Hofacker, Ludwig - Predigt am zehnten Sonntag nach Trinitatis.

Hofacker, Ludwig - Predigt am zehnten Sonntag nach Trinitatis.

Text: Luc. 19, 41-48.

Und als Jesus nahe hinzu kam, sah Er die Stadt an, und weinete über sie, und sprach: wenn du es wüßtest, so würdest du auch bedenken zu dieser deiner Zeit, was zu deinem Frieden dienet. Aber nun ist es vor deinen Augen verborgen. Denn es wird die Zeit über dich kommen, daß deine Feinde werden um dich und deine Kinder mit dir eine Wagenburg schlagen, dich belagern und an allen Orten ängsten, und werden dich schleifen, und keinen Stein auf dem andern lassen, darum, daß du nicht erkannt hast die Zeit, darinnen du heimgesucht bist. Und Er gieng in den Tempel, und fieng an auszutreiben, die darinnen verkauften und kauften, und sprach zu ihnen; „Es steht geschrieben: mein Haus ist ein Bethaus; ihr aber habt es gemacht zur Mördergrube.“ Und er lehrete täglich im Tempel. Aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten und die Vornehmsten im Volk trachteten Ihm nach, daß sie Ihn umbrächten, und fanden nicht, wie sie Ihm thun sollten; denn alles Volk hieng Ihm an und hörete Ihn.

Der verlesene evangelische Abschnitt enthält zwei Erzählungen vom Heiland, die auf den ersten Anblick einander unähnlich sehen, im Grund aber, und recht betrachtet, aufs Schönste mit einander übereinstimmen.

Der Heiland war auf seiner letzten Reise nach Jerusalem begriffen. Ein großer Haufe Volks zog mit Ihm; Leute, die Seine Thaten gesehen hatten, die eben deßwegen glaubten, daß Er der verheißene Messias sey, und die nun den Anbruch des Messiasreichs mit großer Freude erwarteten. Sie gaben auch diese ihre Freude auf eine sehr auffallende Weise zu erkennen. Was bei den Triumphzügen der Könige dieser Erde zu geschehen pflegte, das thaten sie auch jetzt; sie breiteten ihre Kleider auf den Weg, auf welchen der sanftmüthige König einherritt; und als Er den Oelberg hinab gegen Jerusalem hinzog, da fiengen sie an laut zu werden; sie lobten Gott mit lauter Stimme; sie jauchzten und sangen: „gelobt sey, der da kommt, ein König, im Namen des HErrn! Friede sey im Himmel, und Herrlichkeit in der Höhe!“ Mitten unter die Freudenbezeugungen hinein fängt JEsus auf einmal an zu weinen und laut zu klagen. Das Mitleiden mit Jerusalem, der verstockten Sünderstadt, bewog Ihn dazu. Ein erhabenes Schauspiel! Wie mitleidig muß Sein Herz seyn!

Gleich darauf gieng Er in den Tempel, und fieng an auszutreiben, die darin verkauften und kauften. Drei Jahre vorher hatte Er das Nämliche gethan; mit einer Geißel aus Stricken hatte Er alle Käufer und Verkäufer und Wechsler zum Tempel hinaus geworfen. Nur durch die unsichtbare Gottesgewalt, die mit allen Seinen Handlungen und Reden spürbar verbunden war, konnten auch diese mächtigen Aeußerungen Seines heiligen Eifers durchgeführt werden.

Liebe Zuhörer! Der, welcher vom Mitleiden über Jerusalem so übernommen wurde, daß Er in Thränen ausbrach, und Der, welcher mit allmächtigem Eifer die Verkäufer und Käufer aus dem Tempel hinaus trieb, ist der Nämliche. Beiden Handlungen liegt eigentlich der gleiche Trieb Seines Herzens zu Grunde. Der, welcher das mitleidigste Herz gegen die Sünder hat, ist eben darum der Sünde abgesagter Feind. Dieß wollen wir näher betrachten, und unter dem Beistand Gottes vorstellen:

unsern theuren Hohepriester, wie Er

  1. das allermitleidigste Herz gegen die Sünder habe;
  2. aber eben darum der Sünde abgesagter Feind sey.

Du aber, theurer Hohepriester, barmherziger JEsus, laß es Dir gefallen, wenn ich jetzt in meiner Schwachheit von Dir und Deinem Herzen etwas stammle! Schenke es uns aus Gnaden, daß wir jetzt etwas inne werden von den Erbarmungen Deines JEsusherzens, damit wir uns aufmachen, und Dir williglich dienen! Amen.

I.

