1. Joh. 5,4.5.
Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Wer ist aber, der die Welt überwindet, ohne der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?
Zum ersten Male im neuen Jahre vereinigen wir uns an dieser geweihten Stätte zu gottesdienstlicher Feier. Eine Stimmung der Trauer erfüllt unser Gemüt. Wir haben im Geist am Grabe der edlen Fürstin gestanden, die nicht bloß durch die Fülle hoher Geistesgaben, die sie auszeichneten, nicht bloß durch die Vielseitigkeit der Bestrebungen, denen sie sich widmete, nicht bloß durch die lebendige Teilnahme an den Geschicken des Volkes in großen unvergesslichen Jahren, durch welche sie ihrem hohen Gemahl eine treue Genossin wurde, unsere Verehrung gewonnen hat, die vor allem als hingebendste Pflegerin christlicher Liebestätigkeit, als gereifte Christin, die sich in schwerer Kreuzesschule bewährt hat, ein Vorbild geworden ist, auf welches wir zu unserer Erbauung hinschauen. So haben schon die ersten Wochen des neuen Jahres eine Wunde geschlagen, deren Schmerz als ein lastender Druck sich auf unsere Seele legt. Und, wenn sich unser Blick auf die einzelnen Glieder unseres Volks richtet, wenn wir in die Häuser treten, fast überall vernehmen wir den Ton der Klage. Hat die Krankheit, die vom Süden nach dem Norden, vom Osten nach dem Westen wandert, nur eine beschränkte Zahl von Todesopfern gefordert, so hat sie doch vielen unter uns die Last des Siechtums aufgelegt, die Lebensfrische und Arbeitsfreudigkeit gelähmt. Wohin sich unser Auge richtet, begegnen wir Mattigkeit und Niedergeschlagenheit. Unsren ersten Schritten in das neue Jahr hinein hat kein heller Sonnenschein geleuchtet. Aber wir haben auch keine Verheißung von unserem Gott empfangen, dass uns hier auf Erden der Reichtum irdischen Glücks zu teil werden solle. So dankbar wir sein müssen für jeden Strahl, der erleuchtend und erwärmend unseren Lebensweg erquickt, so berechtigt wir sind, soviel wir vermögen, unsere Bahn uns zu ebnen, hoffnungsvoll der Zukunft entgegenzuschauen und die mancherlei Wünsche und Sorgen vertrauend an das Herz unsers Gottes zu legen, so müssen wir doch darauf gerüstet sein, schweren Kämpfen entgegenzugehen, willig in dunkle Tiefen des Leidens hinabzusteigen. Und dennoch lautet die Losung, an die wir gewiesen werden, nicht Entsagung, Verzicht, sondern: Gewissheit des Sieges.
Die Siegesgewissheit des Christen
sei der Gegenstand unserer andächtigen Erwägung. Wir richten unseren Blick zuerst auf die Feindschaft, die uns bedroht, sodann auf die Waffe, mit der wir ihr begegnen.
