Hülsmann, August Wilhelm - Die genaue Verbindung häuslicher Frömmigkeit mit häuslichem Glücke.

Hülsmann, August Wilhelm - Die genaue Verbindung häuslicher Frömmigkeit mit häuslichem Glücke.

Predigt,
Am
2ten Sonntag nach dem Fest der Erscheinung,
den 16. Januar 1831 gehalten

von
A. W. Hülsmann.
Pastor bei der evang. lutherischen Gemeine zu Elberfeld.

Von allen verständigen und einsichtsvollen Menschen ist häusliches Glück immer für eins der wichtigsten irdischen Güter gehalten worden. Wie verschieden auch sonst ihre Ansichten von dem Leben und dessen Gütern und Freuden seyn mögen, darin stimmen fast Alle überein, daß das wahre Glück vorzüglich in dem Kreise der Familien gesucht werden müsse; daß die Freuden, die hier genossen werden, nicht leicht von andern Freuden übertroffen und durch keine andern ersetzt werden können. Und haben sie nicht Recht, die also urtheilen? Wird nicht die Erfahrung Vieler unter uns dasselbe sagen? Welche Freuden sind reiner, als die häuslichen Freuden? Wenn andere mehr oder weniger unlauter sind und sogar unserer Sittlichkeit und Frömmigkeit gefährlich werden können: so sind dagegen die Freuden in dem stillen, friedlichen Kreise der Unsrigen meist rein und untadelhaft, werden von dem Worte Gottes gebilligt und sind fördernd und heilsam für unsere geistige Bildung. Welches irdische Glück ist genügender, befriedigender, als dieses? Wenn andere Genüsse das Gemüth beunruhigen, nicht selten immer neue Begierden wecken und zuletzt Ekel und Ueberdruß zurück lassen: so ist dagegen das häusliche Glück ein Mittel der Selbstbeherrschung, stillet das Gemüth, dämpft die Gewalt der Begierden, giebt unserer Seele Ruhe und macht für die reinsten und höchsten Freuden, die Freuden im Herrn, empfänglich. Welches Glück ist auch leichter und sicherer zu erlangen? Wenn andere Freuden oft große Reichthümer erfordern, wenn viele Genüsse nur dem zu Gebote stehen, der mit irdischen Gütern gesegnet ist oder sich im Besitz des Ansehens, des Ruhms und hoher Ehrenstellen befindet: so kann dagegen das häusliche Glück auch von dem Minderbegüterten genossen werden; auch der Geringe und Niedrige kann durch die Liebe der Seinigen in hohem Maaße glücklich werden, kann Freude an seinen Kindern erleben und in dem stillen Schooß seiner Familie einen reichen Ersatz für Alles finden, was er sonst entbehren muß.

Ja, das häusliche Glück macht erst recht fähig und empfänglich für den Genuß vieler andern Freuden und Güter des Lebens. Die Liebe, welche die Glieder einer glücklichen Familie verbindet, verbreitet einen eigenthümlichen Reiz auch über sonst alltägliche Dinge, und gibt auch dem an sich Unwichtigen einen höhern Werth und eine tiefere Bedeutung. Und was ist das häusliche Glück erst werth zur bösen Zeit! O wie viel leichter erträgt der jegliches Ungemach des Lebens, der daheim Teilnahme, Liebe, Trost und Hülfe findet! Wie bald kann sich der über erlittene Kränkungen, über unverdiente Zurücksetzung und Verkennung trösten, der da weiß, daß die Seinen ihn unwandelbar lieben und trotz alles Hasses und aller Verfolgung der Welt ihm ihre Achtung und Anhänglichkeit bewahren! Wie weit leichter erduldet der den Druck und die Noth einer verhängnißvollen Zeit, der aus dem Getümmel der Welt, aus dem Gedränge der Habsucht, der Bosheit und des Neides in die Arme des Vertrauens und der Liebe fliehen kann und in dem Kreise seiner Familie eine sichere Freistätte findet!