JEsus, unser Hohepriester, hat das allermitleidigste Herz gegen die Sünder. Dieß ist also das Erste, was wir betrachten wollen. O eine unaussprechlich große, wichtige Wahrheit, ein unaussprechlich wichtiges, ein aller Annahme werthes Evangelium für mich und dich, für die ganze, unter dem Fluch der Sünde seufzende Menschheit! Höre es, höre es, mein armes Herz, mein verzagtes, blödes Herz! Du hast einen Hohepriester, der von dem zärtlichsten Mitleiden, von dem zärtlichsten Erbarmen gegen dich entbrennt; du hast einen Hohepriester, der keinen Gefallen hat an dem Tode des Sünders, sondern will, daß er sich bekehre und lebe; du hast einen Hohepriester, der, wie Aaron die Namen der Geschlechter Israel auf seinem Brustschildlein trug, ebenso die Namen der Sünder, also auch deinen Sündernamen, auf Seinem großen priesterlichen Herzen trägt; du hast, mit Einem Wort, einen Hohepriester, der dein JEsus ist.

Ich glaube nicht, liebe Zuhörer, daß ich euch diese große Wahrheit erst noch werde beweisen müssen; ihr könnet sie auf allen Blättern der heiligen Schrift lesen; es ist auch eine, obwohl sehr wenig geglaubte, doch allbekannte Wahrheit, auf welcher, als auf einem Felsen, die ganze heilige christliche Kirche ruht. Schon die Erscheinung des Sohnes Gottes auf Erden, Seine Menschwerdung, Seine tiefe Erniedrigung, Sein dreiunddreißigjähriger Wandel, alle Arbeit und Mühseligkeit Seines Lebens, Seine Worte, Sein Leiden und Sterben, Seine Auferstehung und Himmelfahrt - Alles dieß ist mehr Zeugniß dafür, als man mit Worten aussprechen könnte. Beweisen werde ich es euch nicht müssen, daß JEsus das allermitleidigste Herz gegen die Sünder habe; es würde auch ein solcher Beweis, selbst wenn er auf das Geschickteste geführt würde, nichts nützen. Denn das Reich Gottes kommt nicht durch Beweise, sondern durch die Kraft des heiligen Geistes. Aber das wollen wir thun, daß wir den deutlichen Spuren dieser Wahrheit, die in unserm Evangelium anzutreffen sind, weiter nachgehen. O es thut so wohl, wenn man eine solche herzerquickende Wahrheit aus einer Stelle der heiligen Schrift so klar herausleuchten sieht, wie dieß bei unserm heutigen evangelischen Abschnitt der Fall ist!

„Und als Er nahe hinzukam“ - heißt es in unserm Text - „sahe Er die Stadt an, und weinete über sie.“ Liebe Zuhörer! Der Heiland hat geweint. Lasset uns mit unserer Betrachtung hier ein wenig still stehen. Er hat geweint. - Unser Schöpfer, unser HErr und Gott, Der, von welchem die künftige und letzte Entscheidung unsers Schicksals abhängt, unser Richter, der allmächtige HErr Himmels und der Erden, vor welchem alle Engel Gottes anbeten, Der, zu dessen Füßen alle himmlischen Mächte, Gewalten und Majestäten ihre Kronen niederlegen - JEsus hat geweint, hat, als Er Jerusalem ansah, heiße und bittere Thränen vergossen. Erstaune, mein Geist, und bete an! O daß ich mich in diese große Sache hineinvertiefen, daß ich es ganz, genug und innig empfinden und erfassen könnte, was es heißt: JEsus Jehovah hat geweint! Daß Er gezürnt hat, daß Er mit Gottesgewalt die Käufer und Verkäufer aus dem Tempel hinausgetrieben hat, darüber wundere ich mich eben nicht. Daß Seine flammende Gerechtigkeit, die hinunter brennt bis in die unterste Hölle, Ihm aus den Augen herausgeleuchtet hat; daß Seine Augen sind wie eine Feuersflamme; daß von Seinem Angesicht Löwengrimm und ewiges Verderben ausgehen wird über diejenigen, welche dem Evangelium nicht gehorsam sind; daß Himmel und Erde vor Seinem Angesicht fliehen, und ihnen keine Stätte wird erfunden werden, liebe Zuhörer! darüber wundere ich mich nicht; denn Er ist Jehovah, ein heiliger, eifriger, ein starker Gott; vor Ihm mag das Unreine nicht bleiben. Aber das ist zum Verwundern, daß Er geweint hat. O wie offenbart sich in diesem thränenden Angesicht JEsu Christi die Freundlichkeit und Leutseligkeit des Vaters! Wie hat sich der Heiland hier vor den Augen der ganzen Sünderwelt als JEsus, als wahrhaftigen Menschensohn, dargestellt! Wie gut schicken sich diese Thränen zu dem Titel, der Ihm in Seinem Wort gegeben wird, wo Er „das Lamm Gottes“ heißt! So hat Er also ein menschliches Herz gehabt; Er hat menschlich gefühlt; Er hat, wie andere Menschen, Wehmuth und Schmerz in Seinem Herzen empfunden; diese Empfindung ist Ihm an die Seele gedrungen, und hat sich durch Seufzer und Thränen kund gethan; Er hat geweint, und sich der Thränen nicht geschämt. Wir haben einen Gott, der weinen konnte; wir haben einen Hohepriester, der weinen konnte; nicht einen Gott, von dessen Unendlichkeit alle menschliche Empfindung abprallt wie von einem Steine; nicht einen Hohepriester, der in einer gezwungenen Mannhaftigkeit auftrat, wie dies bei so manchen Helden dieser Erde Gebrauch ist, die sich der Thränen zu schämen pflegen. Nein, nein, Er war ein Mensch; Er hat Thränen gehabt wie ein anderer Mensch; Er ist auch in diesem Stück den Söhnen Adams gleich geworden, hat sich auch in diesem Stück nicht geschämt, sich als unsern Bruder darzustellen.