Der drohende Feind, den wir bekämpfen müssen, ist die Welt. Wenn die Heilige Schrift dies Wort gebraucht, so will sie damit nicht die irdische Schöpfung bezeichnen, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, nicht die Menschen, mit denen wir durch die mannigfaltigsten Beziehungen verbunden sind. Sie vergegenwärtigt uns mit diesem Wort die Gesinnung, welche da herrscht, wo die zeitlichen Güter als die höchsten Güter geschätzt werden, wo das eigne Ich den Mittelpunkt bildet, um den sich die Gedanken und Bestrebungen bewegen, wo Gott nicht gesucht und nicht gefunden wird, wo unheilige Begierden und Leidenschaften die Seele erfüllen. Mit einem Wort, wo die Sünde die Herzen der Menschen regiert, da ist die Welt. Gegen sie müssen wir streiten. Ein schwerer Kampf! Denn die Sünde hat einen Bundesgenossen in uns selbst. Wir selbst tragen die Welt in unserer Seele. Durch tausend Fäden sind wir mit ihr verknüpft. Wohl, wir haben unserem Gott und Heiland das Herz übergeben und unseren Wandel in seinen Dienst gestellt, wir haben der Sünde entsagt, wir wollen nicht ihrer Fahne folgen. Aber ist die Sünde ertötet? Ach nein, sie regt sich in uns, sie will die verlorene Herrschaft wieder gewinnen. In täuschender Gestalt naht sie sich uns, und wie leicht lassen wir uns von ihren Versuchungen umstricken! Wir stehen immer in. Gefahr, ihnen zu erliegen. Wie viele Anknüpfungen findet die Welt in unserem Gemüte! Die Welt des Irrtums und der Lüge! Wie groß ist ihre Macht, wie umfassend ihr Herrschaftsgebiet! Hier hören wir die Stimmen: Das Evangelium ist eine Täuschung, ein Wahn, der vor der fortschreitenden Wissenschaft und Bildung weichen muss. Das Evangelium hat den unmündigen Völkern viele Segnungen gewährt, aber für die mündig gewordenen ist sie eine Fessel geworden, die sie auf dem Wege der Vernunft und Freiheit zurückhält. Wir hören dort den Ruf: Wie lange wollt ihr denen folgen, die euch auf einen engen, schmalen Weg hinweisen und von einer Fülle von Genüssen fernhalten, die einladend auf der reich besetzten Tafel des Lebens bereit stehen, die euch vorspiegeln, es gebe eine unsichtbare zukünftige Welt, die unsere wahre Heimat sei, die euch lehren, dies gegenwärtige irdische Dasein nur als eine Vorbereitungsstätte für jenes himmlische zu betrachten. Gewiss, so erklären sie, sei nur dies sichtbare, irdische Leben, ungewiss dagegen, was jenseits des Grabes liege.
Aber es mag sein, dass unser christliches Leben hinlänglich gefestigt ist, um von diesen Versuchungen des Irrtums und der Lüge nicht bewegt zu werden. Aber ist es auch gerüstet gegen die Versuchungen, die von der Welt der Ungerechtigkeit ausgehen? Gewiss, wir sind vor der Gefahr geschützt, die großen Gesetze, auf denen die menschliche Gemeinschaft ruht, die von der bürgerlichen Obrigkeit als unantastbare Rechtsordnungen aufrecht erhalten werden, zu übertreten. Diese Versuchung bedroht uns nicht. Aber wie groß ist der Raum, auf dem sich die menschliche Sünde behaupten kann, ohne dass die bürgerliche Obrigkeit strafend einzuschreiten vermag; wieviel freier Raum ist der Selbstsucht, der Lieblosigkeit, der Härte geblieben! Und, meine Lieben, wer unter uns spricht sich von der Schuld frei, hier dem Geiste der Welt nicht Widerstand geleistet zu haben! Wie sehr suchen wir doch das Eigene, wie gleichgültig erscheint uns so oft das Wohl des Nächsten, wie oft erliegen wir der Versuchung, dasselbe zu schädigen, wenn es unseren zeitlichen Vorteil zu hindern