Gerok, Karl von - Andachten zum Psalter - Psalm 91.

(1) Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, (2) Der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. (3) Denn er errettet mich vom Strick des Jägers, und von der schädlichen Pestilenz. (4) Er wird dich mit seinen Fittigen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild. (5) Dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen des Nachts, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, (6) Vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittag verdorben. (7) Ob tausend fallen zu deiner Seite, und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. (8) Ja, du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen, und schauen, wie es den Gottlosen vergolten wird. (9) Denn der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. (10) Es wird dir kein Übels begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen. (11) Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, (12) Dass sie dich auf den Händen tragen, und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. (13) Auf den Löwen und Ottern wirst du gehen, und treten auf den jungen Löwen und Drachen. (14) Er begehrt meiner, so will ich ihm aushelfen; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. (15) Er ruft mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren machen; (16) Ich will ihn sättigen mit langem Leben, und will ihm zeigen mein Heil.

Der vorige Psalm trug an der Stirne den ehrwürdigen Namen Mosis, des Mannes Gottes. Wer diesen Trostpsalm gedichtet, den wir soeben vernommen, wissen wir nicht. Kein Moses und kein David dürfte sich dran schämen, so wunderschön spricht sich hier Glaubensmut und Gottvertrauen aus, aber der Verfasser dieses Psalms wird nicht genannt und wollte unbekannt bleiben. So gibt's ja noch manches Schöne und Gute in der Welt, an dem sich tausende erquicken und erfreuen; aber wem wir dafür zu danken haben, das wissen wir nicht. Der Dichter eines Lieds, an dem sich viele erbauen; der Stifter einer Anstalt, die unzähligen zugutekommt; der Erfinder einer Kunst, von der tausende und Millionen Gewinn ziehen, ist verborgen, sein Name ist nur Gott bekannt und erst die Ewigkeit wird ihn klar machen.

Vielleicht, dass wir auch einmal in der Ewigkeit den Sänger dieses Psalms finden dürfen unter den Palmenträgern und Harfenschlägern am Thron und ihm die Hand drücken und ihm Dank sagen für die kräftigen Trostworte, die er uns hienieden ins Herz gesungen. Inzwischen aber wollen wir seines Liedes uns freuen in den Nöten und Anfechtungen dieser Zeit und uns die so oft gehörte und so oft vergessene Wahrheit von ihm wieder ins Herz prägen lassen:

„Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
Der hat auf keinen Sand gebaut.“1)

Die Seligkeit des Gottvertrauens ist's, die der Psalmist in den lieblichsten Tönen und in immer neuen Wendungen besingt, ohne dass wir bestimmte Teile und Abschnitte in diesem Psalm unterscheiden könnten, der nichts ist als der freie, fröhliche Erguss einer gottbegeisterten Seele. Lasst uns einmal hören Vers um Vers:

V. 1. 2: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Wie tausendmal haben wir diesen schönen Spruch gehört und vielleicht auch nachgesprochen, seit wir ihn zum ersten Mal als Kinder in der Schule gelernt! Und doch gibt's für uns alle immer noch daran zu lernen.

Lernen sollen wir vor allem, unter dem Schirm des Höchsten sitzen und unter dem Schatten des Allmächtigen bleiben, d. h. auf Gott, den Allmächtigen und Ewigtreuen, all unser Vertrauen setzen, zu ihm uns flüchten in allen Nöten und Gefahren und an ihn uns halten unter allen. Anfechtungen von außen und von innen. Dann werden wir auch zu dem Herrn je mehr und mehr in Wahrheit sprechen lernen: „Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe,“ das heißt, dann werden wir auch den Segen des Gottvertrauens je mehr und mehr erfahren. Es steckt eine unüberwindliche Kraft darin, sagt ein alter Ausleger, wenn eine Seele so sprechen kann: „Meine Zuversicht, meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Sie geht damit in das geheime Kabinett ihres Gottes, schließt die Tür nach ihr zu, lässt die Feinde draußen stehen, poltern und pochen; sie aber hält mit Gott ein traulich Herzensgespräch, dass sie darüber aller Not und Angst vergisst. Kommt sie wieder heraus, siehe so steht ihr zur Seiten der starke Erzengel Michael. Der fängt die Pfeile des Feindes auf, dass sie das Herz nicht treffen können. Die Seele aber geht getrost ihren Gang; der Schild, der sie deckt, das ist das Wort der göttlichen Wahrheit. Die Fittige, darunter sie sich birgt, das sind die Allmacht und Barmherzigkeit Gottes. Die Diener, so ihr aufwarten, sie zu begleiten, zu heben, zu tragen, sind die Fürsten des Himmels, die heiligen Engel.

