Heliand - 24 - Austreibung der Teufel

Heliand - 24 - Austreibung der Teufel

Viel Männer huben sich
dem Gottessohn entgegen, und gern empfing er sie.
Wer immer lautres Herzens Hilfe suchte,
den lehrt' er den Glauben, seines Leibs Gebrechen
mit Händen heilend. So hart war niemand
von Siechtum heimgesucht, wenn selbst ihn des Satanas
tückische Diener mit teuflischer Kraft
unter Händen hatten, ihm Herz und Hirn
und Bewußtsein verwirrend, daß er wütend
unter dem Volke fuhr; doch gab ihm vollen Verstand
der Heilspender Christ, wenn er ihm zu Händen kam.
Er trieb durch Gottes Kraft die Teufel aus
mit wahren Worten; gab ihm Bewußtsein zurück,
hieß ihn heil sein vor den hassenden Geistern,
in Frieden vor den Feinden. So mocht' er fortziehen,
wohin er in den Landen am liebsten ging.
Sol tat da Gottes Sohn an der Tage jeglichem
Gutes mit den Jüngern; doch wollten die Juden
ungerne glauben an seine große Kraft,
daß er über alles der Allwalter wäre,
des Landes und der Leute; ihr Lohn ist noch heut'
weite Wanderfahrt, daß sie widerstritten
ihm selbst, dem Sohn des Herrn.

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