In gewohnter Einfachheit wollte ich dir, mein Lieber, nun einiges über die Engel und den Ursprung des Bösen schreiben. Da las ich zuerst in „Kurtz, Bibel und Astronomie“ nach, was hier über diesen Gegenstand gesagt wird. Die Auffassung und Darlegung ist sehr übereinstimmend mit meiner Anschauung, und es macht mir Freude, dir aus diesem trefflichen Buche mehreres mitzuteilen.
Kurtz macht darauf aufmerksam, dass wir in Hiob 38 eine durchaus selbständige Schilderung einiger Momente der Schöpfung haben. Neu ist uns, was Gott Vers 7 sagt: „Da die Morgensterne insgesamt frohlockten und alle Kinder Gottes jubelten.“ Die Morgensterne und die Kinder Gottes waren also schon vorhanden, ehe die Erde gegründet wurde. Wer waren nun diese Morgensterne? wer diese Kinder Gottes?
Die Morgensterne sind und können nichts anderes sein als die Lichtwelten des Himmels, als die Sterne, die jede heitere Nacht uns am Himmelsgewölbe in ihrer Pracht erglänzen lässt. Ihr Jauchzen und Jubeln, mit dem sie den anbrechenden Schöpfungsmorgen feierten, ist aber kein anderes als die stille und doch so beredte Sprache, mit der diese Gotteswelten die Ehre ihres Schöpfers verkündigten. – So sagt Kurtz. Ich denke aber, mein Teurer, es sei gar wohl möglich, dass die Lichtwelten auch eine ihren Bewohnern verständliche Sprache sprechen.
Nicht minder klar und unzweideutig wie die Bezeichnung Morgensterne ist die der Gotteskinder. Es sind die Engel, die hehren Geister des Himmels, die den Thron Gottes umstehen, um seine Befehle auszurichten. Engel heißen sie als die Boten und Diener Gottes; es ist der Name ihres Berufes, ihr Amtsname. Gotteskinder heißen sie ihrer Natur und ihrem Wesen nach.
Wir schließen hier gleich dasjenige an, was sich überhaupt aus der Schrift über die Natur, die Stellung, Aufgabe und Geschichte der Engel ermitteln lässt.
Die Engel sind Geister (Hebr. 1, 14). Damit ist ein Positives und Negatives über das Wesen der Engel ausgesagt.
Das Positive ist der Begriff der Geistigkeit, der freien, selbstbewussten Persönlichkeit, im Gegensatz zum unpersönlichen, unfreien Naturleben. Wenn nach einem allgemein gültigen Teilungsprinzip alles Geschaffene in Geist und Natur eingeteilt wird, so kann es gar keine Frage sein, welcher von beiden Sphären des Geschaffenen sie angehören.
Dieser Bezeichnung ihrer allgemeinen Wesenseigentümlichkeit als Geister entspricht denn auch die ganze sonstige biblische Anschauung. Nirgends erscheinen sie als bloße Naturkräfte oder als unbewusste Lebenskräfte, sondern allenthalben als selbstbewusste, freitätige und selbstständige Wesen, deren Willen und Willensäußerung nicht mit Naturnotwendigkeit, sondern aus eigener Wahl und Bestimmung mit dem göttlichen Willen und Auftrag zusammenfällt.
