Hauser, Markus - 14. Andachten zu 2. Chronik
2. Chron. 32,8
Mit ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns aber ist der Herr unser Gott.
Alle Nachfolger Jesu sollen den Menschen gegenüber fest und stark und unbesieglich dastehen. Nichts darf sie von Gott abziehen. Sie verzichten auf jene Fleischesmacht, die sich selbst zu einem Mittelpunkt macht, um den andere kreisen müssen. Sie wollen keine Herrschaft und keinen Druck ausüben. Aber ebensowenig kennen sie Menschenfurcht oder jene Schwachheit, welche Tagesmeinungen und bestehende Theorien zur Richtschnur erwählt. Die Macht eines heiligen Lebens ist ihre Auszeichnung. Sie sind nicht wie ein schwankendes Rohr, das vom Winde hin und her bewegt wird. Sie dürfen in Gott gründen; darum ist Er die Kraft ihres Lebens. Wir müssen von den Menschen unabhängige, von Gott aber sehr abhängige Christen werden; wie anders sonst sollten wir Priester und Könige mit Christo zu werden vermögen? Lasset uns von der Welt losgelöste, an den Herrn völlig ergebene Gotteskinder sein, die zwar in der Welt leben, täglich es aber beweisen, dass sie nicht von dieser Welt sind. Dann besiegen auch wir die Menschen, unser Einfluss ist ein wachsender, weil sich unsere Beziehungen mit Gott immer inniger gestalten. Lasst uns Lichter an dunklen Orten sein, Kinder des Lichtes, die da wandeln im Lichte, Kinder des Tages, deren Leben und Wandel täglich die Menschen der Finsternis straft. Je reiner das Leben, desto stärker die Leuchtkraft. Wurzeln wir uns ein im ganzen Worte Gottes, dann ist der Geist des Lebens in uns, und wir bringen aus Gott für Gott viel Frucht. Das ist ein köstlicher Sieg Christi durch uns, dass Er die mit Seinem Blute erlöste Menschheit durch Seine Gläubigen erhalten und segnen kann.
Quelle: Hauser, Markus - Hoffnungsblicke