Möchtest du es nicht auch gern also haben, meine Seele? Nun so halte dich im Glauben an Gott, rufe seinen Namen an, traue seinem Wort, dann wirst auch du es erfahren: Eine feste Burg ist unser Gott! und inne werden: Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut! Denn höre weiter, was er für die Seinen tut, wenn sie ihm also trauen:

V. 3. 4: Denn er errettet mich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz. Er wird dich mit seinen Fittigen decken und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.“ Nicht nur vor menschlichen Feinden, die uns oft hetzen wie ein armes Reh, die uns mit ihrer Bosheit und Arglist suchen zu fangen und zu Fall zu bringen, weiß Gott die Seinen zu behüten und zu bewahren, sondern auch vor dem Erz- und Erbfeind, von dem es heißt: Groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, vor dem wilden Jäger, der mit Pfeil und Bogen ausgeht, Seelen in den Abgrund zu jagen - auch vor dem weiß der Herr die Seinen zu erretten. Nicht bloß vor leiblicher Pestilenz und verderblicher Seuche dürfen seine Gläubigen sich nicht fürchten, weil sie wissen: Ohne seinen Willen fällt kein Haar von meinem Haupt, nein auch vor der schädlichen Pestilenz, die die Herzen ansteckt und die Seelen umbringt, vor den verderblichen Einflüssen der Sünde, der Bosheit, der Lästerung, der Verleumdung, der Versuchung und Verführung weiß der Herr die Seinen zu behüten, dass sie fröhlich sprechen:

Kein Urteil mich erschrecket, kein Unheil mich betrübt,
Weil mich mit Flügeln deckt mein Heiland, der mich liebt.2)

„Er wird dich mit seinen Fittigen decken und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.“ Welch schönes Bild göttlicher Behütung und Bewahrung! Wie die Gluckhenne ihre Küchlein sammelt unter ihre Flügel, wenn der Habicht drohend über ihrem Haupte schwebt; wie der Adler seine Flügel unterbreitet, wenn er seine Jungen zum ersten Mal ausführt vom Felsennest in die blauen Lüfte hinaus, damit ihrer keines in den Abgrund stürze, so breitet Gott die Flügel seiner Allmacht und Liebe aus zum Schutz und Schirm der Seinen, dass sie fröhlich es rühmen:

Mich hast du auf Adlersflügeln oft getragen väterlich,
In den Tälern auf den Hügeln wunderbar errettet mich;
Schien mir alles zu zerrinnen, ward ich doch der Hilfe innen.
Tausend, tausendmal sei dir, großer König, Dank dafür!3)

Unter solchem Schutz und Schirm ist man behütet in jeglicher Gefahr. Alle möglichen Gefahren zählt nun der Sänger auf: V. 5: Dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen des Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen.“ Von wievielen Todesgefahren, bekannten und unbekannten, sind wir umgeben bei Tag und bei Nacht! Wie manche Schrecken lauern um uns in finsterer Nacht! Wenn das Leuchten der Blitze und das Rollen des Donners uns aufweckt in der Gewitternacht; wenn die gellende Feuerglocke uns aufschreckt aus dem ersten Schlummer, wie neulich; wenn Diebe und Mörder ihre finstern Wege schleichen um unsere Häuser her, o wie könnten wir da ruhig unser Haupt zum Schlummer neigen ohne den Trost: Der treue Menschenhüter wacht über uns, der nicht schläft und nicht schlummert. Aber wie getrost unter allem Grauen der Nacht schläft ein Kind Gottes ein mit dem Gebet:

Breit aus die Flügel beide, o Jesu, meine Freude,
Und nimm dein Küchlein ein;
Will mich der Feind verschlingen, so lass die Engel singen:
Dies Kind soll unverletzet sein.4)