Es ist das Vorrecht des geschaffenen Geistes, sich selbst zu bestimmen und eine Entwicklungsbahn nach eigener Wahl einzuschlagen. Darum konnten auch die Engel nicht sogleich durch die Schöpfung auf diejenige höchste und vollkommenste Stufe ihrer Ausbildung, deren sie fähig waren und die ihnen in der göttlichen Bestimmung vorgezeichnet war, gesetzt werden; vielmehr mussten sie selbst sich zu derselben heranbilden. Aber alles, was sie werden sollte, war dem Keim und der Macht nach in ihnen. Gott fordert nie und nirgends, ohne vorher zu geben, und seine Forderung misst Er allein nach dem Maßstab des Gegebenen. So entsprach auch die den Engeln verliehene Fähigkeit der ihnen vorgeschriebenen Bestimmung und Aufgabe. In der Notwendigkeit, sich selbst aus eigenem Willensentschluss und nach freier Wahl zu bestimmen und zu entwickeln, war denn auch notwendig die Möglichkeit beschlossen, sich für etwas anderes zu bestimmen, als wozu Gott sie bestimmt hatte, eine andere und entgegengesetzte Entwicklungsbahn, als die vom Schöpfer vorgezeichnete, einschlagen zu können. Es war die Möglichkeit des Abfalls von ihrer göttlichen Bestimmung, die Möglichkeit einer Empörung gegen ihren Schöpfer und Herrn in der ursprünglich bloß formalen, noch mit keinem selbsterwählten Inhalt erfüllten Freiheit beschlossen.
„Das Negative, welches die allgemeine Bezeichnung der Engel als Geister in sich schließt, ist“ – um uns der treffenden Worte eines geachteten Theologen (I. T. Beck) zu bedienen – „die Negation der Fleisch- und Knochenhaftigkeit unseres erdstofflichen Lebens, der Lebensform unseres irdischräumlichen Lebensorganismus, sowie auch der Abhängigkeit von den irdischräumlichen Lebensbedingungen und Bewegungsgesetzen, ohne dass ihnen damit ein Leibes-organ und ein demselben entsprechendes Außenleben abgesprochen wäre. Denn die Schrift eröffnet uns außer und über dem unsrigen, wie es jetzt ist, eine Sphäre des Leibeslebens, das, wie das diesseitige in seiner Fleisch- und Blutverdichtung in seinem erdstofflichen Charakter unserem Erdsystem entspricht, so auch als treue Abgestaltung dem himmlischen Weltsystem und ebenso der Natur eines reinen Geistes verwandt und gleichartig ist.“
Mit Recht gründet der bezeichnete Gelehrte die Behauptung, dass die Negation (Verneinung) des Wortes „Geist“ keine absolute, den Begriff der Leiblichkeit ganz und gar aufhebende, sondern nur eine relative, den Begriff der uns bekannten und gewöhnlich so genannten Leiblichkeit ausschließende sein könne, zunächst auf 1. Korinther 15, 40. Um uns die Lehre von der Auferstehung und den Begriff des Auferstehungsleibes näher zu bringen, macht der Apostel hier auf die große und wesentliche Verschiedenartigkeit der leiblichen Gestaltung innerhalb der Schöpfung aufmerksam und sagt zum Beleg dieser Verschiedenartigkeit Vers 40: „Es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber; aber eine andere Klarheit haben die himmlischen und eine andere die irdischen.“ Die hier als himmlische bezeichnete Leiber können aber nach dem ganzen Zusammenhang und der Richtung der angeführten Stelle nur die Leiber der Himmelsbewohner oder der Engel sein.
Fragen wir nun, wie und von welcher Beschaffenheit die Leiblichkeit der Engel zu denken sei, so liegt in der eben besprochenen Stelle schon eine Andeutung darüber: Menschen- und Tierleiber bilden denselben Gegensatz zu den Engelleibern, der zwischen Erde und Himmel obwaltet. Wie der jetzige Menschenleib Charakter und Wesen der jetzigen Erdstofflichkeit an sich trägt, so werden wir uns die Engel in einem ähnlichen Verhältnis ihrer Leiber zur Himmelsstofflichkeit zu denken haben, da ihre Leiblichkeit in demselben Sinn eine himmlische genannt wird, wie die menschliche als eine irdische bezeichnet wird. Wenn nun in der biblischen Anschauung dem Himmel allenthalben höhere Reinheit, Klarheit, Glanz und Herrlichkeit als der Erde in ihrem jetzigen Zustand beigelegt wird, so werden wir in demselben Maß uns auch die himmlischen Engelleiber feiner, ätherischer, reiner und leuchtender als die irdischen Menschenleiber zu denken haben.
