Der weise Archytas von Tarent hat gesagt: „Wenn Jemand in den Himmel gestiegen wäre und die Natur der Welt und die Schönheit der Gestirne durchschaut, so würde ihm Solches unangenehm sein, wenn er Niemand hätte, dem er's erzählen könnte.“ Wahrlich, in der Seele des Menschen wohnt ein Drang, zu verkündigen, was er Herrliches geschaut. Wer nun den ewigen Himmel offen sah; wer Christum, die Sonne der Gerechtigkeit gesehen, gegen deren Glanz alle Herrlichkeit erbleicht: der kann's nicht lassen, zu verkündigen, was er Seliges erblickte; der könnte nur schweigen auf Kosten seiner eigenen Seligkeit. Darum sagen die Apostel: „Wir können's ja nicht lassen, dass wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben.1)“ O Gott, gönne Allen, die den Glanz Deiner Herrlichkeit in Deinem Sohne gesehen, die Nähe einer empfänglichen Seele, der sie beschreiben können, was ihre Seele entzückt. Sie möchten's nicht ertragen können, in sich zu verschließen den gesehenen Glanz, und er möchte wie Feuer in ihren Gebeinen brennen! - Doch, Herr Jesu, Du wirst ja Rat wissen, denn Du heißt Rat.2)