Liebe Zuhörer! Durch den Eingang in die Herrlichkeit des Vaters ist mit dem Herzen unsers Heilands keine Veränderung vorgegangen. Er ist jetzt, da Er zur Rechten der Kraft sitzt, noch der nämliche JEsus wie damals, da Er unter Schmach und Leiden in den Tagen Seines Fleisches wandelte. „JEsus Christus, gestern und heute, und derselbe in Ewigkeit.“ Wie Er war vor Grundlegung der Welt, so hat Er sich dargestellt im Stande Seiner Erniedrigung; und die Gesinnungen, die wir in der Geschichte Seines Wandels auf Erden an Ihm bemerken, sind jetzt noch Seine Gesinnungen. Zwar weint Er jetzt nicht mehr, seitdem Er erhöhet und mit Preis und Herrlichkeit gekrönt ist; aber die nämlichen Empfindungen, die Ihm damals die Thränen ausgepreßt haben, sind Ihm noch nicht fremd. Was Ihn damals betrübt hat, das betrübt Ihn noch; was Seinen Eifer damals gereizt hat, das reizt noch jetzt Seinen Eifer; was Sein Herz damals mit Freude erfüllt hat, das freut Ihn noch. O was findet doch ein armes Menschenherz für Trost in dem Glauben, daß der Pfleger der himmlischen Güter, daß Der, von dessen Willen unser Heil abhängt in Zeit und Ewigkeit, ein menschlich fühlendes Wesen ist! Mit welchem Zutrauen kann man sich Ihm nun nahen; mit welchem Zutrauen kann man seine Thränen vor Ihn bringen, und sein Herz in Sein großes liebendes Herz ausschütten, mit welch kindlichem Zutrauen können wir Ihm Alles klagen, was uns drückt, seitdem wir wissen, daß Er kein Tyrann und kein Stein, sondern daß Er ein getreuer JEsus ist und bleibt! Gewiß, eines solchen Hohepriesters bedurfte mein armes Herz, wenn es sich nicht scheu vor Ihm zurückziehen, wenn es sich an Ihm stillen sollte! „Wir haben nicht einen Hohepriester,“ - sagt der Hebräerbrief - „der nicht Mitleiden haben könnte mit unserer Schwachheit, sondern der versucht ist allenthalben gleich wie wir, doch ohne Sünde; darum lasset uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen, und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hülfe noth seyn wird.“

Aber, über was hat Er geweint? „Er sah die Stadt an, und weinete über sie.“ Liebe Zuhörer! Wenn wir weinen, so fließen unsere Thränen meistens um uns selbst und um Dinge, die sich auf uns beziehen. Wenn uns etwas zuwiderlauft, wenn wohl ausgedachte Plane durchstrichen werden, wenn wir meinen, es gehe uns hart, wenn wir im Leiden stehen oder in irgend einem Druck: da fließen unsere Thränen. Der härteste Mensch kann zuletzt zum Weinen gebracht werden, wenn er von Gott an seinen empfindlichen Seiten angegriffen, und in den Ofen der Trübsal hineingeworfen wird. Es gibt auch weiche Gemüther, welche durch Erzählungen oder andere Darstellungen, oder durch den Anblick eines Leidenden sogleich können bis zu Thränen gerührt werden. Aber da geht es nicht tief; in kurzer Zeit können sie ebenso lachen, wie sie vorher geweint hatten; es sind diese Thränen oft nichts als das Ergebniß gereizter Nerven oder einer gesteigerten Einbildungskraft, Zeugen einer unordentlichen Gemüthsverfassung. So hat der Heiland nicht geweint. Er weinte nicht um sich. Er hätte es wohl thun können, wer hätte es Ihm verargen mögen? Da ritt Er zu den Thoren von Jerusalem hinein; hinter Ihm lagen die dreiunddreißig Jahre Seines mühseligen Kampflaufs; so vieles Demüthigende, so manches Bittere war Ihm widerfahren; so manchen sauren Tritt durch die armselige Welt hindurch hatte Er gethan; vor Ihm lag eine entsetzliche Zukunft, Sein letzter Kampf, Sein schmachvolles Leiden und Sterben; dieß Alles lag vor dem Geistesauge des Heilands aufgedeckt da; Er sah die Plätze, wo Er Seine tiefste Erniedrigung erfahren sollte; Er sah die Marterstatte vor sich - wer hätte es Ihm verargen mögen, wenn Er weich geworden, wenn Er in Thränen ausgebrochen wäre über sich, über Seinen langen Leidenslauf, der so schrecklich endigen sollte, wenn der Gedanke in Ihm aufgestiegen wäre: ach! Du armes Schlachtschaf, hier sollst du für deine große Liebe den blutigen Lohn einernten! Dieß wäre in der That keine Weichlichkeit gewesen. Aber darüber weinte Er nicht. „Er sah die Stadt an, und weinete über sie.“