scheint! Welche Bitterkeit, welche Missgunst, welcher Neid vergiften so oft unsere Rede, wir richten, wo wir freisprechen, wir verurteilen, wo wir entschuldigen sollten, wieviel Hass, wie wenig Liebe! Und, wenn wir in unser Inneres blicken, wie vieler Gedankensünden müssen wir uns anklagen! Wir denken nicht bloß an jene flüchtigen Vorstellungen, die in unserer Seele aufsteigen, und von denen wir uns mit schamvollem Entsetzen abwenden, weil sie doch unserem innersten Menschen fremd sind, wir denken vor allem an jene Vorstellungen und Bilder, die wir in uns festalten und bewegen, obwohl wir erkennen, dass wir sie bekämpfen und aus unserem Innern ausscheiden sollten. Die Welt der Ungerechtigkeit ist eine gewaltige Macht, die wir schuldvoll zur Übermacht werden lassen, der gegenüber wir uns durch eigne Schuld so oft ohnmächtig erweisen. Aber, so groß die Versuchung ist, die uns von dieser Seite bedroht, wir können zweifeln, ob nicht die Gefahren noch gewaltiger sind, welche die Welt als die Stätte des Verzagens und Verzweifelns, des Trotzes wider Gott und des Haderns mit ihm, uns bereitet. Ach, meine Teuren, wie schwer wird es uns oft, die Wege zu gehen, auf welche unser Gott uns führt! Wie dunkel sind sie oft, ganz in finstere, sternenlose Nacht gehüllt! Pfadlos erscheint uns der Ort, auf den wir gestellt sind, wir wissen nicht aus noch ein. Eine Last wird auf unsere Schulter gelegt, wir glauben sie nicht tragen zu können. Die Seele will verzagen. Spricht der Psalmist: „Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht“ (Ps. 121,4), wir möchten entgegnen: Es ist nicht also, gibt es einen Gott, nun, so hat er kein Herz für mich, kein Ohr für die Stimme meines Flehens, oder er hat keine Hand, mir zu helfen. Wir wollen verzagen, verzweifeln, wollen trotzen und hadern. Wir sehen so viele Lebenswege, licht und klar, eben und leicht, irdisches Glück breitet sich über sie aus, es ist gleichsam als unzertrennlicher Gefährte in ihrem Gefolge, und unser eigener Lebensweg, ach, wie ist er so hart, so rau, wie folgt uns das Unglück Schritt auf Schritt, wie ist das Misslingen an unseren Fuß gebannt! Was habe ich getan, rufen wir in bitterem Trotz, dass ich zu Schmerz und Kummer, Leiden und Entsagen berufen bin, während andern ohne ihr Verdienst die Sonne der Freude strahlt. Ach, wer hätte die Macht dieser Versuchungen noch nicht an sich erfahren, oder wer hätte nicht durch Mitgefühl mit uns nahe stehenden Leidenden ihre Stärke empfunden, wen hätten die Pfeile des Weltgeistes der Unseligkeit noch nicht getroffen! Und dennoch, wie gewaltig der Feind ist, der sich gegen uns erhebt, wie gefährlich seine Macht über uns, weil er auf einen Bundesgenossen in unserem Herzen vertrauen kann, wir verzagen nicht, denn uns ist eine Waffe verliehen, mit der wir über ihn den Sieg davontragen können, der Glaube, dass Jesus der Sohn Gottes ist.
Denn dieser Glaube versetzt uns in eine unsichtbare, ewige, unvergängliche Welt, er macht uns zu Bürgern des Reiches Gottes. Es ist ein wahres Wort: Wer nicht gehoben wird, der sinkt. Wir finden nur Missfallen an der Sünde, wenn wir uns zu einer heiligen Gemeinschaft hingezogen fühlen. Die Liebe zum Bösen zieht nur dann aus unseren Herzen aus, wenn die Liebe zum Guten einzieht. Der Glaube aber ist der Zug des Herzens zu dem vollkommenen Guten, zu Gott, und zu dem, in welchem er sich vollkommen offenbart hat, zu Jesu Christo, unserem Herrn, dem sündlosen und heiligen Gottessohn, ist der Zug