Auch die Erscheinungsweise der Engel auf Erden entspricht dieser Anschauung. So sagt Matthäus von dem Engel, den die Jüngerinnen beim Grab Christi erblickten: „Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie der Schnee,“ in welchen Worten ja nicht das etwa nur momentan angenommene Menschenähnliche seiner Erscheinung, sondern gerade das Außer- und Übermenschliche, nicht seiner vorübergehenden Erscheinung, sondern seinem eigenen Wesen Angehörige geschildert wird. Das glänzende Weiß der Kleider haben wir uns hier gewiss nach Analogie (Gleichartigkeit) der Erscheinung bei der Verklärung Christi (Mt. 17, 2; Mk. 9, 3) als eine von dem Lichtglanz des umhüllten Leibes ausgegangene Wirkung zu denken. Nehmen wir dazu das plötzliche Erscheinen sowie Verschwinden (Auffahren) der Engel bei den meisten Erscheinungen derselben, so erkennen wir auch hier als das besonders Eigentümliche an der Leiblichkeit der Engel die feinere, klarere, lichtähnlichere und geistesangemessenere Erscheinungsform und Wirkungskraft ihrer Leiblichkeit im Vergleich zur gegenwärtigen menschlichen Leiblichkeit.
Kurtz meint, es lasse sich über die Leibesgestalt der Engel und deren Ähnlichkeit oder Unähnlichkeit mit der Menschengestalt nichts Bestimmtes nachweisen. Die Erscheinungsform der Engel auf Erden war immer eine menschenähnliche, und es ist nicht einzusehen, warum sie nicht auch in anderer Gestalt hätten erscheinen sollen, wenn ihre eigentümliche Gestalt eine von den Menschen unterschiedliche wäre. Wir können doch keine andere Vorstellung von ihnen haben als diejenige, die uns ihre Erscheinung von selbst einprägt. Und da wir in der Lichtwelt mit ihnen zusammenwohnen werden, so ist nicht anzunehmen, dass sie eine von der unsrigen wesentlich verschiedene Gestalt haben.
Es ist jetzt auch ziemlich allgemein anerkannt, so fährt Kurtz weiter, dass der biblischen Engellehre durchweg die Anschauung von einer ihrem geistigen Wesen entsprechenden Leiblichkeit zugrunde liegt. Die älteren Dogmatiker haben dies zwar geleugnet und die Engel als absolut leiblose Geister beschrieben; aber es waltete dabei ein Missverständnis der biblischen Bezeichnung derselben als Geister ob, und die allerdings festzuhaltende Verneinung einer des Geisteslebens irgendwie hemmenden Leiblichkeit brachte sie, weil sie bei dem Wort Leib immer an die grobe Massenhaftigkeit und Schwerfälligkeit irdischer Leiber dachten, zur gänzlichen Verneinung aller Leiblichkeit.
