Evang. Lucas 21,25 - 36.
Es werden Zeichen geschehen rc.
1) Der Herr ist gekommen ins Fleisch. 2) Er kommt immer in die Herzen. 3) Er wird kommen zum Gericht. Er kam sanftmüthig zu Seinem Volke, um die Sünder selig zu machen, und kommt immer noch, klopft vor jeder Herzensthür und will bei Allen einkehren, um ihnen den Himmel ins Herz zu bringen. Das haben wir vor acht Tagen nach dem Evangelio betrachtet. Heute aber hält Er uns im Evangelio Seine letzte öffentliche Zukunft zum Gericht vor, wo Er kommen wird nicht mehr in Sanftmuth, sondern mit großer Kraft und Herrlichkeit, nicht mehr in Kindesgebehrden, nicht mehr in Knechtsgestalt, sondern als König Himmels und der Erde, als Herr und Richter, zum Schrecken aller Gottlosen und zur Freude der Frommen. Er kündigt die Zeichen an, die Seiner Erscheinung vorangehen werden. Er warnt und ermahnt, vor was wir uns hüten und was wir thun sollen, um zu entfliehen dem zukünftigen Zorn, und zu stehen vor Seinem Angesicht.
Himmel und Erde und das Meer werden die nahe Zukunft ihres Herrn und Richters verkünden. An den Himmelskörpern, der Sonne, dem Monde und den Sternen werden Zeichen geschehen, und das Meer und seine Wogen werden brausen, so daß allen Menschen wird bange werden, ja, daß sie verschmachten werden vor Furcht und Warten der Dinge, die da kommen sollen über den ganzen Erdkreis, daß keine Kreatur entfliehen kann. Er wird sich so ankündigen, daß es auch die Ungläubigsten und Verstocktesten glauben müssen, und der Zweifler nicht mehr zweifeln kann. Denn auch der Himmel Kräfte sich bewegen werden. Das werden Tage des Zorns und Tage der Rache seyn, des Zorns und der Rache der göttlichen Liebe und Langmuth, die so lange gewartet und die Sünder durch Güte und Geduld zur Buße zu leiten gesucht hat, weil sie nicht will, daß eine Seele verloren gehe. Aber nun hat die Zeit der göttlichen Geduld und Langmuth, wie zu den Zeiten Noahs, ein Ende.
Aus Barmherzigkeit und lauter Liebe hat der Heiland dies Alles vorausgesagt, daß es doch alle Menschen, die Gottlosen und die Frommen beherzigen, sich prüfen und fragen mögen: Wer wird da bestehen können? wem wird nicht bange werden, wenn nach den Worten Jesu, allen Leuten bange seyn wird? Wer wird nicht verschmachten, wenn alle Menschen verschmachten werden vor Furcht und Warten der noch ärgern Schrecknisse und Gerichte auf dem ganzen Erdkreis und an des Himmels Kräften? - Doch nein! nicht allen wird bange werden, nicht alle werden verschmachten vor Furcht; vielmehr ein Theil der Menschheit wird sich freuen und frohlocken, wird, wie der Heiland auch selbst sagt, die Häupter emporheben, während die ganze Welt die Köpfe hängt. Und gerade die sogenannten Kopfhänger werden dann, wenn die lustigen Sünder, die immer ihren Kopf hoch trugen, die Köpfe hängen, ihre Häupter emporheben, und sich mit unaussprechlicher Freude freuen, weil die, für die Bösen schreckbaren Zeichen am Himmel, an der Erde und am Meer für sie Vorboten und Signale sind, daß ihre Erlösung nahet. Wer sind die, welche, wenn die ganze Welt zittert, bebt und verschmachtet, sich wie Bräute auf den Hochzeittag freuen, welche in den Tagen des Zorns und der Rache jauchzen und triumphiren? Das sind die Jünger des Herrn, die wahren Jünger, die Ihn hörten, Ihm glaubten, Ihm folgten, Ihm anhingen von ganzem Herzen. Das sind die Gläubigen, deren Glaube die Welt überwunden Hat, die in Christo sind und Christus in ihnen, die durch den Glauben an Ihn gerecht und selig geworden sind und das ewige Leben schon ergriffen haben, die nicht ins Gericht kommen, sondern vom Tode zum Leben durchgedrungen sind, Joh. 5, 24. und also kein Gericht, und die Schrecken des Gerichts und kommenden Richters nicht im Geringsten zu fürchten haben Das sind die Schafe Seiner Weide, von welchen Er sagt: Ich gebe meinen Schafen das ewige Leben, sie werden nimmermehr umkommen und Niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Joh. 10. Das sind die, welche sich selber richten, darum werden sie nicht gerichtet werden, nicht mit dieser Welt zu Grunde gehen, und haben also nicht Ursache bange zu seyn und zu verschmachten, weder bei den Vorboten des kommenden Richters, noch bei dem Gerichte selbst.