O mein Herz, verliere dich ganz in die Größe des Herzens JEsu! Empfinde es ganz, was du für einen Heiland, für einen Hohepriester hast! Jerusalem, die große Sünderstadt, lag vor Seinen Blicken. Gott hatte von langer Zeit her unaussprechlich Vieles an dieser Stadt und an dem Volk dieser Stadt gethan. Er hatte ihnen Sein Gesetz gegeben; Er hatte Seine Knechte, die Propheten, zu ihnen geschickt; Er hatte unaussprechlich viel Geduld mit ihren Schwachheiten und Bosheiten getragen; Er hatte sie an der Hand geführt wie eine zärtliche Mutter; an Israel hatte Er nichts gespart, sondern Seine Barmherzigkeit auf eine besondere Weise daran kund gethan; es war Sein Weinberg, wie es Jesaj. Kap. 5. geschrieben steht, und Er hatte diesen Weinberg verzäunt und mit Steinhaufen verwahrt, und edle Reben darein gesenkt. Er hatte auch einen Thurm darein gebaut und eine Kelter darein gegraben, und gewartet, daß er Trauben brächte: aber er brachte Härlinge! Diese Härlinge sah Jesus an, und ihr Anblick preßte Ihm die Thränen aus. Gott that noch mehr; Er sandte Seinen Sohn. Dieser erschien; Er predigte den Liebesrath Gottes zur Seligkeit; Er lud ein zum Reich Gottes; Er erhub Seine Stimme mit Macht; Er bekräftigte Seine göttliche Sendung mit Wundern und Zeichen: Er war ein Prophet mächtig von Thaten und Worten; Er sendete nach Seinem Hingänge andere Propheten und Apostel zu ihnen; Er ließ große Zeichen vor dem Volk geschehen: aber sie blieben verstockt; sie achteten auf dieses Alles nicht; den Sohn verwarfen sie; sie nahmen Ihn und nagelten Ihn an das Kreuz; sie riefen den Fluch, nicht den Segen Seines Bluts über sich und ihre Nachkommen herab; die Apostel und Propheten des Sohnes aber verfolgten und tödteten sie - sie stießen die Liebe Gottes mit Füßen von sich. Darüber weinte JEsus, daß sie so verstockt waren. Er wußte, was für zeitliches und ewiges Elend sie sich durch diese Verstockung zuziehen; Er sah im Geist, wie die Stadt werde belagert und an allen Orten geängstet, wie sie werde von Grund auf zerstört und dem Boden gleich gemacht werden; Er sah den über die Kinder dieser Stadt hereinbrechenden Jammer, ihre Zerstreuung durch die ganze Welt, ihr Elend, unter dem sie bis auf die heutige Stunde seufzen. Der Vater hatte den Sohn als Weingärtner in Seinen Garten geschickt, und ihm die besondere Sorge für Seinen Feigenbaum aufgetragen (Luc. 13, 6-9.). Drei Jahr lang hatte der Weingärtner diesen Baum mit großem Fleiß gepflegt, und drei Mal hatte der Herr des Gartens nachgesehen, ob er auf diese sorgfältige Pflege hin Frucht bringe. Aber er hatte keine gebracht. Da hatte der HErr zum Weingärtner gesprochen: „haue diesen unfruchtbaren Baum ab, was hindert er das Land!“ Aber der Weingärtner hatte Fürbitte eingelegt für den Baum, es jammerte ihn desselbigen; „Herr!“ - hat er gesprochen - „laß ihn noch dieß Jahr, bis daß ich um ihn grabe und bedünge ihn, ob er wollte Frucht bringen, wo nicht, so haue ihn darnach ab.“ Dieses vierte Jahr gieng nun zu Ende, und es war noch keine Frucht zu sehen Die Axt war dem Baum an die Wurzel gelegt; der mitleidige Weingärtner konnte nichts mehr gegen die Ausrottung des Baums einwenden; er mußte Ja und Amen dazu sagen. Er that es, aber mit Thränen in den Augen.

