Welches war der äußere Anlass zu der weltgeschichtlichen Rede, mit der Petrus in Kraft des Geistes die erste Gemeinde gegründet hat? Der Hohn war es, mit dem die Welt die Ausgießung des heiligen Geistes als Trunkenheit verschrie. Die Worte „sie sind voll süßen Weins“ riefen die Stiftungsrede der christlichen Kirche hervor. „Diese sind nicht trunken wie ihr wähnt“ beginnt Petrus, und an diese Worte der Verneinung knüpft der heilige Geist in ihm die Flammenworte der Bejahung, an denen sich das Gottesleben von Tausenden entzündet. „Diese sind nicht trunken, wie ihr wähnt, sondern…“ Siehe, dieses Sondern mit seiner gewaltigen Position reihet sich an die Negation und die Negation an der Feinde Hohn. So hat der Feinde Hohn mitgearbeitet an der Stiftung der Kirche. Deine Feinde müssen dir dienen, wenn du Gottes Sache versiehst. Ihr Hohn und Druck muss nur die Hülle von der Knospe streifen, die der heilige Geist in deinem Inneren gewoben, dass sie hervorbricht und sich selbst bezeugt in ihrer Pracht aus Gott. Das Kriegsgeschrei der Feinde muss zugleich der Weckruf sein, auf den die Genossen deines Geisteslebens aus dem Schlummer erstehen und die Waffen des Lichtes schwingen, die immer siegen. Ja selbst deine Feinde können zu deinen und Gottes Freunden werden, wenn ihr Hohn, wie den Petrus, dich anregt zum Zeugnis des Geistes und der Kraft. zage nicht, wenn du geschmäht wirst um Christi willen. Der heilige Geist wird die Verleumdung verneinen und sein siegreiches „Sondern“ sprechen, durch dich oder um dich durch Andere. Und damit wird die Verleumdung nicht bloß widerlegt, sondern verwandelt werden in Verherrlichung. Doch vergiss bei solchen Gedanken dein winziges Ich und hoffe die Erhebung allein um des Geistes willen, der dir gegeben ist aus Gnaden. Nicht du hältst und hebst die Sache Gottes, sondern die Sache Gottes hält und hebt dich!