Welch ein Vorrecht der Gläubigen, daß sie das Fürchterlichste nicht fürchten, vor dem Entsetzlichsten sich nicht entsetzen, sondern vielmehr darauf sich freuen dürfen! Aber welch ein Jammer für die blinde Welt, daß sie, die Alles zu fürchten hat, sich jetzt nicht fürchtet, und Alles, was der Heiland von Seiner Zukunft zu ihrem Gerichte vorhergesagt hat, nicht glaubt oder nicht daran denkt und nicht daran erinnert werden will, um sich nicht fürchten und nicht bekehren zu müssen und dem Verderben zu entgehen! O möchten wir es doch allen Sündern vor Augen malen können mit den stärksten Farben, was ihrer wartet schon vor dem Gerichte! was wird es erst hernach werden? - Allein wenn das, was auf Golgatha für sie geschehen ist, sie nicht rührt und bekehrt, so werden die Dinge, die erst geschehen sollen, die Schrecken der Zornschalen, die ihnen drohen, sie noch viel weniger aus dem Schlafe wecken und zur Besinnung bringen. Ihr aber, ihr gläubigen Jünger und Jüngerinnen des Herrn! stellet ihr euch noch einmal und oft hin vor das Gemälde, welches der Heiland von Seiner Zukunft zum Gerichte entworfen hat, und prüfet euch dabei, ob ihr alle so im Herrn stehet, so fest auf Ihn gegründet seyd und in Ihm erfunden werdet, daß ihr euch wirklich nicht zu fürchten habet, daß ihr, wenn das Alles ansangt zu geschehen, mit Recht, ohne Bangigkeit und Furcht eure Häupter werdet empor heben und ohne Zweifel glauben können, daß eure Erlösung damit nahe. Ja, ich beschwöre einen Jeden, daß er sich vorstelle diese Zeichen an Sonne, Mond und Sternen, wenn sie herunterfallen, wenn das Meer und seine fürchterlichen Wogen brausen, wenn die Fundamente des Himmels und der Erde erschüttert werden, wenn aller Kreatur bange wird, wenn alle Menschen verschmachten werden vor Furcht und Warten der noch fürchterlicheren Dinge, die da kommen sollen über den Erdkreis; ja bedenket es, und ein Jeder prüfe sich, ob da sein Glaube nicht wanken, seine Zuversicht fest bleiben und er sagen können wird: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem soll ich mich fürchten! Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? Wenn gleich das Meer wüthete und wallete und die Berge mitten ins Meer sanken, so fürchtet sich doch mein Herz nicht.“ Ps. 27. u. 46. Ist eure Frömmigkeit so ächt, so wahr, so rein, seyd ihr auch von Gott durch und durch Geheiligte, daß euer Geist ganz, sammt Seele und Leib unsträflich behalten werden auf jenen Tag der Zukunft Jesu Christi? 1 Thess. 5,23. Dort wird Keiner sein Haupt emporheben, Keiner der Bangigkeit und dem Verschmachten entgehen, der nur den Schein der Gottseligkeit hatte, und die Kraft derselben verläugnete; dort wird Keiner den Menschensohn auf den Wolken kommen sehen und Seinen Blick ertragen können, ohne niedergeschmettert zu werden, der jetzt nur Herr! Herr! sagt und nicht den Willen des Vaters im Himmel thut. Dort werden mit den Gottlosen und Ungläubigen verschmachten, vor Furcht und Angst, alle Heuchler und Verlogene, die nur die Sprache Kanaans reden gelernt, nur den Buchstaben ohne Geist aufgefaßt, nur mit dem Munde Christum bekannt, aber mit den Werken verläugnet haben, indem sie dabei die Welt lieb hatten und sich der Welt gleichstellten. Dort wird auch keine Zeit mehr seyn, sich noch einmal und erst recht zu bekehren. Jetzt, jetzt, heute, heute, da ihr Seine Stimme höret, so verstocket eure Herzen nicht.