des Herzens zum Reiche Gottes, in dem der Heilige Geist den Samen des Guten ausstreut und aufsprießen lässt. So erhebt uns der Glaube über die Welt der Sünde und zerschneidet die Fäden, die uns mit ihr verbinden. In diesem Glauben überwinden wir die Welt, als Bürger des Reiches Gottes scheiden wir aus ihr aus, im heiligen Geiste empfangen wir die Kräfte eines höheren Lebens und in ihnen zugleich die Gewissheit, dass die Liebe Gottes uns trägt und uns zu Erben einer ewigen, unendlich herrlichen Zukunft berufen hat. Im Kampf gegen die Versuchungen sehen wir im Glauben auf Jesum den Anfänger und Vollender des Glaubens (Heb. 12,2), der versucht ist allenthalben, gleichwie wir, doch ohne Sünde (Heb. 4,15), und kann helfen denen, die versucht werden (Heb. 2,18), blicken wir hin auf unsere Brüder und Schwestern in Christo, mit denen wir gemeinsam auf dem Weg des Lebens wandeln, gedenken wir der himmlischen Güter, die uns Gottes Gnade verliehen hat, und der vollkommeneren, die er uns verheißen. In diesem Kampf des Glaubens siegen wir, die Versuchungen der Welt verlieren ihre Macht, unser Glaube erweist sich als der Sieg, der die Welt überwindet. Und was ist der Inhalt dieses Glaubens? Der Apostel fasst ihn in ein Wort zusammen: Jesus der Sohn Gottes. Dass Jesus der Sohn Gottes ist, darin ist unsers Glaubens Kraft begründet. Fromme Menschen, edle Persönlichkeiten, hohe Geister, wie sehr wir sie schätzen, wie weit der Kreis und die Zeit ihres fördernden Wirkens reichen, bilden nicht den Gegenstand unsers Glaubens, wir erwarten von ihnen nicht das Heil. Waren sie wahrhaft fromm, so schauten sie selbst nach Heil und Erlösung aus, seufzten sie selbst nach Vergebung ihrer Schuld, sehnten sie sich selbst nach Befreiung von der Last der Sünde. War Christus nur ein frommer und edler Mensch, wenn auch der Frommste und Edelste, so steht er mit uns auf derselben Linie, in derselben Reihe, wir können nicht an ihn glauben. Nur Gott kann der Gegenstand unsers Glaubens sein. Deshalb ist unser Glaube an Christus in unserem Glauben an Gott beschlossen. Wir glauben, dass in Christo Gott selbst zu uns gekommen ist, um uns zu retten. Wir erkennen in seinem Wort und Werk Gottes Wort und Werk, alles Menschliche in ihm ist zur vollkommenen Selbstoffenbarung Gottes verklärt. Er ist nicht einer unter vielen, sondern der Einzige, der eingeborne Sohn Gottes, das Haupt und der Anfänger einer neuen Menschheit. Deshalb glauben wir an ihn, deshalb vertrauen wir ihm, schließen uns an ihn an, hoffen auf ihn und erwarten von ihm allein alles Heil. Er hat unsere Schuld von uns genommen, denn er hat sie am Kreuze gesühnt, er befreit uns von der Sünde, denn er hat sie in seinem vollkommenen Gehorsam besiegt, er verbürgt uns ein himmlisches Erbe, denn er hat uns, zur Rechten Gottes erhöht, die Stätte bereitet, er öffnet uns die Tür zum Reiche Gottes, denn er hat es durch seinen heiligen Geist gestiftet, er ist uns ewiges, lebendiges Vorbild, denn bewahrend und vollendend waltet er in unsichtbarer Gegenwart unter den Seinen. Weil er uns im Glauben der Sohn Gottes ist, fliehen wir zu ihm in der Stunde der Versuchung, erfüllen wir unsere Ohnmacht durch seine Macht, siegen wir in ihm über die Welt. Im Glauben an ihn ist uns der Sieg verbürgt, denn wir empfangen so eine Kraft, welche den Mächten, die in dieser Welt herrschen, überlegen ist. Denn, wer an Jesum Christum glaubt, ist von Gott geboren. Dem Apostel Johannes ist der Glaube nicht bloß