Wir leben in einer ernsten, verhängnißvollen, schweren Zeit, meine geliebten Freunde. Ein Jeglicher unter uns weiß, wie drückend die Gegenwart ist und wie drohend die Zukunft vor unsern Blicken liegt. Ein Jeglicher unter uns fühlt, wie wichtig es gerade jetzt für ihn seyn müsse, in seinem Hause glücklich zu seyn und herzliche Liebe, Eintracht und Friede in dem Kreise der Seinigen zu finden. Welche Lasten uns auch die Gegenwart auflegen, welche Sorgen sie uns verursachen, welche Opfer sie uns abnöthigen mag: leichter werden wir Alles ertragen, Alles leisten können, wenn das Band herzlicher Liebe uns mit den Unsrigen verknüpft und unserm Hause das Glück des Friedens gesichert bleibt. Welche Gefahren und Unfälle uns auch die Zukunft bringen mag, wir sind gefaßter und vorbereiteter, wenn wir unter dem Schutze des treuen Gottes und im Kreise treuer, redlicher, teilnehmender, liebender Menschen, die mit uns durch die innigsten Bande verknüpft sind, der Zukunft entgegen gehen. Laßt uns denn heute, überzeugt von dem hohen Werthe des häuslichen Glücks überhaupt und besonders in der gegenwärtigen Zeit unsern Blick auf den Grund richten, auf welchem dieses Glück sicher beruht; laßt uns eine Wahrheit erwägen, die auch unter uns noch lange nicht genug beherzigt und in Ausübung gebracht wird. Gott segne denn unsere Betrachtung und lasse es uns auch heute erkennen, daß an seinem Segen Alles gelegen ist!

Wir sehen nach der vorgelesenen Erzählung unsern Heiland bei einem Hochzeitsfeste, zu welchem er mit seinen Jüngern, wahrscheinlich als Freund und Verwandter der Familie, eingeladen worden war. Aber wie merkwürdig wird seine Gegenwart für alle Anwesende! Welch einen Beweis seiner Gotteskraft gibt er den Gästen, und wie groß ist das Wunder, das erste Wunder, welches hier Jesus verrichtet! Er hilft einem entstandenen Mangel mit liebreicher Fürsorge ab; er sorgt für Wein, indem er Wasser in Wem verwandelt und offenbart dadurch seine Herrlichkeit. Welches Staunen mußte alle Anwesende ergreifen! Welch einen hohen Begriff von seiner Würde mußten seine Jünger fassen; wie mußte sie nun dieses Wunder überzeugen, daß der, dem sie als Lehrer gefolgt waren, eine große und erhabene Person sey! Darum heißt es auch am Ende unserer Erzählung: Er offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn. Laßt denn auch uns in dieser That die Herrlichkeit des Herrn erkennen, und darin einen neuen Grund zum Glauben an ihn finden!

Doch noch in anderer Beziehung ist diese Erzählung wichtig und lehrreich für uns. Wir dürfen nämlich aus der Gegenwart Jesu bei diesem Familienfeste auf die Gesinnung, die in jener Familie herrschend war, eine erfreuliche Folgerung herleiten. Gewiß herrschte wahre Frömmigkeit und Gottesfurcht in diesem Hause; gewiß war es ein rechtschaffenes, frommes und tugendhaftes Brautpaar; sonst würden der Herr und seine Mutter dieses Hochzeitfest nicht mit ihrer Gegenwart beehrt, sonst würde er nicht so liebreich für ihre Bedürfnisse gesorgt und bei dieser Gelegenheit seine Herrlichkeit nicht durch ein Wunder offenbaret haben. Eben darum, weil die Glieder dieser Familie fromm und gottesfürchtig waren, erfuhren sie den Segen des Herrn, der sich hier so wunderbar offenbarte. So wird uns denn diese Erzählung Veranlassung, um über einen Gegenstand nachzudenken, der, wenn jemals, so gewiß in dieser Zeit unsere Beachtung und Beherzigung verdient.

In der genauesten Verbindung steht häusliche Frömmigkeit mit häuslichem Glücke, das ist die Wahrheit, die wir betrachten wollen. Und wie leicht wird es seyn, uns davon zu überzeugen, wenn wir den segensreichen Einfluß erwägen, den ächte Frömmigkeit auf die äußere Wohlfahrt, den inneren Frieden, die Tage des Leidens, und das ewige Wohl einer Familie hat.

I.

Schon auf die äußere Wohlfahrt einer Familie hat ächte Frömmigkeit den segensreichsten Einfluß. Zwar ist es zum Glück einer Familie nicht nöthig, daß sie große Reichthümer besitze und im Ueberfluß leben könne; nein, auch mit Wenigem kann man zufrieden und glücklich leben; auch bei geringer Haabe kann man wahrhaft glücklich seyn. Aber eben so gewiß ist es, daß gänzliche Armuth und Dürftigkeit, daß Kämpfe mit ängstlichen Nahrungssorgen das häusliche Glück sehr vermindern, wo nicht gänzlich zerstören; daß es höchst wichtig für die Wohlfahrt einer Familie ist, wenigstens so viel zu haben, als sie bedürfe, um vor Mangel und Roth gesichert zu seyn. Und schon hier äußert ein frommer Sinn seinen segensreichen Einfluß.