Darum fand der Heiland für nöthig, auch Seine Jünger und alle Gläubige zu warnen, daß sie nicht sicher werden, sondern sich hüten sollen, daß ihre Herzen nicht beschweret werden mit Fressen und Saufen, und mit Sorgen der Nahrung, daß sie wachen und beten sollen allezeit, um würdig zu werden zu entfliehen diesem Allen, und zu stehen vor des Menschen Sohn. O welche wichtige Warnungen und Ermahnungen auch für alle Fromme und Gläubige im Hinblick auf die Schrecknisse, die Seinem Tage vorherlaufen! Das Allerwichtigste und Nöthigste ist: „Hütet euch, daß eure Herzen nicht beschweret werden“ - denn wenn das Herz beschwert ist durch sinnliche Genüsse in Speise und Trank, durch Zerstreuungen, Vergnügungen oder durch Geizen und heidnische Sorgen der Nahrung und Kleidung, dann ist auch das zweite: „Wachet und betet“ unmöglich. Ein zerstreutes, beschwertes, von der Welt erfülltes Herz kann nicht beten, mag nicht wachen. Darum heißt es: „Seyd mäßig und nüchtern zum Gebet.“ 1 Petr. 4, 8. „Lasset uns wachen und nüchtern seyn.“ 2 Thess. 2, 6. 8. Der Heiland verbietet nicht das Essen und Trinken, sondern das Fressen und Saufen, die thierische Lust, die unersättliche Begierde, dem Fleische zu geben, so viel es will, das nie genug hat, und je mehr man ihm giebt, um so mehr verlangt. Der Heiland hat vorhergesehen den Zustand der Menschen in den letzten Tagen, daß gerade vor Seiner Zukunft das Fressen und Saufen den höchsten Grad erreichen wird, wie wir jetzt vor Augen sehen, den entsetzlichen Mißbrauch berauschender Getränke, das in unmäßiger Menge Bereiten und Verbreiten des giftigen Branntweins. Wann, in welchem Jahrhundert ist mehr von diesem zerstörenden Getränke gemacht und verbraucht worden, als eben jetzt? Und was macht das Herz des Menschen untüchtiger zum Wachen und Beten als diese schreckliche Pest? Doch hat die Barmherzigkeit es auch gefügt, daß gerade in dieser traurigen und gefährlichen Zeit mitleidige und thätige Menschenfreunde erweckt wurden und sich zu Vereinen bildeten, die dem höllischen Verderben steuern und dem Würgengel entgegen treten, ihn ausrotten wollen. Die Mäßigkeitsvereine sind also wahre Engel Gottes, die nicht nur für sich, sondern für ihre Mitmenschen des Heilandes Warnung zu befolgen suchen: „Beschweret eure Herzen nicht mit Fressen und Saufen.“ Doch ist es der Branntwein und anderes berauschende Getränk nicht allein; jedes Uebermaß in Speise und Trank, in Sorgen und Jagen nach den Gütern der Erde, nach der Ehre der Welt, nach der Lust des Fleisches, ist ein Beschwerniß des Herzens, eine Feindschaft gegen das Kreuz Christi, ein Bauchdienst und Abgötterei, die das Herz für Gott und Christus zuschnürt, den Geist niederdrückt, und alle Lust und Kraft zum Gebet und Wachen lähmt; so wie die Dornen der Sorgen allen Samen des göttlichen Wortes ersticken, das Wachsthum hindern und die Frucht unmöglich machen. Ein von Unmäßigkeit und Sorgen beschwertes Herz ist ein Stein- und Dornacker, in dem alle Keime des Guten, des Glaubens und der Liebe, der Gnade und des Geistes ersticken, alle guten Eindrücke bald wieder verschwinden, weil sie nicht wurzeln noch wachsen können.
