels gewalt geben.
Christi evangelist Lucas spricht / das Maria und ioseph des Heydischen keysers gebot gehorsam warn / und brachten jm den zynßpfenning. Luce. ij.
Bapst / des acht ich nit / ich wil gantz frey sein.
Christi apostel Paullus / spricht ein Bischoff soll also gelert sein / das er mit schrifft kündtt uberwinden / all die wider den glaubenn syndt. an Titum. j.
Bapst / Mir nit also / ich wil mit niemant disputirn / sonder verbannen als ketzer und verbrennen all die etwas schreiben das mir nit gefelt / Nun kundenn all die imm concilo zu Costentz den Hussen nit uberwinden mit schrifft / auch nit seinn junger Hieronimus von Prag / und musten darmocht brennen / solt man erst disputirt haben mit der heyligen geschrifft / sy hetten uns wol all yberwunden / das wir concilische ketzer und wider christ wern gewesen / der Henker und das fewr seyndt unser fürsprecher / die künden sy uberwinden / dem Lutther woellen wir auch also thun / wer wil jn sunst uberwindenn.
Christi herolt Paulus spricht / Ir solt nemmenn das schwerdt des heyligenn Geysts / das ist das wort gots / domit solt jr euch weren / Und solt anthun gots waffen / den pantzer und harnesch der gerechtigkeyt. Ephe. vj. capi.
Bapst / Ich sehe den dant nit an / ich komm do her mitt herßcrafft / mit Kolben / schwertern / Armbrostern / spiessen wie die Judenn in den gartenn Jesum zu fangen / zureyßs / zerstoer / und gewinn Stet / schloesser / land unnd leüdt / wie ein Türckischer keyser / und muessen mir ander Herrn Fürsten künig / keyser / helffen christlich blut vergiessen / also wayd ich die schaff Christi / dißs bewerenn vil historien / Es ist gerechnet worden / das umb der Bepst hoffart und mutwillen uber xij. hundertmal tausent Christenn seyndt ertoedt wordenn in viij. hundert jaren.
Christi apostel in dem namen Jesu sollen sich alle knye byegenn. philip. ij.
Bapst / Man soll mir das Evangelium christi zu meinen fuessen legen wann ich in der mess byn / ee man das legt auf das pulpet / dyß geschicht.
Christi apostel. Man muß got meer gehorsam sein dann den menschenn. Actuum. v.
Bapst / ich byn jm nit unntterworffen in seinen gebotten / aber sunst alle andere bynden gots gebot / mich nit. ca. Solite.de ma. et obe. Hie merckent alle menschen wol das der Babst ein widerchrist oder enchrist ist / wann Paulus sagt von jm ij. thessa. ij. er wirtt erhoechet werden uber aalles das von got gehaltenn oder geeret wirt / Lucifer wolt got glych syn / aber babst wil uber got syn / wann die wort gots verkert er / verdampt sy ettwann / Gott erlaubt alle spyß / der Babst verbeut etlich. Christus heyßt all trinckenn syn blut / der babst spricht es sey ketzerey / und vil deßglychenn.
Christi herholt / Christus ist das heubt der kirchen.
Babst / Ich byn das heubt der kirchenn. di.xix. Emm vero.
Christi apostel paulus / Der fels darauff die heilig cristlich kirch gebuet / ist / Christus. j. Cor. x.
Babst / Das ist nit war. Der Roemisch stul ist der fels. di. xix. jta dnns. Das ist ye ein seltzam ding / das ein stul soll ein fels syn / und ein kirch darauff gebuet syn.
Christi apostel Petrus / die heylige geschrifft ist vonn / unnd auß dem heyligen geyst kommen. ij. petri. j. unnd hat crafft von jm und bestendigkeyt.
Bapst / Ich byn herr der schrifft unnd vonn mir hatt sy glauben unnd bestendigkeyt. di. xviij. Si omnes. Hie ist der Bapst uber den heyligen geyst.
Christi aposteln / Ir christenn seydt berufft in Evangelische freyheyt / allein gott unnd seinn gebott undtherthan. speiß / zeit kleyder / trannck etc. byndt euch nit zu sünd / so ir nitt im hertzen boßheit haben j. petri ij. und Gala. v.
Babst / O ich hab jn sollich freyheit all genommen unnd alles das mich gelust / an sünd / bann und verdamnus gebunden / Ich hab alle creaturn zu vermaledeyen / und so man gelt gibt / widerumb zu gebenedeyen / als ir sehet mit fleysch Eyer butter etc. Ich will den wein auch bald verbieten den Teutschen / und darnach wider umb gelt verkauffenn / da will ich gelt loeßen.
Christi herholt / Wenn einer oeflich sündiget / so straffe jn oflich vor den andern. j. thimo. v.
