Als er in das Weihthum
Gieng, in Gottes Haus, fand er der Juden viel,
Mancherlei Männer Menge beisammen,
Die zum Kaufhaus die Stätte sich erkoren hatten,
Zum Markt für Mancherlei. Münzhändler saßen
In dem Heiligthum: die hielten da täglich
Ihre Wechselbänke. Das war dem Gebornen Gottes
Alles ein Aergerniss: sie alle zumal
Trieb er aus dem Tempel: „Es ist beßer gethan,
Daß hier Israels Geborene zum Gebete gehen,
Und hier in meinem Hause um Hülfe bitten,
Daß sie der Siegesfürst von Sünden befreie,
Als daß hier Diebe ihre Dingstätte halten
Und verworfene Wichte Wechsel treiben,
Eitel Unrecht. Zu ehren wißt ihr übel
Eures Gottes Haus, ihr Judenleute!“
So räumte und reinigte der reiche König
Das heilige Haus und half alsdann
Der Menschen Manchem, die von seiner mächtigen Kraft
In der Ferne erfuhren und nun gefahren kamen
Auf weiten Wegen. Mancher Schadhafte ward,
Mancher Hinkende heil; er half den Krummen
Und heilte die Blinden. So that der Geborne des Herrn
Den Wallenden willig, denn in seiner Gewalt steht Alles,
Der Leute Leben und des Landes Heil.