Hütet euch also vor Allem, was das Herz beschwert, das Andenken an das Eine, was noth thut, besonders in dieser letzten Zeit, schwächt, den Umgang mit Dem, der da ist und kommen wird, stört, was den Geist niederdrückt, daß er sich nicht erheben kann zu Dem, der uns berufen hat zu Seiner Herrlichkeit. Wer darin nicht geübt ist und sich nicht immer bereit hält, der wird von jenem Tage, wie der Heiland sagt, schnell, plötzlich überfallen, denn wie ein Fallstrick wird er kommen über Alle, die auf Erden wohnen. Da ist dann nichts mehr zu ändern, keine Zeit mehr zur Bekehrung. Bedenket doch Alle, wie wünschet ihr an jenem Tage des Schreckens und des Zornes erfunden zu werden, in welchem Zustande? in der Trunkenheit und Völlerei? bei einem üppigen Gastmahl? bei einer Belustigung der Sinnlichkeit? bei einem Tanze? in einem Schauspiele? bei Langweil und eitlem Zeitvertreib? bei einem Spiele? beim Wuchern und Jagen nach Gewinn? beim Betrug und Uebervortheilen des Nächsten in Handel und Wandel? bei Zank und Streit über Mein und Dein, oder um Ehre und Eigennutzes willen? in wollüstigen Gedanken, Begierden und Genüssen? in leichtsinnigen Scherzen und Zerstreuungen? mit einem Herzen voll eitler Gedanken und Begierden, ohne Gott, ohne Christus, ohne Friede und heilige Gesinnung? Wollt ihr so von jenem furchtbaren Tage, von jenen Zeichen am Himmel und auf Erden, von jenem Brausen des Meeres und der Wasserwogen, von jenem Krachen der Himmelskräfte überfallen werden? Würdet ihr so eure Häupter emporheben und des Menschen Sohn mit Freuden kommen sehen können auf den Wolken des Himmels? Soll dieser Fallstrick ohne gleichen so über euch kommen, wie über alle Bewohner der Erde, die ohne Gott in der Welt sind? Oder wie wünschet ihr in jenen Tagen zu seyn? nicht wie Knechte und Mägde, die auf ihren Herrn warten mit umgürteten Lenden, mit Lichtern in den Händen? nicht wie Bräute, die auf ihren längst ersehnten Bräutigam mit heißer Liebe, mit heiliger Ungeduld warten? die alle herzbeschwerende Genüsse, alle unnöthige Sorgen abweisen, und sie von der Herzenslust und Sehnsucht, beim Herrn zu seyn, von der Hauptsorge, dem Herrn zu gefallen, wir mögen daheim seyn oder wallen, verdrängen lassen? Ja, solche, solche Herzen müssen wir haben, die, wie Paulus sagt, 1 Thess. 3, 13. gestärket und unsträflich seyen in der Heiligkeit vor Gott und unserm Vater auf die Zukunft unsers Herrn Jesu Christi samt allen seinen Heiligen.