Gewissheit der Überzeugung, nicht bloß lebendiges Vertrauen, er ist ihm zugleich Eintritt in die Lebensgemeinschaft mit Jesu Christo, ein Nehmen aus seiner Fülle. Im Glauben nahen wir dem Herrn in unserer Armut und bitten ihn, dass er uns mit seinem Reichtum sättige. Wir suchen bei ihm, wessen wir zu unserem Heil bedürfen, und wir finden es; wir bitten ihn, dass er uns gebe, was zu unserem Frieden dient, und er reicht es uns dar; wir klopfen an, dass er uns die Tür zum Reiche Gottes öffne, und er schließt sie uns auf. So werden wir, arm in uns, reich in ihm, schwach in uns, stark in ihm. Wir werden Reben an ihm, dem Weinstock, Glieder an dem Leibe, da er das Haupt ist. Er lebt in uns, wir leben in ihm. Sein Geist zieht in unser Herz ein. Wir erfahren eine neue Geburt in uns. Wir gehören nicht mehr allein dieser sichtbaren Welt an, in der die natürlichen Kräfte walten, wir spüren nicht mehr allein die Gesetze der sündlichen Begierde, denen wir durch unsere natürliche Geburt unterworfen sind, wir erfahren in uns die Kräfte des Heiligen Geistes, wissen uns als Kinder Gottes, deren Herzen von Gegenliebe zu ihm bewegt sind, als Bürger des Reiches Gottes, die willig seinen Gesetzen gehorchen. Von Gott geboren, durch den heiligen Geist mit Christus unauflöslich verbunden, gehen wir mutig und tapfer den Versuchungen dieser sündigen Welt entgegen. Der in uns ist, ist stärker als die Welt. Was von Gott geboren ist, überwindet die Welt. Irrtum und Lüge vermögen uns nicht zu verführen. Wir stehen in der Wahrheit. Sie hat sich uns durch den Beweis des Geistes und der Kraft offenbart, auf ihren Grundlagen ist unser Leben erbaut. Wie wir unsers höheren Lebens gewiss sind, so der Wahrheit des Evangeliums. Auch die Welt der Ungerechtigkeit soll uns nicht in ihre Kreise bannen. Die Versuchung bleibt groß, aber in der Kraft des Glaubens wollen wir ihr Widerstand leisten. Ein harter, schwerer Kampf! Oft werden wir Schwachheitssünden erliegen, aber auf jede Niederlage wird ein Aufstehen folgen, im Schmerz der Reue wird der alte sündige Mensch in das Sterben hineingeführt werden, wir werden die Vergebung unsers Gottes erbitten, neuen Eifer in der Heiligung geloben. Der neue Mensch wird erstarken. Der das gute Werk in uns angefangen hat, der wird es auch vollführen bis an den Tag Jesu Christi (Phil. 1,6). Und in der Hoffnung des Glaubens werden wir auch über die Versuchungen siegen, mit denen uns die Welt der Unseligkeit bedroht. Auch da, wo unser Auge nur in das Dunkel sieht, keinen Stern erblickt, wo unsere Frage: warum, warum, unbeantwortet, wo das heißeste Flehen unerhört bleibt, auch in der finstersten Nacht wollen wir uns dennoch dessen getrösten, dass der Hüter Israels nicht schläft noch schlummert, und dass er uns durch Leiden hindurch zum Erbteil im Licht führt. Wir sind hier nicht auf das Schauen, sondern auf das Glauben verwiesen. Der Herr spricht: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“ (Ev. Joh. 20, 29).
Und so, meine Lieben, wollen wir weiter wandern in das neue Jahr hinein. Schwere Prüfungen hat es manchem unter uns schon bis jetzt aufgelegt; und auch, wer sich noch irdischen Glücks erfreut, weiß nicht, ob es ihm bewahrt bleiben wird. Alte Sorgen, alte Kämpfe haben wir aus dem alten in das neue Jahr hinübergenommen. Aber dennoch verzagen wir nicht. Der Herr ist mit uns. Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet. „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ (Röm. 8,28). Amen.