(Leander van Eß)
Die Richter Thola und Jair. Die Israeliten treiben Götzendienst, und werden zur Strafe dafür von den Philistern und Ammonitern bedrängt. Sie entsagen dem Götzendienst, und versammeln sich gegen die Ammoniter.
1 Nach Abimelech stand auf, um Israel zu retten, Thola, der Sohn Phua's, des Sohnes Dodo's, ein Mann von Issaschar, der zu Schamir auf dem Gebirge Ephraim wohnte.
2 Er richtete Israel drei und zwanzig Jahre, und starb und wurde begraben zu Schamir.
3 Nach ihm stand auf Jair, der Gileaditer, und richtete Israel zwei und zwanzig Jahre.
4 Und er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eseln ritten; auch hatten sie dreißig Städte. Man nennt sie die Hirtendörfer Jairs bis auf diesen Tag, welche im Lande Gilead liegen.
5 Und Jair starb, und wurde begraben zu Kamon.
6 Und die Söhne Isarels thaten wieder, was böse war in den Augen Jehova's, und dienten den Baalim, und den Astharoth, und den Göttern Syriens, und den Göttern Zidons, und den Göttern Moabs, und den Göttern der Söhne Ammons, und den Göttern der Philister; und verließen Jehova, und dienten ihm nicht.
7 Und es entbrannte der Zorn Jehova's wider Israel; und er verkaufte sie in die Hand der Philister, und in die Hand der Söhne Ammons.
8 Und sie bedrängten und bedrückten die Söhne Israels von demselben Jahre an, achtzehn Jahre lang, alle Söhne Israels, die jenseits des Jordans waren im Lande der Amoriter, die in Gilead waren.
9 Und die Söhne Ammons zogen über den Jordan, um auch zu streiten mit Juda, und mit Benjamin, und mit dem Hause Ephraims, so daß Israel sehr bedrängt wurde.
10 Da schrien die Söhne Israels zu Jehova, und sprachen: Wir haben gesündiget gegen dich, daß wir verließen unsern Gott, und dienten den Baalim.
11 Und Jehova sprach zu den Söhnen Israels: Haben nicht die Aegypter, und die Amoriter, die Söhne Ammons, und die Philister,
12 und die Zidonier, und Amalek, und Maon euch gedrückt, so daß ihr schriet zu mir? Habe ich euch nicht gerettet aus ihrer Hand?
13 Doch ihr verließet mich, und dientet andern Göttern; daher will ich euch nicht mehr retten.
14 Gehet hin, und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habet; diese mögen euch retten in der Zeit eurer Bedrängniß.
15 Und die Söhne Israels sprachen zu Jehova: Wir haben gesündiget, thue du mit uns Alles, was gut ist in deinen Augen; nur rette uns doch heute!
16 Und sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte, und dienten Jehova; und seine Seele wurde ungeduldig über das Ungemach Israels.
17 Und es wurden zusammengerufen die Söhne Ammons, und sie lagerten sich in Gilead; es versammelten sich auch die Söhne Israels, und lagerten sich zu Mizpa.
18 Und das Volk und die Fürsten Gileads sprachen zueinander: Wer ist der Mann, der beginnt zu streiten gegen die Söhne Ammons? Er soll das Haupt aller Bewohner von Gilead seyn!