Und nun sehet doch einmal diesem theuren Heiland in Sein großes Herz hinein! Was könnet ihr darin entdecken? Gewiß nichts als die uneigennützigste, die erbarmendste Liebe zu den Sündern. Da mischt sich in Seine Thränen kein Gedanke an das eigene Leiden, das Ihm bevorsteht; da steigt aus Seinem edlen Herzen keine Regung von Rachsucht auf gegen ein Volk, das in wenigen Tagen Ihn auf die allerboshafteste, empörendste Weise zum Tod bringen würde, ob Er es gleich aus das Bestimmteste vorhersah. Wie hätte auch Der, welcher aus Liebe zu den Sündern starb, der für Seine rohen Peiniger um Vergebung betete, als sie Ihn eben angenagelt hatten, wie hätte auch Dieser an Rache denken mögen? Sehet Ihn an, diesen liebenden Menschensohn, diese Liebe ohne ihres Gleichen! Ihr könnet an Ihm keinen Funken von einem Eliaseifer bemerken, der in seinem Zorn seine Feinde verzehrte, nein! Er weint - Er weint über die Sünde Seines Volks. Er weint über Seine Feinde, nicht, weil sie Ihm Gutes mit Bösem vergelten, sondern weil sie den Gerichten Gottes entgegeneilen, und die Zeit ihrer Heimsuchung nicht bedenken. O welche Erbarmung! Diese Thränen des Heilands sind unwiderlegliche Zeugen dafür, daß Sein Geschäft und der Trieb Seines Herzens darauf geht, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist; wenn es sonst nicht in Seinem Wort stünde, diese Thränen würden lauter dafür zeugen als alle Worte, daß Er das allermitleidigste Herz gegen die Sünder hat. Ein Solcher ist mein Freund, ein Solcher, ein Solcher ist unser Gott, ein Solcher! Ich darf kühn auftreten und fragen: wer ist wie Er? Wo ist ein Herz wie Sein Herz? Wo gibt's eine Liebe wie Seine Liebe? Wo gibt es einen JEsus, wie unser Jesus ist? Er ist der unvergleichliche, der unbeschreibliche Sünderfreund.

Armes Herz! Kennst du diesen Sünderfreund? hast du auch schon etwas von Seiner Freundlichkeit geschmeckt? Hast du Ihm auch schon in den Abgrund Seiner Erbarmungen hineingeblickt? Lebst du in Seiner Liebe? Oder muß Er sich auch noch über dich betrüben? Muß Er auch noch über dich seufzen und sprechen: „ach, daß du es bedächtest zu dieser deiner Zeit, was zu deinem Frieden dient: aber nun ist's verborgen vor deinen Augen!“ Liebe Zuhörer! ich weiß es gewiß, daß Viele unter uns sind, welche die Stunde ihrer Heimsuchung noch nicht bedacht haben, die noch fern von JEsu, fern von Seinem großen, erbarmenden Sünderherzen, dahingehen nach ihrem eigenen Willen und Gutdünken, oder nach dem Lauf dieser argen Welt. Seyd fest überzeugt, der Heiland hat gegen uns Alle und gegen jedes Einzelne unter uns das nämliche Herz, das Er gegen Jerusalem gehabt hat; so liebt Er ein Jedes unter uns, wie Er Jerusalem geliebt hat; so trägt Er jedes Einzelne aus Seinem Herzen, wie Er Jerusalem darauf getragen hat; so freut Er sich über Jedes von uns, wenn wir Seiner Liebe folgen, wie Er sich über Jerusalem gefreut hätte, wenn es die Zeit seiner Heimsuchung hätte bedenken wollen; so betrübt Er sich über ein Jedes, das in seiner Verstockung beharrt, wie Er sich nach unserm heutigen Evangelium über Jerusalem betrübt hat. Wir dürfen nicht meinen, als ob wir Ihm so gleichgültig seyen, wie wir oft andern Menschen gleichgültig sind; wir dürfen nicht meinen, als ob Ihm unser Heil so wenig am Herzen liege, als es uns oft selbst angelegen ist. Nein! da oben ist ein Herz, das mit großer Sorgsamkeit, mit mehr als mütterlichen Trieben auf uns hernieder sieht, das den innigsten Antheil an unserm Schicksal nimmt, dem wir durch unser Verhalten unaussprechlichen Schmerz oder auch große Freude bereiten können.