Zuerst, wo frommer Sinn wohnt, da wohnt auch Arbeitsamkeit und Fleiß, da beseelt auch der Geist einer gewissenhaften Thätigkeit alle Glieder des Hauses. Der Mangel dieses Fleißes ist es, der so manche Familien in Armuth und drückenden Mangel stürzt. Sie versäumen ihre Geschäfte, sie vernachläßigen ihren Beruf, sie ergeben sich einem schimpflichen Müßiggange, sie thun ihre Arbeiten nur halb oder gar nicht, sie folgen lieber der Stimme der Lust und des Vergnügens, als der ernsten Stimme der Pflicht. Ist es ein Wunder, daß da der Erwerb immer mehr abnimmt; ist es nicht natürlich, daß sich die nothwendigen Folgen des Müßigganges und der Trägheit einstellen, daß bald Mangel und Roth, Armuth und Dürftigkeit hereinbricht? Ach, wie oft bestätigen traurige Erfahrungen das Gesagte; wie manche Familienväter und Hausmütter haben selbst die Noch verschuldet, in der sie sich befinden! Wie ganz anders ist es in einem Hause, wo ächte Frömmigkeit und Gottesfurcht wohnt! Da betrachten alle Glieder eines Hauses ihre Obliegenheiten als heilige Pflichten, die ihnen der Herr aufgetragen hat; da sind sie überzeugt, daß jeder mit seiner Gabe dem andern dienen und zum Besten des Ganzen thätig und wirksam seyn solle. Da gehen alle mit Gebet an ihre Geschäfte und sind bei ihrer Arbeit der Nähe des Herrn und seines Schutzes eingedenk. Da weiß es ein jeder, daß uns Gott zu nützlicher Thätigkeit bestimmt, und das Gebot gegeben hat: Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen. In einer frommen Familie blickt man zu dem empor, dessen Grundsatz es war, zu wirken, so lange es Tag ist, ehe die Nacht kommt, wo niemand wirken kann. Da prüft man sich am Ende des Tages, ob man redlich das Seine gethan und treulich sein Tagewerk vollbracht hat; da arbeitet man nicht bloß, um den Menschen zu gefallen, sondern seinem eigenen Gewissen genug zu thun, und dem Herrn wohlgefällig zu werden.

Der fromme Sinn heiligt dann auch den irdischen Beruf und feuert alle an, ihn mit gewissenhafter Treue zu erfüllen; er macht die Glieder eines Hauses fähig, auch die schwere Arbeit mit Eifer zu beginnen, und mit Lust und Kraft zu vollenden. Für die Seinen zu sorgen, und das äußere Glück seiner Kinder nach Kräften zu begründen, das ist dem treuen Hausvater wichtige und heilige Pflicht, das liegt der frommen und treuen Hausmutter am Herzen. Und wird das nicht auf den Wohlstand segensreich einwirken? Nein, nicht so leicht wird drückender Mangel und Noch da hereinbrechen, wo ein solcher Fleiß und solche treue Thätigkeit wohnt. Auch in arbeitsloser und nahrungsloser Zeit, wie die gegenwärtige ist, wird die Familie noch immer am besten stehen, am sichersten Arbeit und Theilnahme finden, die sich immer durch Fleiß und Thätigkeit ausgezeichnet hat. Der Segen des Herrn wird die nicht verlassen, die mit frommem Sinne sich redlich zu ernähren suchen und Gebet und Arbeit mit einander verbinden. Ich bin jung gewesen, und alt worden, sagt David, Ps. 35, 25, und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen oder seinen Samen nach Brod gehen.