Und wie im Grauen der Nacht, so vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, beschützt der Herr die Seinen. Auch am Tag, im Gedränge der Tagessorgen, bei der Last und Hitze des Tagewerks, im Gewühl der rauen Welt wieviel Anfechtungen und Gefahren, die uns stündlich umgeben. Aber auch da siegt das Gottvertrauen:

In der Eile fahren Pfeile oft vom Argen auf uns dar;
Jesus schützet, Glaube nützet als ein Schild uns in Gefahr;
So wird Frieden uns beschieden, weil der Heiland Sieger war.5)

V. 6: „Vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittag verdorben.“ Das gilt ja recht wörtlich wieder zu dieser unserer Zeit. Denkt ihr Mütter an die tückische Krankheit, die seit Jahr und Tag zwischen den Bettlein eurer Kinder umherschleicht und über Nacht sie darniederwirft in die Fieberhitze. Denkt ihr alle an die furchtbare Seuche, die auch jetzt wieder in der Hitze dieses Sommers unsere Nachbarländer durchwütet6), die Cholera.

Wer hat bisher seinen Schild gnädig unserem Land vorgehalten und dem Würgengel befohlen, dass er an unseren Hütten vorübergehe? Ist's nicht derselbe Gott, der einst in Ägypten den Würgengel vorübergehen ließ an den Hütten Israels? Und wenn der Allmächtige auch uns heimsuchen wollte mit dieser Geißel: auf wen wollten wir hoffen, zu wem wollten wir beten, an wen wollten wir uns halten? Ist's nicht der treue Gott, zu dem die Alten aufschauten in allen ihren Plagen? Ja, mit ihm können wir getrost das Haupt erheben:

V. 7: „Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.“ Der große Kriegsheld Napoleon sprach einst im Kugelregen der Schlacht, als ihn seine Generale baten, sein Leben zu schonen: „Die Kugel ist noch nicht gegossen, die mich treffen soll.“ So sprach er im Vertrauen - nicht auf einen himmlischen Vater, sondern auf ein unabwendbares Schicksal, das ihn beschütze, weil es ihn zu Großem ausersehen. O wieviel fröhlicher und seliger kann der Fromme im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung, der gläubige Christ im Glauben an den himmlischen Vater es aussprechen: Ob tausend fallen zu meiner Seiten mir wird nichts begegnen, als was mein Gott über mich beschlossen, als was mir gut und heilsam ist.

Fielen tausend mir zur Seiten und zur Rechten zehnmal mehr,
Ließest du mich doch begleiten durch der Engel starkes Heer,
Dass den Nöten, die mich drangen, ich jedennoch bin entgangen.
Tausend, tausendmal sei dir, großer König, Dank dafür! 7)

Ja, nicht nur unversehrt wird der Gläubige bleiben unter allen Gefahren, er wird auch triumphieren über alle Widersacher seiner Seele, über alle Feinde seines Gottes:

V. 8: „Ja, du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie es den Gottlosen vergolten wird.“ Nicht mit liebloser Schadenfreude, aber mit anbetender Bewunderung der göttlichen Gerechtigkeit wird er die Gerichte Gottes schauen an den Bösen. So hat Noah am Untergang der ersten sündigen Welt, Lot in den Flammen Sodoms, Israel an Pharao und seinem Heer, Daniel an seinen Verfolgern, Susanna an ihren Verleumdern, Elias an den Baalspriestern, Mardochai an Haman den Triumph Gottes gesehen, die alle Gott die Ehre geben mussten und sagen: „Herr, du bist gerecht und deine Gerichte sind rechtschaffen.“ Und wie er seine Macht offenbart den Bösen zum Trutz, so zeigt er sie den Frommen zum Schutz:

V. 9. 10: „Denn der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übels begegnen und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.“ O das hat ja der Herr auch an unseren Hütten und Häusern schon manchmal bewiesen, dass er die Plage gnädig ließ vorübergehen. Und wenn er auch die Behausung der Frommen je und je heimsucht mit Plagen, so sind's ja ihnen keine Plagen in Wahrheit, sondern nur väterliche Heimsuchungen, heilsame Prüfungen, denen der giftige Stachel zum Voraus genommen ist und die bei aller Bitterkeit ihren Segen mit sich bringen, nämlich Gottes Ehre, des Nächsten Nutz und der Gläubigen eigenes Heil! Wie die Frommen stehen unter Gottes besonderem Schutz und Schirm, das zeigt nun der Psalmist, indem er hindeutet auf die himmlischen Wächter, die der Herr zu ihrem Dienst bestellt.

