Allioli, Joseph Franz von - Psalm 13 (14)

Vom Verderben der Welt. Hoffnung auf Rettung.

Zum Ende, ein Psalm Davids. Der Tor spricht in seinem Herzen: „Es ist kein Gott.“ Verderbt sind sie, und abscheulich sind sie geworden in ihren Anschlägen. Keiner ist, der Gutes tut, auch nicht Einer.
2. Der Herr schauet vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob einer verständig sei, oder nach Gott frage.
3. Alle sind abgewichen, allesamt unnütz geworden; keiner ist, der Gutes tue, auch nicht Einer. Ein offenes Grab ist ihr Rachen; mit ihren Zungen handeln sie trüglich; Natterngift ist unter ihren Lippen. Ihr Mund ist voll von Fluch und Bitterkeit; schnell sind ihre Füße zum Blutvergießen. Verderben und Unglück ist auf ihren Wegen, und den Weg des Friedens kennen sie nicht; die Furcht Gottes ist nicht vor ihren Augen.
4. Sollen nicht alle zur Erkenntnis kommen, die Missetat tun, die mein Volk auffressen, wie einen Bissen Brot.
5. Den Herrn haben sie nicht angerufen, da gezittert vor Furcht, wo keine Furcht war;
6. denn der Herr ist bei dem Geschlechte der Gerechten; den Rat des Armen habt ihr verspottet, weil der Herr seine Hoffnung ist.
7. Wer wird doch Israel das heil aus Sion geben? Wenn der Herr abwendet die Gefangenschaft seines Volkes, wird Jacob frohlocken, und Israel sich freuen!