Aber ein frommer Sinn bewahrt auch vor vielen Thorheiten, Fehlern und Sünden, welche nur zu häufig den häuslichen Wohlstand und damit auch das häusliche Glück untergraben. Warum geht so manche Familie zu Grunde, warum versinken so Viele in Noth und Bedrängniß? O, fraget die Erfahrung, achtet auf die Geschichte unserer Zeit, und sie wird euch darüber gewisse, wenn gleich traurige Aufklärung geben. Ist es nicht der Geist der Welt, der Geist der Genußsucht, der Vergnügungs- und Zerstreungssucht, der wie ein giftiger Wurm an dem Bestehen mancher Familien nagt und zuletzt auch die schönste Blüthe des Wohlstandes verdorren macht? Ist es nicht die rücksichtslose Verschwendung, das unbesonnene und gedankenlose in den Tag Hineinleben, wodurch mancher sich selbst und die Seinigen dem Elende Preis gibt? Ist es nicht das wilde, zügellose Leben mancher Hausväter, die lieber schwelgen, als für Frau und Kinder sorgen, was sie am Ende ins Verderben stürzt? Ist es nicht bei noch andern ihre Unredlichkeit, die an den Tag kommt, ihre falschen und gewissenlosen Schritte, die am Ende entdeckt werden, was ihnen das Vertrauen ihrer Freunde und Mitbürger raubt, was ihnen ihre Arbeit entzieht und ihren Erwerb zerstört, wodurch der Grund zum Verfall und Untergange gelegt wird? Ist es nicht bei Manchen der traurige Hang, lieber durch Zufall und Spiel, als durch Arbeit und Fleiß, lieber durch gewagte, tollkühne Unternehmungen, als durch besonnene und weise Thätigkeit sich schnell emporzuschwingen, was sie um Alles bringt und in kurzer Zeit zu Grunde richtet? Es sey ferne von uns, verkennen zu wollen, daß auch den Treusten und Frömmsten, den Gewissenhaftesten und Redlichsten Unglücksfälle treffen und um das Seinige bringen können; es sey ferne von uns, es läugnen zu wollen, daß es auch ganz unverschuldete Armuth und Dürftigkeit gibt, die nicht bloß Anspruch auf unsere Theilnahme, sondern auch auf unsere Achtung und Liebe hat. Aber eben so gewiß ist es, daß Viele durch eigene Thorheiten und Sünden ihr Elend und Verderben verschulden. O wie segensreich erscheint hier häusliche Frömmigkeit! Nein, da, wo wahre Gottesfurcht wohnt, wo Jesus Christus aufrichtig verehrt wird, wo sein Wort noch etwas gilt und sein Evangelium heilig gehalten wird, da können jene Sünden und Thorheiten so leicht nicht aufkommen und herrschend werden. In wahrhaft christlichen Familien wird er nie einreißen, der Sinn der Ueppigkeit, des Leichtsinns und der Verschwendung, der Unredlichkeit und Untreue. Der Christ hält auch das Wenige zu Rathe; er hat gelernt, sich genügen zu lassen und vermag Alles durch den, der ihn mächtig macht, Christum. Er kennt höhere Güter, als die irdischen und wird darum niemals im Genuß der letzteren sein höchstes Glück und seine höchste Freude finden. Er betrachtet auch das irdische Gut als ein ihm von Gott anvertrautes Pfund, von dessen Verwaltung er einst Rechenschaft geben soll. Still und genügsam, treu und redlich zu seyn, in Mäßigkeit und Nüchternheit zu wandeln, durch weise Sparsamkeit für die Bedürfnisse der Zukunft zu sorgen, seine Freude, sein Glück am liebsten in dem Kreist der Seinigen zu suchen, die Güter der Welt zu gebrauchen, aber sie nicht zu mißbrauchen, sich zu freuen, aber mit Gottesfurcht, das, das ist der Sinn eines wahrhaft frommen Hausvaters, einer christlichen Hausmutter, das der Geist, den sie den Ihrigen einzuflößen und unter denselben zu erhalten suchen. Und wem leuchtet es nicht von selbst ein, daß dadurch vielen Unfällen vorgebeugt und der Wohlstand des Hauses und mehr in unsern Tagen erkannt werden! Möchten doch Alle ihre Häuser zu Wohnstätten wahrer Frömmigkeit heiligen und Gott und Jesum Christum aufrichtig verehren. Möchten besonders die Väter und Mütter ihre Kinder vor allem zu ächter Frömmigkeit erziehen! Mehr, als sie glauben und denken, steht dieses schon mit dem äußeren Bestehen ihrer Familien, mit dem Wohlstand ihres Hauses, an dem ihnen ja sonst so viel gelegen ist, in Verbindung. Aber wahrlich

II.

auch mit dem innern Frieden ihrer Familie. Ach, was ist aller Reichthum ohne diesen Frieden! Was ist auch der glänzendste Wohlstand ohne Liebe, Eintracht und Einigkeit! Wenig oder gar nichts. Und fehlt es nicht leider daran in vielen Familien? Herrscht nicht in manchen Häusern Zwietracht, Erbitterung, Uneinigkeit und Groll? Gibt es nicht solche, wo fast kein Tag vorbeigeht, an dem nicht durch harte Worte und Reden, oder gar durch feindselige Thaten das gute Vernehmen gestört, die Eintracht unterbrochen, und der unselige, alles Lebensglück untergrabende Zwist erneuert wird? Gibt es nicht solche, wo das heilige Band, das Gatten, Eltern und Kinder verbindet, zur drückenden Fessel geworden ist, die nicht beglückt, sondern nur elend macht? O, auch hier zeigt sich der segensreiche Einfluß herrschender Frömmigkeit; sie ist es, die die Liebe heiligt und alle die schönen Tugenden erzeugt, die für die Erhaltung des häuslichen Friedens unentbehrlich sind.