V. 11. 12: „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.“ O wie lieblich hat der Herr in alten Tagen seinen Engelschutz walten lassen über seinen Frommen: über einen Abraham auf seinen Pilgerwegen, über den Männern im Feuerofen, über Maria und dem Jesuskindlein auf der Flucht nach Ägypten, über Petrus im Gefängnis! Wie wunderbar dürfen wir's heut noch oft erfahren, wenn unsere Kindlein sichtlich behütet werden in so mancher Lebensgefahr, wo kein Vaterarm sie schützen, kein Mutterauge sie hüten kann; oder wenn ein treuer Knecht Gottes auf einer Reise vor schwerem Unglück behütet und bei einem gefährlichen Fall gleichsam von Engelshänden getragen wird, dass er sanft zu Boden sinkt, statt schrecklich zu stürzen müssen wir da nicht auch sagen und bekennen: Ja, Gottes Engel schweben noch um die Seinen unsichtbar auf allen ihren Wegen. Und wenn wir auch solchen Glauben nicht missbrauchen wollen zu mutwilligem Gottversuchen, wie der Satan, als er zu Jesu in der Wüste trat mit Verdrehung dieser Psalmstelle den trostvollen Glauben wenigstens wollen wir festhalten; auf allen den Wegen, die Gott uns führt, auf Berufs- und Amtswegen, auf guten und frommen Wegen wird er uns auch behüten nach seiner Allmacht und Treue, dass ohne seinen Willen unser Fuß nicht gleiten darf. In diesem Glauben sind die Diener Gottes zu allen Zeiten hingezogen durchs wilde Meer und durch öde Wüsten, um sein Evangelium zu verkünden; haben sich hineingewagt ins Dunkel der Gefängnisse und in die Pestluft der Spitäler, um die Betrübten zu trösten und die Verirrten zum Herrn zu führen. In diesem Glauben wollen auch wir mutig hingehen, wohin der Herr uns sendet, und uns vor keinem Feind fürchten. Denn:

V. 13: „Auf den Löwen und Ottern wirst du gehen und treten auf den jungen Löwen und Drachen.“ Denkt an Daniel in der Löwengrube; denkt an die Apostel, wie sie der Herr aussandte als Schafe mitten unter die Wölfe; denkt an Luther, wie er sang: Und ob die Welt voll Teufel wär und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten. können, die Seele aber nicht, und vergesst's nicht: Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Und hört nun zum Schluss, wie der Herr selber das Wort ergreift, die Seinen zu trösten mit seliger Verheißung:

V. 14. 15. 16: „Er begehrt meiner, so will ich ihm aushelfen; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. Er ruft mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren machen; ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.“ Seht da zuerst, was der Herr von den Seinen verlangt: Er begehrt mein; also ein herzliches Verlangen nach Gott. Er kennt meinen Namen; also eine lebendige Bekanntschaft mit seinem Wort. - Er ruft mich an; also ein fleißiges Anhalten am Gebet. Das sind die drei Kennzeichen der Gläubigen. Und seht dann, was der Herr den Seinen verheißt: Ich will ihm aushelfen (aus allem Gedräng), ich will ihn schützen (in aller Gefahr), ich will ihn erhören (mit seinem Gebet), ich bin bei ihm in jeder Not, ich will ihn herausreißen aus allem Unglück, ich will ihn zu Ehren machen vor aller Welt, ich will ihn sättigen mit langem, ja mit ewigem Leben. Ich will ihm zeigen mein Heil; hier schon in manch seliger Stunde und völlig dort im ewigen Licht: o was sind das für Verheißungen, immer eine herrlicher als die andere! Ja,

Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
Der hat auf keinen Sand gebaut.

Amen.

6)
1854 gesprochen.