Liebe Zuhörer! Wenn uns dieses Herz nichts angienge, wenn wir in keiner Verbindlichkeit gegen dasselbe stünden, dann wollte ich sagen: ihr braucht euch eben nicht so sehr darum zu bekümmern, was es über euch denkt und empfindet. Wenn der Heiland ein Mann wäre, dem wir nichts schuldig wären, dann wollte ich sagen: Er soll an unsern Sachen keinen Antheil nehmen; was machen wir uns daraus, wenn Er's thut? Wir können und wollen uns nicht nach Ihm richten - wiewohl auch das von einer rohen Denkungsweise zeugen würde. Es ist ja keinem fühlenden Menschen gleichgültig, ob er geliebt wird, und sollte dieß auch von Personen geschehen, gegen welche er sonst keine Verbindlichkeit auf sich hat. Aber der JEsus, der uns liebt, ist nicht der Mann, der uns so fern steht. Er hat uns Leben und Daseyn gegeben; Er hat uns bis jetzt erhalten und versorgt; unsere Lebensschicksale sind von Ihm geordnet; die Luft, die wir einathmen, verdanken wir Ihm; der Bissen, welchen wir in den Mund nehmen, kommt von Ihm her; es ist nichts in und an uns, das nicht ein freies Geschenk Seiner Güte wäre; wir sind nur durch Ihn - doch was halte ich mich dabei auf? Er ist unser Erlöser; damit ist Alles auf einmal gesagt. JEsus hat unsere verlornen Seelen aus der Verdammniß erlöst, herausgekauft mit Seinem eigenen Blut; dazu ist Er in der Gestalt des sündlichen Fleisches aufgetreten; dazu hat Er ein Menschenleben durchlebt, und ist unter unaussprechlicher Marter, Schande und Verachtung den Missethäterstod am Kreuz gestorben; dazu wurde Er aus unendlichem Erbarmen der Mann der Schmerzen, der Märtyrer ohne Gleichen, damit Er für uns einstehen, als unser Bürge die Schuld abtragen, den Zorn Gottes auf sich laden, und uns so aus der ewigen Verdammniß heraus in den Himmel hineinkaufen könnte. Sehet doch, welche Liebe! Sehet doch den blutenden, den schmachtenden, den sterbenden JEsus, ausgespannt am Holz des Fluches, blutig, bleich, in die Nacht des Todes hinein versinkend um unsertwillen, um unsertwillen, liebe Seelen! Und gegen diese Liebe sind wir bis jetzt so fremd gewesen, um diesen Mann der Liebe haben wir uns bis jetzt so wenig bekümmert? Dieses Herz können wir noch weiter betrüben, ihm noch weitere Schmerzen verursachen, die gekreuzigte Liebe noch einmal kreuzigen? O wie wollen wir entfliehen, so wir eine solche Liebe, so wir ein solches Herz nicht achten!

II.

Aber, fragt vielleicht eine heilsbegierige Seele, was muß ich thun, um meinem theuren Heiland Freude für Sein Herz zu bereiten? Ich will ihr mit den Worten unseres Confirmationsbüchleins antworten: „Weil deine Sünde dem Herrn JEsu die größesten Schmerzen, ja den bittern Tod verursacht, weil du durch das Beharren in deiner Unbußfertigkeit Ihn noch auf den heutigen Tag beleidigst und betrübst, so sollst du an der Sünde keine Luft mehr haben, vielmehr dieselbige ernstlich fliehen und meiden, und deinem Herrn JEsu allein zur Ehre leben, leiden und sterben.“ Liebe Zuhörer! Wenn wir in unserm irdischen Sinn, in unsern Wollüsten, in unsern Feindschaften, in unserer Rachsucht, wenn wir in unserm gewohnten weltlichen Thun und Treiben, wenn wir in unserm geistlichen Tod bleiben, der den ewigen Tod bringt, so kreuzigen wir den Sohn Gottes aufs Neue; wir stellen uns dann eben und bleiben auf der Seite Seiner Feinde, denn Er ist und bleibt der Sünde abgesagter Feind.

O meine lieben Zuhörer, glaubt sicherlich, der Heiland würde uns das elende vorübergehende Vergnügen des Träberessens nicht stören: aber die Vollbringung der Lust unsers verderbten Herzens führt uns unausbleiblich in's Verderben, deßwegen ist Er der Sünde so herzlich feind. Er ist gar freundlich; Er gönnt uns gar sehr jede Freude, die uns nicht in einen Widerspruch mit Gottes Willen setzt; Er hat Seine Geschöpfe zur Freude, zur Seligkeit erschaffen, und wenn dieser Zweck ihres Daseyns an ihnen erfüllt wird, so ist es Seine Lust. Aber die Sünde ist der Leute Verderben, und darum haßt Er sie. Sie bringt uns aus der Gemeinschaft mit Gott; sie macht uns unglücklich; sie bringt den Tod; sie ist nur ein eitles Schattenbild von Seligkeit, und macht im Herzensgrund unselig; sie ist ein Werk des Teufels, des Mörders von Anfang, und darum ist der Heiland ihr Feind. Weil Er der Sünder Freund ist, darum ist Er der Sünde Feind.