Durch wahre Frömmigkeit wird zuerst die Liebe geheiligt. Das Band der Liebe muß ja die Glieder eines Hauses umschlingen, wenn der Friede erhalten, wenn beglückende Eintracht unter ihnen wohnen soll. Schon die Natur erzeugt zwar eine gewisse Liebe unter den Genossen eines Hauses und kettet die Gatten, die Eltern und Kinder, die Brüder und Schwestern, die Verwandten an einander. Aber was ist diese Liebe, wenn sie nichts weiter ist, als ein Trieb der Natur? Wird sie da so rein und lauter, so innig und herzlich seyn können, als sie seyn soll? Ist sie da nicht oft ein flüchtiger Rausch, eine Täuschung der Sinne, die bald verschwindet? Gleicht sie da nicht einer Flamme, die hell auflodert, aber auch bald wiederum erlischt? Aber was ist sie, wenn sie durch Frömmigkeit veredelt und geheiligt wird? Da ist es Ein Glaube, den Gatte und Gattinn, den Eltern und Kinder umfassen; da ist es Ein Ziel, nach dem sie streben. Eine Hoffnung, die sie beseelt. Eine Liebe zu Gott und Jesu Christo, Ein Trachten nach seinem Reiche und nach dessen Gerechtigkeit, wovon sie alle durchdrungen sind; da schätzen sich die Hausgenossen um so höher, weil sie sich als Kinder Eines Gottes, als Erlöste Eines Heilandes, als Erben Einer Seligkeit, als Wanderer nach Einem Ziele betrachten. Da beruht die Liebe auf der höheren Liebe zu Gott und Jesu Christo, die Einigkeit unter ihnen auf der höheren Einigkeit im Geist, der Friede, in dem sie zusammen leben, auf dem Frieden, der höher ist, als alle Vernunft. Da betrachten alle ihre Verbindung zugleich als höhere Fügung, als eine Anordnung der ewigen Weisheit und Liebe; sie fühlen sich in Gott und durch Gott mit einander verbunden. Da kennen sie, außer dem nächsten Zweck ihres Familienbandes, noch den höhern, sich gemeinschaftlich für den Himmel und das Reich Gottes auszubilden und nach diesem Reiche zu trachten. Ja, je mehr ächte Frömmigkeit in einem Hause wohnt, je mehr Ehrfurcht vor Gott und seinem Worte in demselben gefunden wird, je mehr sich alle Glieder desselben vom Geist und Sinn Jesu Christi treiben und regieren lassen; desto inniger, desto herzlicher, desto heiliger wird auch diese Liebe, desto mehr erhebt sie sich zu jener Großmuth, die auch die größten Opfer nicht scheut und die schwersten Anstrengungen für das Wohl des Ganzen übernimmt, mächtig gesichert wird? O möchte dies doch je mehr desto mehr gewinnt sie jene himmlische Gestalt, in der der Apostel sie uns darstellt; sie vertraget alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.

Denn wahre Frömmigkeit erzeugt und erhalt auch im häuslichen Kreise alle die Tugenden, ohne welche der häusliche Friede nicht bestehen kann. Laßt mich nur einige dieser Tugenden nennen und ihr werdet leicht selbst erkennen, wie sehr die Religion sie befördert. Nachsicht, schonende Nachsicht muß in einem Hause wohnen, wo es friedlich hergehen soll, denn wir fehlen alle mannigfaltig. Wahre Frömmigkeit erzeugt diese Nachsicht; sie läßt uns bedenken, wie viel uns vergeben und verziehen ist, sie weißt uns hin auf den, der für seine Feinde betete und seinen Mördern verzieh, der auch um unserer Sünde willen sein Leben dahin gab; und wie sollten wir nun nicht nachsichtig und geduldig seyn? Herrschaft über sich selbst, über ihre Gefühle und Empfindungen und besonders über ihren Zorn müssen diejenigen beweisen, die in Friede und Eintracht bei einander leben wollen. Wahre Frömmigkeit führt zu dieser Herrschaft; sie macht uns frei von den Banden sündlicher Lüste und Begierden, und erhebt uns zu männlicher Stärke und Selbstbeherrschung; sie weist uns hin auf Jesum, der nicht wiederschalt, da er gescholten ward, der nicht drohete, da er litte, sondern alles dem anheimstellte, der da recht richtet. Dienstfertigkeit und Gefälligkeit, ein freundliches Entgegenkommen muß da wohnen, wo ein dauerhafter Friede die Familienglieder beglücken, und Zwietracht und Hader verbannt seyn soll. Und ist es nicht wiederum ein frommer Sinn, der diese Tugenden erzeugt? Gebietet nicht das Wort Gottes, friedlich und dienstfertig zu seyn, und dem Andern mit Liebe und Hülfe entgegen zu kommen? Bewirkt nicht die Gemeinschaft mit Jesu Christo jenen liebevollen Sinn, in dem man mehr für Andre als für sich selbst lebt, und in ihrem Glück das seinige findet? Bescheidenheit und Demuth muß da wohnen, wo nicht durch Eigensinn und Rechthaberei die Eintracht und der Friede getrübt werden soll. Und ist nicht die Demuth und Bescheidenheit eine der ersten Früchte des Glaubens? Wird nicht in einer Familie, wo man sich wahrhaft vor Gott gedemüthigt und seine Gnade gesucht hat, auch der Sinn erwachsen, wo man den Andern hoch achtet, wo man nicht eitler Ehre geizig ist, sondern jedem die Ehre erweist, die ihm gebührt? Versöhnlichkeit, großmüthiges Verzeihen, freundliches, herablassendes Entgegenkommen muß in dem Hause wohnen, wo der gestörte Friede wieder hergestellt, wo eine entstandene Uneinigkeit wieder ausgeglichen und nicht in dauernden Groll ausarten soll. Und auch diesen Sinn schafft und erhält am sichersten ächte Frömmigkeit, denn sie weist uns auf den, der am Kreuze für seine Feinde bat, und der uns zugerufen hat: So ihr nicht eurem Nächsten vergebet, so wird euch euer himmlischer Vater auch nicht vergeben. Mag es seyn, daß eine gewisse Gutmüthigkeit oder ein gewisser Mangel an heftigen Gefühlen hie und da den häuslichen Frieden erhalte und bewahre; - gesichert, wahrhaft gesichert ist dieser Friede nur dann, wenn er auf dem Höchsten, auf frommem Sinn und wahrer Gottesfurcht besteht. Beruht er nicht auf dieser Grundlage, so möchte er in den meisten Fällen nur etwas Aeußerliches, nur eine äußerliche Zucht und ein bloßer Schein seyn, bei welchem der wahre innerliche Friede, die innerliche Einigkeit ganz fehlt und in Wahrheit nur Zwietracht herrscht.