In der Tat ist auch, selbst abgesehen von den biblischen Zeugnissen, der Begriff einer absoluten Leiblosigkeit an sich schon völlig unvereinbar mit dem Begriff der Kreatürlichkeit, dessen Übertragung auf die Engel vom biblischen Standpunkt aus noch nie in Zweifel gezogen ist. „Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes.“ Eine Kreatur ohne Leiblichkeit ist gar nicht denkbar, weil alles Geschaffene als Geschaffenes nur in Zeit und Raum leben, wirken und bestehen kann, und die Leiblichkeit allein ist es, welche die Kreatur an Raum und Zeit bindet. Nur Gott allein ist ein absoluter Geist, nur Er allein steht außer und über Zeit und Raum. Ein geschaffener Geist ohne eine Leiblichkeit, die ihn im Raum und in der Zeit festhält, die ihm Begrenzung und Gestaltung verleiht, müsste entweder wie Gott ewig, unendlich und allgegenwärtig, also Gott selbst sein, oder aber, da dies mit dem Begriff des Geschaffenseins unvereinbar ist, vielmehr in das Nichts zerstieben. Innerhalb der Kreatur ist darum die Leiblichkeit die Bedingung alles Daseins, das Organ aller Tätigkeit, die Unterlage des Geistes; durch sie erhält die Kreatur ihre Begrenzung, ihre Bestimmtheit und ihren Halt. Ohne sie würde sie hoffnungslos verschwimmen und zerfließen. Die Leiblichkeit ist eine Beschränkung für den geschaffenen Geist, weil sie ihn hindert, ewig, unendlich und allgegenwärtig zu sein; sie ist aber auch ein Segen und eine Wohltat für ihn, weil sie allein ihm Möglichkeit, Fähigkeit und Mittel zur Betätigung seiner Freiheit, seines Willens, seines Lebens gewährt. Denken wir uns darum die Engel noch so geistig und himmlisch, noch so erhaben über die lästigen Gesetze unserer Leiblichkeit, über die Hemmungen der gröberen Körperlichkeit, sie sind immer Kreaturen und müssen als solche den Tribut der Leiblichkeit zollen, sei diese noch so ätherisch, fein und unfassbar für unsere Sinne.
Ein anderes, für die ganze Stellung und Geschichte der Engel höchst bedeutsames und folgenreiches Moment liegt daran, dass sie geschlechtslos geschaffen waren.
Abgesehen davon, dass der Mangel der Geschlechtlichkeit bei den Engeln als Voraussetzung der biblischen Anschauung anzusehen ist, verkündet Christus selbst, mit ausdrücklichen Worten, diese charakteristische Eigentümlichkeit ihres Wesens, in dem Er von den verklärten, auferstandenen Menschen im ewigen Leben aussagt (Mt. 22, 30): „In der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie die Engel Gottes im Himmel.“
Die außerordentliche Wichtigkeit dieses Charakters wird sich unten erst recht in ihrem ganzen Umfang zu erkennen geben. Als einfache Folgerung ergibt sich zunächst die Notwendigkeit, dass sie gleich anfangs in absolut bleibender Anzahl geschaffen sein mussten, und das ein so bedeutungsvolles Verhältnis, wie es in der Menschenwelt stattfindet, und deren ganzen Geschichte in ihrer Eigentümlichkeit beherrscht und bedingt, dass der Mensch sich nämlich aus der ursprünglichen Einheit vermittelst der Ehe zur Vielheit entfaltet, bei den Engeln gänzlich auszuschließen ist. Das Band, das die einzelnen Individuen zu einer gemeinsamen Gattung verbindet, konnte, das ist die weitere Folgerung, nicht wie bei Menschen ein fortschreitendes, durch die Einheit der Abstammung getragenes sein, sondern nur ein gleichzeitiges, durch die Einheit des Schöpfers und die Einerleiheit ihrer Natur und ihrer Bestimmung, sowie durch die Gemeinsamkeit ihrer Bestrebungen bedingtes und aufrechterhaltenes. Für ihre Selbstbestimmung und die daraus hervorgehende Geschichte war dies Verhältnis insofern von absonderlicher Wichtigkeit, weil die Selbstbestimmung des einen Teils von der des anderen unabhängig war, sodass nicht mit dem Fall des einen auch das Gefallensein der anderen gesetzt war.
Was die Anzahl der Engel betrifft, so erscheint dieselbe in der Heiligen Schrift als unbestimmbar, weil ihre Menge jeglicher Zählung und Zahlbestimmung spottet. Wo auf ihre Menge hingewiesen werden soll, überbietet sich die Schrift an Überschwänglichkeit des Ausdrucks, weil irdische Zahlverhältnisse hier zur Bezeichnung nicht genügen. Daniel (7, 10) sah im Gesicht den Richterthron Gottes. Seine Engel, die Diener seiner Majestät, umstanden Ihn. „Tausendmal tausend dienten Ihm, und zehntausendmal zehntausend standen vor Ihm.“ In derselben Überschwänglichkeit des Ausdrucks ergeht sich auch der neutestamentliche Seher (Offb. 5, 11), und auch sonst, wo sie gerade nicht vereinzelt auftreten, tritt dieselbe Fülle des Ausdrucks hervor (z. B. 1. Mose 32, 1.2; Ps. 68, 18; Lk. 21, 3; Mt. 26, 53).