Was muß es doch Seinem großen Herzen gewesen seyn, als Er nach dem Fall der ersten Menschen den Triumph des Satans sah, als Er die Zerstörung, die Verwüstung erblickte, die durch die List des Teufels an Seinen Geschöpfen, an Seinem Bild angerichtet worden war, als Er die Millionen von Sünden sah, als Er mich und dich sah, und wir unter der Knechtschaft der Sünde, hineingebunden mit unauflöslichen Banden in das Bild des Teufels, in Empörung und Feindschaft gegen unsern Schöpfer dahingiengen, ohne Gott, ohne Leben, ohne Frieden, belastet mit zeitlichem Jammer aller Art, verfallen dem unentrinnbaren Gericht, nach den unverbrüchlichen Gesetzen der Heiligkeit Gottes verfallen der ewigen Verdammniß, - was muß es Seinem großen Herzen gewesen seyn, als Er uns so in unserm Blut liegen und schmachten sah! Nun, wir wissen, was es Ihm ausgetragen hat; das Wort sagt es uns sehr deutlich: - „es jammerte Ihn.“ In unaussprechlichem Erbarmen regte sich Sein Herz gegen uns; die Eingeweide Seiner Erbarmungen bewegten sich gegen uns. Und da kein endlicher Geist im Stand war, den Bann, der auf uns lag, wieder zu heben, oder die Verstrickungen und Knoten, womit wir durch den Fürsten der Finsterniß in die Gewalt der Sünde hineingebunden waren, wieder zu lösen: siehe, da stellte Er sich selbst ein, Er kam selbst, ein Erlöser und ein Helfer. Ich will mich, hieß es bei Ihm, ich will mich meiner armen Schafe selbst annehmen; Ich will's thun; Ich will das Verlorene wieder suchen, und das Verirrte wieder bringen, und das Verwundete verbinden, und des Schwachen warten; Ich will den Gefangenen eine Erledigung schaffen und den Gebundenen eine Oeffnung. Sehet doch, welch' eine Liebe! Das ganze Geschäft Seines irdischen Lebens gieng dahin, die Sünder und die Sünde aus einander zu bringen. Dahin zielten alle Seine Worte, alle Seine Thaten und Zeichen, wo Er die Folgen der Sünde, die Leiden des Körpers und der Seele von den Elenden wegnahm. Dahin zielte Sein Eifer, den Er in Seines Vaters Haus bewies, wo Er die Verkäufer und Käufer mit Gottesmacht hinaustrieb; dahin zielten endlich Seine Thränen, die Er über Jerusalem geweint hat: denn es schmerzte Sein liebendes Herz, daß Jerusalem dieses Sein Geschäft nicht an sich vollbringen ließ, und darum seinem schrecklichen Untergang entgegeneilte. Ein Löwe wehrt sich für seine Jungen gegen den stärksten Feind; er wehrt sich, bis ihm die Seele ausfährt. Dieß ist an dem Heiland erfüllt worden. Satan, der wohl sah, daß der Heiland ihm seine Werke, seine wohlangelegten Festungen zerstören wolle, sammelte seine Schaaren über Ihn, und siegte, wie es schien, über Ihn, und als Er vorher, der große Hirte der Schafe, Sein Leben am Holz des Fluches gelassen hatte, da schien der Triumph des Teufels und der Sünde vollendet.

Aber es schien nur so, denn solches Alles geschah aus wohlbedachtem Rath Gottes. So mußte das Gericht der Sünde an dem Leib Christi hinausgeführt werden; so wurde Er, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in Ihm die Gerechtigkeit Gottes; so mußte Satan selbst durch seine Bosheit dazu helfen, daß ihm der Kopf zertreten wurde. Denn nun ist der gemarterte Leichnam Christi zwischen uns und die Sünde getreten, dieser Leichnam, in welchem wir das festeste Zeugniß dafür haben: wie unendlich JEsus die Sünder liebe, aber wie unendlich Er auch die Sünde hasse; der Leichnam, durch dessen Kraft alle, auch die feinsten Verbindungsfäden zwischen uns und der Sünde können aufgelöst werden. Wie nun JEsus der Sünde gestorben ist, so können auch wir der Sünde absterben durch den Glauben in der Kraft Seines Todes; wie Er auferstanden ist von den Todten, so können nun auch wir in einem neuen Leben wandeln durch den Glauben in der Kraft Seiner Auferstehung. Der Strick ist entzwei, und wir sind frei! O großes Geheimniß! O seliges Geheimniß! Verborgen zwar vor der Welt und den Weisen dieser Welt, aber geoffenbart den Einfältigen, den Unmündigen, den Elenden! Der Tag der Auferstehung wird dich ganz klar machen, wird dich offenbar machen auch vor den Augen der Welt. Da wird man mit Augen sehen, wie herrlich, wie völlig durch diesen Weg JEsu Christi die ewige Liebe die gläubigen Sünder von der Sünde erlöset, und in die ursprüngliche Herrlichkeit des Bildes Gottes wieder hineingehoben habe; da wird es sich erst recht klar darstellen, daß an diesem großen Werk nicht ein Pünktlein fehlt; da wird sich erst wesentlich durch die neuen Werke Gottes offenbaren, wie sehr JEsus die Sünder liebt, wie sehr Er aber eben deßwegen gegen die Sünde gekämpft, und daß Er sie überwunden habe. Sehet doch, welche Liebe hat uns JEsus erzeigt!