O möchte doch alles dieß recht erkannt und beherzigt werden! Wie alle Tugenden nur aus dem Glauben und aus einem wahrhaft frommen Sinn entspringen, so auch die, auf welchen der häusliche Friede beruht. Möchten nur alle Familien den Herrn aufnehmen, und sie würden auch bald seinen Gruß hören: Friede sey mit euch! Möchten sie nur seinen Geist, den Geist der Gnade und des Friedens unter sich wohnen lassen, und der Sinn der Sanftmuth, der Nachsicht, der Demuth und Bescheidenheit, der Versöhnlichkeit und Großmuth würden wie heilige Engel bei ihnen einkehren und die bösen Geister der Zwietracht und des Haders verbannen.

Es läßt sich nicht verkennen, in der genauesten Verbindung stehen häusliches Glück und häusliche Frömmigkeit, denn nur sie erzeugt und bewahrt den häuslichen Frieden.

Und was soll ich

III.

von dem großen und segensreichen Einfluß sagen, den wahre Frömmigkeit bei häuslichen Leiden und häuslichen Unglücksfällen ausübt? Nicht schützen vor jeglichem Ungemach kann uns die Furcht des Herrn. Auch in die Wohnung des Frommen kehrt der Schmerz ein und die tiefe Trauer; der Gerechte muß oft viel leiden und die Bitterkeit des Lebens schmecken, und nicht selten sind es gerade recht fromme, recht gottesfürchtige Familien, die durch Leiden und Drangsale aller Art heimgesucht werden. Aber welch einen Segen hat hier die häusliche Frömmigkeit und Gottesfurcht! Sie gewährt alsdann den besten Trost, ja sie lehrt das Unglück so benutzen, daß es wahren Gewinn und Segen für uns wirkt.