Babst / Mich soll nyeman straffen ich thu was ich well / soll alltzeit der aller heiligest syn. di.xl. Si papa.
Christi apostel jacob v. ca. Das emssig gepet des gerechten ist vast gut und nutzlich.
Babst / was darffs des dings / in mir unn meinem heiligen gewalt ist nach got das groest heyl. di. xl. Si papa. O Maria das ist dir ein schand.
Christi herholt / Wir aposteln seyn apfelschelf und narren umb gotzwillen / begern keiner ceen. j. cor. iiij.
Babst / Ich will nicht also verachtet sein / Ich achte mich glych der Sonn / unnd den keyser glych dem Mone / das sagt mein recht. c. Solite.
Christi apostel paulus. Wir haben gewalt von got die kirch zu bwen und bessern / und keyn gewalte zuverstoeren und zurreissen. ij. Cor. xiij.
Babst / Ich baw und brech wie ich will / ich byn nyemand underworffenn / auch keynem Concilio / diß bewere ich auß meinem rechten. x. ßti. de elec.
Christi apostel Johan. Die urteil gots seind recht unnd man soll gerechtigkeit halten. apocalip. xix. und math. v.
Babst / waß geen mich sein recht an Ich byn keinem rechten underworffen. xxv.q.j.x.oia. Darumb thut der babst gar selten recht / sonnder gemeinlich wider all recht / auch wider syn eygenn recht / ein tag zwelff mal / als offt es jm nutz bringt.
Christi diener / Die priesterschaft christi blybt ewigklich nach der ordnung Melchisedech. psalmi. cix.
Babst / Die priesterschaft Christi ist versetzt / und ist komen auff sant Peter / und von sant peter uff mich. c. Translatio de consti. Also frewen euch jr leyen wann als der babst spricht / so ist christus siner priesterlichen wirdigkeit entsetzt und ist widerumb ein ley oder paver worden / Ja wie dunckt ewch umb den Babst / kann und mag er christum degradiern oder entweihen / was mag er dann nit / Darumb fürchtten jn und syne Bischoffe / mer dann got / wann er ist uber got gehalten / und ist pauli spruch erfüllet an jm. ij. Thessa. ij.
O Christlicher Adel des Teütschen lands / bedenckt by obgemelten stuken und dücken / des babsts / das ist des stands oder reichs eins Roemischen bischofs / wer er sey / Ist er nit gleich mit cristo / so ist er wider christum / als der herr spricht Ja. viij. welcher nit mit mir ist / der ist wider mich / ist er wider cristum / so ist er ein enchrist. Sihe an o fromme riterschafft Teütsches lands / wie die welschen pfaffen so lanng euch / ewer Keyser / ewer Künig ewer fürsten / ewch selber geeffet und benart haben an leyb / seel eern und gut / Sehend wie ir all zu knechten / den weibischenn Zodomitischen buben syt worden / Sehet an wie ir an ewern guetern syt verarmet und verdorben / Die boesgeistlichen besitzen all ding / sy sollten diener und bettler syn / so seynd sy ewer herrn worden / jr sprecht zu den Ebtten / dechent und tollen münchen gnad herr / gnediger herr / Ja etlich seind gefürst Ebt / rytten daher wie fürsten / und haben dannocht armut gelobt / ist das nit truegerey und enchristen werck / so wirt keyn enchrist komen unnd keyner syn / ist aber eynes enchristenn rych unnd stannd wie die schrifft sagt / so muessen ye syne diener under der gestalt der geystlichkeit ebenn glichformig lüt syn / wie yetzund münch unnd pfaffenn seyndt / so sye nun ebenn allso werdenn seyn / warumb seindt es dann nit die / die jetzundt sich solcher maß haltenn / so jr leben gantz ist wie Paulus sy verkündt hat. j. Thimot. iiij. O christlicher adell / jr wagent etwann leyb unnd leben / umb einer cleinen sach willenn so jr redlich ansprüch haben / warumb setzet jr eüch nitt mit gewalt wider die reyssendt wolff / grossen dieb und reüber / als dann sindt die papisten / Sehet an jr getreüen ritter christi / wann ewer einer wil etwas verkeüffen oder versetzen / so lauffent jr seltenn zu eim weltlichen hern oder Edelmann / sunder zu den Stifften / cloestern / Apteyen / die haben zukauffenn / zuleyhen / unnd sollten doch arm diener christi sein / O thut ewer augenn auff es ist zeit / jr werden sunst bald eygenn lewt der pfaffen werden / heyßt sy ewch gebenn zoll / steur / wachgeltt ungelt reyßgelt wie ander arm lewt thun / got hat sy nit gefreyet sonder jr abgot der babst / uff das sy jm zu geben haben und ewch beraubenn / Ein arm