Nun höret noch das zweite Ermahnungswort des Herrn: So seyd nun wacker (oder wachet) allezeit und betet, daß ihr würdig werden wöget (denn aus sich selbst ist es Keiner), zu entfliehen dem allen, was geschehen soll, und zu stehen (bestehen) vor des Menschen Sohn. Das sagte der Herr seinen auserwählten Jüngern; wer will sich davon ausnehmen und sagen: Das gilt mir nicht, ich bin sicher, ich werde bestehen, ohne zu wachen und zu beten? Wer ist rein unter denen, da Keiner rein ist? Also auf! meine Lieben! lasset uns das Wort des Herrn nie vergessen, lasset uns wachen und beten, daß wir durch die Gnade des Herrn bewahret und würdig werden, in der großen Versuchungsstunde, die über den ganzen Erdkreis vor der Ankunft des Herrn kommen wird, zu bestehen. Die wir in kleinen und täglichen Versuchungen so oft fallen und überwunden werden; was wird es werden mit uns, wenn alle Elemente, alle Kräfte des Himmels und der Erde und der Hölle auf uns einstürmen? Wessen Kraft wird da ausreichen? Wer aber dort fällt und nicht besteht, kann nimmermehr aufstehen, ist ewig verloren. Darum lasset uns stark werden in dem Herrn und in der Macht Seiner Stärke - durch Wachen und Beten werden wir's - dadurch ziehen wir an den Herrn und Seinen Harnisch, Eph. 6. - und in Ihm überwinden wir weit, so daß uns nichts von Ihm und Seiner Liebe scheiden, nichts schrecken und bange machen kann, weder Trübsal, noch Angst, noch Verfolgung, oder Hunger, weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstenthum, noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch keine andere Kreatur - Röm. 8.
Das Wachen allezeit und das Beten ist kein so schweres und saures Ding, als es sich Manche vorstellen, die es nicht von Grund aus kennen und üben. Es ist eine süße, ja die süßeste, leichteste Sache; es ist das Bleiben in Ihm - das sich so Festhalten im Glauben an den Unsichtbaren, als sähe man Ihn; Hebr. 11, 37. es ist das Kniebeugen zum Vater, daß Er uns Kraft gebe nach dem Reichthum Seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch Seinen Geist an dem inwendigen Menschen, daß Christus durch den Glauben wohne in unsern Herzen. Eph. 3. Es ist das kindliche Anhangen an dem Herrn, wie das Kind an der Mutter hangt, wodurch man Ein Geist mit Ihm wird. Es ist das Kriechen der Küchlein unter die Flügel der Henne. Es ist das folgsame Hören der Schäflein auf die Stimme des Hirten. Kinder können es, Küchlein können es, Schäflein können es; sollen es Jünger des Herrn, Kinder aus Gott geboren, Erlöste und Begnadigte nicht vermögen? O wie wohl ist den Seinigen bei Ihm und in Ihm! Darum, Kindlein, bleibet in Ihm, auf daß, wenn Er geoffenbaret wird, wir Freudigkeit haben und nicht zu Schanden werden vor Ihm in Seiner Zukunft. 1 Joh. 2,28. Denn ihr wisset ja gewiß, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Denn wenn sie werden sagen: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, so wird sie das Verderben schnell überfallen, gleichwie der Schmerz die Schwangern, und werden nicht entfliehen. Ihr aber, lieben Brüder, seyd nicht in der Finsterniß, daß euch der Tag wie ein Dieb ergreife. Ihr seyd allzumal Kinder des Lichts, Kinder des Tages - so lasset uns nun nicht schlafen, wie die andern, sondern lasset uns wachen und nüchtern seyn - angethan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe, und mit dem Helm der Hoffnung zur Seligkeit; denn Gott hat uns nicht gesetzt zum Zorn (zur Verdammniß), sondern die Seligkeit zu ererben durch unsern Herrn Jesum Christum, der für uns gestorben ist, auf daß, wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit Ihm leben sollen. 1 Thess. 5, 2 - 11. Amen.