Wahre Frömmigkeit gewährt bei häuslichen Leiden den besten Trost, nur sie kann uns wahrhaft und immer trösten. Denn welchen Trost haben die, die in's Unglück gerathen und keinen Glauben haben an Gott und seine Liebe? Wollen sie zu Menschen sich wenden? Aber werden sie nicht oft erfahren, daß die Gunst der Menschen wechselt wie das Glück, und ihre Freundschaft und Theilnahme so veränderlich und unbeständig ist, wie die Güter dieses Glücks? Gibt es nicht Leiden, wo kein Mensch mehr trösten, helfen und retten kann? Wollen sie in ihrer eigenen Weisheit, in ihrer eigenen Kraft und Stärke Trost suchen? Ach, wie oft werden sie da erfahren, daß aller Menschenwitz und alle menschliche Hülfe nichts vermag; daß ihre Kraft nur Ohnmacht, ihre Stärke, auf die sie so stolz waren, nur Schwäche, und ihre tiefe Einsicht nur Thorheit war! Oder wollen sie aufs Glück hoffen? Ach, welch ein leidiger Tröster ist auch das; wie oft kehrt es dem, den es einmal verlassen hat, für immer den Rücken, und überläßt ihn seinem Elende! Trost, wahren Trost findet ihr nur dann, christliche Hausväter, christliche Hausmütter, wenn ihr Gott zum Troste habt, aber dann habt ihr auch Trostes genug. Ihr könnt dann sagen: Wie wir des Leidens Christi viel haben, also werden wir auch reichlich getröstet durch Christum. Wisset ihr nicht, daß der Herr, der Vater unsers Herrn Jesu Christi, der Gott aller Gnade und alles Trostes, euch auch die Trauerstunden und die bittern Schmerzenstage zugesandt hat? Wisset ihr nicht, daß denen, die ihn lieben, alle Dinge zum Besten dienen müssen? Habt ihr nicht den zum Trost und Helfer, der euch gesagt hat: Rufe mich an in der Noth, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen? Dürft ihr nicht erwarten, daß er euch beistehen und helfen, daß er zur rechten Zeit mit seiner Hülfe erscheinen und euch nicht länger werde leiden lassen, als euch nöthig und heilsam ist? Habt ihr nicht die große Verheißung, daß dieser Zeit Leiden nicht werth sind der Herrlichkeit, die an uns soll offenbaret werden? O wie sollte es euch jemals an Trost und Erquickung fehlen können! Drücken euch Sorgen der Nahrung; euer himmlischer Vater weiß, daß ihr deß alles bedürfet. Verlassen euch Menschen; nun, Gott verläßt euch nimmermehr. Seht ihr einer dunkeln Zukunft entgegen; die Hand eures starken Gottes und eures treuen Heilandes führt euch sicher. Müsset ihr auf dem Krankenlager seufzen; der Herr verleiht euch Geduld und läßt eure Seele genesen. Steht ihr am Grabe geliebter Angehörigen; ihr blickt zum Himmel und wißt, wo ihr sie wiederfindet. Kommen dunkele Stunden, schwere Drangsale und geistliche Anfechtungen: der Herr hält euch bei seiner rechten Hand, er leitet euch nach seinem Rath und nimmt euch endlich zu Ehren an. O Heil, Heil allen frommen Familien; selbst im Unglück geht's ihnen wohl, denn sie haben Trostes genug; aber noch mehr, sie wissen auch die Leiden so zu benutzen, daß sie Gewinn und Segen für sie werden.

Nur aus gütigen Absichten sendet ja der Herr seinen wahren Verehrern die Leiden und Trübsale. Er will sie dadurch prüfen und läutern, näher zu sich ziehen, zu höherm, wahrem Glück erheben und für den Himmel vorbereiten und bilden. Es sind nur Führungen seiner Gnade, seiner ewigen Erbarmung und Liebe, wenn er über fromme Familien Schmerzliches verhängt und sie leiden läßt. Er will seine Herrlichkeit und die Fülle seines Segens an ihnen offenbaren, wenn er ihnen Stunden der Trauer sendet. Denkt hier an die fromme Familie des Lazarus in Bethanien, an die Wittwe, die Mutter des Jünglings zu Nain, an Hiob, und so manche andere fromme Familien. Diese väterlichen Absichten Gottes sucht man da zu erforschen und zu erreichen, wo wahre Frömmigkeit wohnt. In der Ueberzeugung, daß alles, was von Gott kommt, gut ist, und zum Guten führen soll, benutzt man auch den bösen Tag, auch das harte Geschick mit christlichem Ernste und christlicher Weisheit. Und so wird das Unglück zum Glück, der Verlust zum Segen, der Schmerz zur Freude. Immer fester und freudiger wird nun der Glaube an Gott, und das Vertrauen zu seiner Liebe, denn man hat erkannt, daß er auch dann lieb hat, wenn er züchtigt, und auch dann segnet, wenn er wehe thut. Immer reger wird nun das gemeinschaftliche Trachten nach dem Reiche Gottes, denn man hat im Unglück aufs neue eingesehen, daß es nur Ein dauerndes Glück, nur Ein sicheres Gut gibt, nämlich das, ein Glied des Reiches Gottes zu seyn. Immer lebendiger wird jetzt die Liebe und Treue gegen den Erlöser, denn man hat es erfahren, daß er die Seinen nie verläßt, daß er die Mühseligen erquickt und den Beladenen Ruhe für ihre Seele gibt. Immer herzlicher und inniger wird nun die gegenseitige Liebe, die Anhänglichkeit der Familienglieder unter einander, denn die Leidenstage haben erst recht gezeigt, wie herzlich und aufrichtig diese Liebe schon war und was sie im Leiden werth ist. Immer reger wird nun das Ringen nach Heiligung, das Streben nach sittlicher Veredlung und himmlischem Sinn, denn die Leidensstunden haben den Blick geschärft und mehr auf das Innere gerichtet, haben zum Gebet getrieben, haben an die Ewigkeit erinnert und den Blick von der Erde zum Himmel gewandt. O großer Segen wahrer Frömmigkeit für das häusliche Glück; herrlicher Einfluß derselben auf das Familienwohl! Sie macht nicht nur die Häuser zu Wohnstätten des Friedens und der Einigkeit, sie gibt auch im Unglücke herrlichen Trost und reichen Gewinn aus den Trauerstunden. Doch was ist dies alles, wenn wir endlich noch