witfraw die am rad spint und ir brott gewint muß ungelt geben / ein toller cuntzen sun ein rycher pfaff / ein rych convent / geen ledig auß / verbuben verschlemen das ir mit hauffen / O gott hilff warumb seyt ir so verzagt worden und thun nichts darzu / fürchtenn ir den Babst / o er hat noch wyt zu ewch / fürchten ir die münch schwetzen / alfantzer und schrifft verkoerer / O sy seynd des enchristi soldner / nemlich die / die jetzund wider den cristlichen Martinum luther blerren / lyegen lestern / und doch jm für tausent wortt nit uff eins koenden antwurt geben / auß der schrifft / O so nur das hunderst teyl pfaffen unnd münch wern / so were dannocht zuvil / drey fyncken in eim vogelhuß loben got mer mit froelicheit dann hundert münch in eim closter / O Babst / O bischoff / O hohe schulenn / O münch / O pfaffen / gedenckt wie ir so grossen mutwillenn / frevel / schalkheit und gewalt trybt / mit dem christlichen Martino luther / jr wißt doch das ir unrecht habt in der sachenn / ir wißt das die heilige geschrifft mit jm dran ist / unnd alleyn ewer talmut / ewer gebrauch / mennschen geschwetz steet bey ewch / die schrift aber wider eüch / jr wissen doch das ewer sünd / schalkheit und boßheit / zehenmal mer ist dann Luther schreibt und wolt ewch dannocht damit beschirmenn / spricht nit der herre matheij xv. Es ist vergebenns das man mich will eeren mit menschen leer und gebot / gedenckt jr prelaten / jr gelerten das jr vil hundert jar habt erlaubt und lassen lesen und noch all buecher der heyden / der juden Talmut / Mahumets Alcoran. Die schamperen gedicht Ouidij / Therentij etc. Der ketzer jrthum / die fabeln Esopi / die jrthumm der geistlichen recht / Die opinion oder meynung der schulenn oder schuler / jr hadrey / zangk / verfuerung in den gewissen / Die Treüm der sommisten oder sphisten / das ist treüme der stationierer / lugen und triegerey / ja Charten / würffel ist als erlaubt gewest / wann es ist ewch und ewerm leben gemeß gewest / allein luther sagt euch die warheit / bringt clarheit der schrift an tag / darumb verfolgen und verdammen ir jn / wie die juden allen propheten gots und christo selber habenn gethon / allso mueßt Helias vertribenn syn / das machtenn die priester Baal / unnd vierhundert baalistischen pfaffen warn in grossen eeren / hetten voln hals / Allso geet es yetzund zu / O mein hertz waß leydestu peyn unnd hilfft doch nit / O gott wie ist dyn zorn so groß uber unns / O christlicher Adel / starck / kuen / behertzt / aufrecht vor allen andern lendern laß dir diese myn clag zuhertzen geen / es will sonnst nyemandt zu der sachen thun / O christliche ritter / merckennt doch was münch und pfaffen seynd zu diser zeit / sehend an ir lebenn / sehend an ob sy nit die synd do von Paulus sagt J. Thimo. iiij. sy werden lyegen / in glyßnerey reden / und vil an dem selben ort das sy thun / Sehend an sy schreyen den frommen luther auß für ein ketzer / und kunden jn doch all uff eim hauffen versamlet nit uberwinden. Sy sehen und wissen obgemelt enchristlich teüflisch / ketzerisch / buebisch / symoneysch leben / leer unnd werck des babsts / und ir keiner redt / schrybt oder prediget darwider secht ob sy nit syen verfuerer der welt / enchrists apostel / es wer besser das solchs wurd abgestelt / dann wider den Thürcken stryt / der lest doch die Grecken unnd armenn bleyben bey dem Evangelio / Aber o leyder / jr fürchtenn auch zeytliches schadens / jr sehet das der groß hauff ist wider Luttherum / die Bischoffe unnd jr platner / syndt bey jrem eydt schuldig wider gott unnd warheyt zuthun / Die stedt fürchten den keyser Neronem / die Fürstenn habenn kynder unnd brueder die haben oder syndt warten / lehen vonn dem Endchrist / unnd hilfft Pilatus dem Cayphe wider Christum / und schreyet die gemein auch zuletst / man solt jn den moerder Barrabam geben unnd Jesum toedten / mit dem werdenn jr zuletst all verderben / wie auch den Juden geschehen ist von Tito und Vespasiano / got wirt jamer unnd leyden zu schicken / so jr jetzundt sein leer lasset farn / die lang an vilen orten verhalten / verborgen / unbekant / unnd verblendt ist gewesen / gedenckt das ich euch dyßs gesagt hab.