Nach mehr oder minder deutlichen Andeutungen der Schrift walten in der Engelwelt mancherlei Abstufungen der Würde, der Macht, der Stellung, des Berufs und der Bestimmung ob. Da gibt es Engel und Erzengel (1. Thess. 4, 16; Jud. 9), Cherubim und Seraphim (1. Mose 3, 24; Ps. 80, 2; Jes. 6, 2.6; Hes. 10, 1ff.); da werden weiter unterschieden: Thronen und Herrschaften, Fürstentümer, Obrigkeiten und Gewalten (Kol. 1, 16; Eph. 1, 21; 3, 10; 1. Petr. 3, 22).
Allen diesen speziellen Bezeichnungen wird auch gewiss eine spezifische Verschiedenheit in Natur und Wesen, in Stellung und Aufgabe zugrunde liegen. Aber die Einsicht in das Wesen dieser Unterschiede ist uns verschlossen geblieben, weil sie für uns, in ihrem Verhältnis zum Menschen, alle insgemein nur eine allgemeine Gesamtheit bilden und der Gegensatz, der zwischen ihnen und uns stattfindet, ein allgemeiner, durchgreifender und bei allen gleicher ist. Hingewiesen wird auf die große Mannigfaltigkeit ihres Wesens gewiss nur darum, um uns die Herrlichkeit Gottes, die allenthalben, wo das allmächtige Wort der schöpferischen Wirksamkeit Leben und Gestaltung hervorgerufen hat, die größte Mannigfaltigkeit der Erscheinungen und Kräfte, nirgends aber eintöniges Einerlei, nirgends sich wiederholende, sich kopierende Gleichartigkeit zur Erscheinung bringt, – und doch all diese unübersehbare Mannigfaltigkeit unter die Einheit ihrer Idee und ihres Ratschlusses stellt, anschaulich zu machen.
Denn nicht nur dem Menschen gegenüber bilden alle Engelarten eine allgemeine Gesamtheit, sondern auch in ihrem Verhältnis zu Gott, soweit uns in dem Spiegel der Offenbarung ein Einblick in dasselbe gestattet ist, findet innerhalb der uns verborgenen Verschiedenheit ein allen gemeinsamer Beruf, eine allgemeine Aufgabe statt. Sie bilden alle gleich sehr die himmlische Heerschar Gottes (1. Mose 32, 1.2; 1. Kön. 22, 19; Dan. 4, 10.14; Lk. 4, 10), die Diener, die seinen Thron umstehen, die seine Befehle ausrichten, die Vermittler des göttlichen Waltens in der sichtbaren Welt, die lobpreisenden Chöre seiner Herrlichkeit und Majestät, seines Waltens und Wirkens. Soweit Kurtz.
Es wäre, mein Teurer, eine ganz schöne Arbeit, alles das zusammenzustellen, was uns die Heilige Schrift von den Engeln sagt. Auf diesem Gebiet wird es uns wohl und heimelig; sind wir doch durch unsere Geburt aus Gott „gekommen zu der Menge vieler tausend Engel“. Sie stehen zu den Gliedern Christi in sehr naher Beziehung; sind sie doch „ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit“. Nicht nur finstere Geister, auch Engel des Lichts umgeben uns. Dessen wollen wir uns trösten. Lazarus wurde von Engeln in Abrahams Schoß getragen (Lk. 16, 22). Ist uns hier nicht eine entzückende Aussicht auf den Tag der Heimfahrt eröffnet?