IV.

kürzlich erwägen, welchen großen Segen ächte Frömmigkeit für das ewige Heil der Familienglieder hat. Nicht immer dauert das Band, das uns mit den Unsrigen verknüpft; der Tod zerreißt es, führt den einen nach dem andern aus dem Kreise unserer Lieben fort und läßt uns einsam zurück, oder entreißt uns selbst ihrer Mitte. Aber wohnt wahre Frömmigkeit unter uns, dann brauchen wir auch den Tod nicht mehr zu fürchten. Wir wandeln dann ja alle Einem Ziele entgegen und gehen alle Einer Heimath zu; wir gehören ja dann alle Dem an, der dem Tode die Macht genommen hat und gehen in dem Tode nur zu dem Vater, zu dessen großer Familie wir alle gehören, zu dem himmlischen Oberhaupte, in dessen großer Gemeinde wir alle Glieder sind. Ist es wahrer Glaube und fromme Gesinnung, die uns mit den Unsrigen verbindet, ist das Band zwischen ihnen und uns geheiliget durch etwas Höheres, durch die Liebe zu Gott und seinem Sohne, o dann ist dies Band nicht bloß für diese Erde, sondern auch für den Himmel geknüpft; dann trennt selbst der Tod uns nur für kurze Zeit, dann folgt einst auf kurze Trennung ein ewig seliges Wiedersehen, dann dürfen wir der Hoffnung Raum geben, daß wir alle bei dem Herrn seyn und ewiglich bei ihm bleiben, daß wir mit allen unsern Lieben um seinen Thron uns versammeln und Zeugen seiner Herrlichkeit seyn sollen. Und was wirkt nun diese große Hoffnung, diese selige Aussicht auf fromme, christliche Familien? Nun ist ein Jeglicher treu in seinem Werke, und kämpft unermüdet den Kampf des Glaubens, um einst die Krone der Gerechtigkeit zu empfahen. Nun sind sie gemeinschaftlich thätig, um guten Samen zu streuen, um dereinst eine reiche Freudenernte zu halten. Nun blicken die Zurückgebliebenen den Vorangegangenen mit Sehnsucht nach, und beeifern sich, ihnen nachzufolgen und ihren Glauben zu bewahren, um sie dereinst vor dem Throne Gottes wiederzufinden. Nun wird jeder Todesfall eine neue Mahnung an die Ewigkeit, eine neue Erinnerung zum Trachten nach dem Reiche Gottes und zum ernsten Nachjagen der Heiligung. Nun bleiben auch die Hinterbliebenen den Vorangegangenen noch nahe und es ist ihnen in stillen Stunden der Andacht oft, als vernähmen sie vom Himmel herab den Preisgesang der Vollendeten um den Thron des Lammes. Und wenn dann nun die Stunde kommt, wo die Trennung aufhört, wo mit unaussprechlicher Wonne, mit namenlosem Entzücken die vollendeten Seelen sich wiedererkennen, sich wiederfinden und auf ewig bei einander sind, welche Sprache vermag das zu schildern, welche Zunge es darzustellen! Was kein Auge gesehen, was kein Ohr gehöret, was in keines Menschen Herz gekommen ist, das hat Gott bereitet denen, die ihn lieben.

O möge diese große Wonne einst uns allen zu Theil werden, möge der Geist des Herrn uns und die Unserigen durchdringen und unsere Wohnungen weihen und heiligen! Möchte es je mehr und mehr unter uns erkannt werden, daß häusliches Glück und häusliche Frömmigkeit in der innigsten und genauesten Verbindung stehen! Möchten alle Familien je mehr und mehr christliche, wahrhaft christliche Familien werden und den segensreichen Einfluß wahrer Gottesfurcht erfahren! Der Herr sey mit uns, sein Geist heilige unsere Herzen und unsere Häuser und führe uns einst alle in das ewige Vaterhaus, wo ewiger Friede und ewige Liebe wohnt! Amen.

Quelle: http://glaubensstimme.de/doku.php?id=verzeichnisse:quellen:rheinische_missionsgesellschaft_ezadw

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