Wenn nun aber ein Mensch dieß Alles hört und nicht zu Herzen nimmt, wenn er in seinem verkehrten Sinn in der Sünde beharrt, die doch dem Heiland auf's Aeußerste zuwider ist, und aus der er könnte erlöset werden durch die Kraft JEsu: siehe, so sinkt er tiefer und immer tiefer in die Gewalt der Sünde; er wird verstockt. Glaubet nicht, liebe Zuhörer! als ob es so gleichgültig sey, ob man die Gnadenanträge Gottes, die Anstalten Seiner Liebe zur Erlösung des gefallenen Geschlechts, verkündigen höre oder nicht. Die Predigt von der Liebe Gottes zu den Menschen läßt einen Menschen nicht bleiben, was er vorher war. Entweder er glaubt dieser Predigt, und nimmt sie in sein Herz auf, und dann geht die große Scheidung in ihm vor zwischen Geist und Fleisch, und der Mensch wird wiedergeboren und ein Kind Gottes; oder er glaubt dieser Predigt nicht, und verschließt sein Herz feindselig davor, und dann steht er auch den übrigen Einflüssen Gottes nicht mehr offen; er verhärtet sich nach und nach und je mehr und mehr in seinem eigenen Willen, und sinkt in das Gericht der Verstockung und eben darum von Sünde in Sünde. Sehet, so ist es den Juden gegangen. Im ersten Jahr Seines Lehramts, da der Heiland den Tempel säuberte, da sprach Er: „ihr habt das Haus Gottes in ein Kaufhaus verwandelt;“ drei Jahre nachher aber mußte Er nach unserm heutigen Evangelium mit Schmerzen sagen: „zur Mördergrube habt ihr es gemacht.“ Und es war der Tempel auch eine Mördergrube geworden; denn er war angefüllt mit Leuten, die darnach trachteten, wie sie den Heiland umbringen könnten. So tief war Jerusalem in drei Jahren herunter gesunken. So schnell gieng es. Vor drei Jahren Krämer, nun Mörder! Und dieß in der Zeit der herrlichsten Heimsuchung Gottes, in der Zeit, da sie den Sohn Gottes, das Ebenbild des Vaters, unter sich hatten. O lasset uns wohl auf dieses Beispiel achten!

Jerusalem ist hauptsächlich darum verworfen worden, weil es die große Liebesanstalt, die Gott in Christo getroffen hat, nicht erkennen und annehmen wollte, um seines Unglaubens willen. Dieß war die verdammende Sünde des Volkes Israel. Denn wie konnte ihnen noch ferner geholfen werden, da sie dieses Mittel, das ihnen Gott gab, aus der Sünde herauszukommen, verachteten? Er mußte sie der Gewalt der Sünde vollends überlassen, und Er konnte sie durch Seinen Geist nicht mehr strafen; denn sie hatten Ihm die Thüre ihres Herzens versperrt, und so eilten sie raschen Schrittes dem Verderben und dem Abgrund entgegen. Sie waren nun eins geworden mit der Sünde; sie waren ganz auf die Seite der Finsterniß, des Satans, getreten; darum kam auch das Gericht des Satans, das Gericht der Sünde, über sie; sie wurden verworfen vor dem Angesicht Gottes.

Liebe Zuhörer! Es kommt jede menschliche Seele, die ihre Ohren vor der Wahrheit und Liebe Gottes verschließt, zuletzt auf einen Punkt, wo die Erbarmungen des Sünderfreundes ihr nichts mehr helfen. Wenn sie durch Unglauben sich in der Sünde steift, und die Zeit ihrer Heimsuchung vorübergeht: so wird sie zuletzt so mit der Sünde verwachsen, daß JEsus, der Barmherzige, sie mit der Sünde verurtheilen muß, weil Er ein Feind der Sünde ist. Er thut es dann, aber mit Thränen in den Augen. O das ist schrecklich! Der jüngste Tag wird dieß offenbaren! Amen.

Cookies helfen bei der Bereitstellung von Inhalten. Diese Website verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
autoren/h/hofacker/hofacker-predigt_am_zehnten_sonntage_nach_trinitatis.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain