Harms, Claus - Am Gründonnerstag 1834.

Harms, Claus - Am Gründonnerstag 1834.

Ges. 412. Rühme, Seele, dein Gesang rc. - Ja, komm', Herr Jesu, komme bald.

Erinnert sich auch Jemand daran, daß mit eben den Worten die Bibel schließt? Kurz vor dem Wunsch, den der Verfasser der letzten Schrift in der Bibel aus seinem Eigenen in dieser Schrift, der Offenbarung, hintennach giebt, sagt Jesus zu der gläubigen Seele, Braut genannt: Ja, ich komme bald, und sie erwiedert ihm: Ja, komm, Herr Jesu. Die gläubige Seele, sei es Eine, sei es die Zahl aller Seelen zusammen, die Eine Gemeinde sind, seine Gemeinde, ist in einem Gespräch mit ihm begriffen gewesen und hat sich geweidet an seinem Wort und Blick, selig durch beides. So kann es aber nicht bleiben, noch nicht, er muß sich ihr wieder entziehen. Darüber möchte sie traurig werden; er kennt sie und ihre Liebe, auch wenn sie sich nicht ausspricht, sie schweigt, da er gehen will, darum nimmt er das Wort aus ihrem vollen Herzen heraus in Gestalt einer Antwort auf ihre Frage und spricht: Ja, ich komme bald. Das löst ihr de n Mund: Ja komm', Herr Jesu. Das ist ein Scheiden und ist keins; denn die so von einander gehn, zwischen denen las letzte gewechselte Wort dieses ist, o die bleiben beisammen gleichwohl, er gedenkt seines Versprechens und in dem Gedanken ist er bei ihr, sie gedenkt seines Versprechens, in dem Gedanken ist sie bei ihm, der Bund ist wohl versiegelt, die Treu ist fest verriegelt, und er wie sie nennen Beide die Zeit, bis er wiederkommt, eine baldige. Wie könnte sie eine lange sein? Ja, ich komme bald. Ja, komm', Herr Jesu. Ich denke doch, meine theuren Zuhörer, ihr habt dies Gesprochne auf die heilige Abendmahlsfeier gedeutet und bei euch gesagt: Wenn ich zum Abendmahl gehe oder gegangen bin, dann ist es mir so. Jesus spricht so, und ich spreche so. Die von hohem Alter oder die dem nahe sind, meinen: Nun könne es nicht lange mehr währen, dann steht er zum Abholen vor mir. Die jung an Jahren, denken an keine Lebenslänge, ihnen ist's nicht anders als: Nun, in Kurzem bin ich bei ihm; allen Menschen fremd, ihm allein bekannt und weil von ihm ein solches Pfand mit dieser Liebe mir gewiesen, wird er mich nicht lange ferne von sich lassen. O Theure, denken wir von einer jedesmaligen Abendmahlsfeier, daß es bei derselben also zugeht und der Feiernden Viele solche Erfahrungen machen. Es gebührt sich, wie dem Redenden es scheint, in der Rede am Stiftungsfeste des heiligen Abendmahls eine der höchsten Erfahrungen an die Spitze zu stellen, die höchste, die seligste Erfahrung; wie jetzt gethan ist. -

Von dieser Höhe herab steigen wir darnach und begeben uns auf das Feld, da wir wissen, daß Jedermanns Gedanke bei uns sein und mit uns gehen wird. Zwar, was wir meinen, ist nicht das Brachfeld alltäglicher Gedanken und handgreiflicher Vorkommenheiten; denn redend vom Sakrament müssen wir auf der Höhe des Sakraments auch bleiben, uns bewegen innerhalb eines göttlichen Geheimnisses. Indeß eine Seite desselben ist doch heller als die andre, und zu einer Hellern Seite kehren wir uns, wenn wir die lebendige Kraft erwägen, das Leben, wie es von Christi Tod und insonderheit von der sacramentlichen Feier seines Todes über die Feiernden ausgehet. Wir treten unter das Bibelwort, vor, unter welchem wir auch am letzten Sonntag schon standen, da wir heute dieselbige Sache mit einander betrachten wollen: den Tod Christi als das Leben der Christen.

Joh. 6, 47-51. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben. Ich bin das Brodt des Lebens. Eure Väter haben Manna gegessen in der Wüste, und sind gestorben. Dies ist das Brodt, das vom Himmel kommt, auf daß, wer davon isset, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brodt, vom Himmel gekommen. Wer von diesem Brodt essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brodt, das Ich geben werde, ist mein Fleisch, welches Ich geben werde für das Leben der Welt.

Ob jemals ein Lehrer, der das nur war und sein wollte, so von sich und seiner Persönlichkeit gesprochen hat, wie in diesem verlesenen Worte Jesus von sich spricht? Scheint er doch sogar die Lehren, die er gegeben hat, gänzlich bei Seite zu stellen, als wenn die es durchaus nicht wären, mittelst welcher man dessen theilhaftig würde, was er der Welt bringen und sein will. Vielmehr er selbst will es sein, thun, auch nicht hiedurch und dadurch, sondern durch seinen Tod, als mit welchem er das Leben bringe den Gläubigen, in Gemeinschaft mit ihnen trete, wenn sie äßen sein Fleisch und tränken sein Blut, und durch welchen er in der Auferweckung am jüngsten Tage diese eingetretene Gemeinschaft mit ihnen noch bestätigen werde. Das lehrt er; so knüpft er unser Leben an seinen Tod, und dazu hat er auch das Sacrament eingesetzt, als er im Begriff stand, in den Tod zu gehen, in der Nacht, da er verrathen wurde, sprechen wir, sich verrathen ließ, auf daß wir hätten, hätten und nehmen könnten, was er im heiligen Abendmahl giebt: ihn, seinen Leib und sein Blut, den getödteten Christum selber, deß Tod unser Leben ist.

Christi Tod ist unser Leben. Denn

  1. wirkt er eins,
  2. das sich ausbreitet
  3. und ewig währet.

1.

Mit der Hand ist es nicht zu greifen, was wir hier Leben heißen, Leben, wozu uns der Tod Christi wird; noch ist es vor die leiblichen Augen zu bringen, daß man sagen kann: siehe da, das ist es, und davon reden wir. Aber darum sorget der davon Redende nicht, seine Rede möchte vergeblich sein, unverstanden bleiben bei den Hörern. Ihr, liebe Hörer, seid es ja fast sämmtlich auch am vorigen Sonntag hier gewesen und habt in der Predigt schon, hoff' ich, mit geistlichen Augen das Leben Christi geschaut, welches unsern Tod aufhebet, den geistlichen, den ewigen, den zeitlichen Tod und auch alles Scheinleben zerstört, die Thätigkeit aus eigner Wahl, und die Tugend als eigenes Werk, und eine willkürliche Christlichkeit, und das Alles als eine Wirkung des Todes, den Christus für uns gestorben ist. Nun, was solche Dinge thut, solche Macht über uns zeigt, und an uns, heiße das immerhin nur Tod, ein Leben muß es doch sein; denn vor dem Tode weicht kein Tod, sondern allein vor dem Leben, wo das hervortritt. Aber heute sehen wir von dieser Lebenswirksamkeit des Todes Christi, ab. Wir stehn heute in der Feier des eingesetzten Abendmahls, und unsrer Viele nehmen selbst an diesem Mahle Theil. Da sehn wir nicht bloß ein Altes vergehn und verschwinden, sondern wir sehn auch ein Neues eintreten und seine Stätte einnehmen, da es zuvor nicht war. Hat Jemand einen andern Namen dafür als Leben? So sprechen wir in natürlichen Dingen selbst von einem Leben, wenn Sonn' und Frühling über die Erde geh'n und ihre neuen Hervorbringungen uns zeigen, beides, wenn ein vorher Dagewesenes aus dem Boden gelockt wird und wenn sie in Erstorbenes eindringen, sich kleidend in die Abgestorbenheit und dieselbe in Belebtheit wandelnd, wie vor unsern Augen der ausschlagende Baum erscheinet. So sagen wir von dem Menschen selbst, daß bei ihm ein Neues eintrete, ein neues Leben, wenn aus dem Knaben ein Jüngling und aus dem Jünglinge ein Mann wird.

Aber, was den Knaben zu einem Jünglinge macht und den Jüngling zu einem Manne, das ist weder sein Werk, noch seine Wahl, sondern ein umfahendes Neues, ein ihn erfüllendes Andres, unerkannt bis dahin und ob auch an Tausenden gesehn, doch nimmer begriffen eher, als da er es selbst erfährt und sagt: Nun bin ich das. Gleicherweise geht es mit dem Christwerden zu, auch ein Leben kommt über ihn; denn so müssen wir es nennen, was vorgehet, es umfängt den Menschen, es erfüllt ihn und nimmt seine Stätte in ihm ein. Niemand hat die Macht, es zu bewirken, ja nicht einmal ein Verständniß von ihm, selbst wenn sie vorhanden ist. Es mag Einer sich selbst nehmen und dies oder jenes aus sich machen, einen geschickten Arbeiter, einen Künstler, einen Gelehrten und was immer: doch so wenig er sich zu einem Jüngling oder Mann machen kann, so wenig ist Jemand im Stande, sich selbst zu einem Christen zu machen, christliches Leben, wir sagen, Leben, in sich hervorzubringen. Der Weisen eine, wie das geschieht, hält das heilige Abendmahl uns vor. Ich bin das Brod des Lebens, spricht Jesus, bin das lebendige Brod vom Himmel gekommen; er weigert jeder andern Erscheinung den Namen Leben, indem er spricht: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohns und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch; mein Fleisch ist die rechte Speise, in der That eine Speise, und mein Blut ist der rechte Trank, in Wahrheit ein Trank, der aber genommen werden muß im Glauben an mich; das stellt Jesus voran. Und diese Speise, gegessen in Glauben, giebt Leben; denn es ist Leben. Und welchen Leib giebt uns Christus in seinem Mahle und welches Blut? Das Blut giebt er uns und den Leib, der auf dem Wege seines Todes zu uns kommt durch seine Gottesmacht und die vorausgehende Verkündigung: für euch, ihr Menschen, für eure Sünden, hat Jesus sein Leben dargebracht, daß ihr es hättet, euer ist sein Tod; sein Leib ist euer, den verbindet er mit dem gesegneten Brod; sein Blut ist euer, das verbindet er mit dem gesegneten Kelch, und läßt seinen Tod euer Leben sein. Wer daran glaubt, der hat das Leben. Hat er nicht? frag' ich unter allen Communicanten umher, und die es je gewesen sind. Leben ist Licht; das ging in unsre Finsterniß; ist Kraft, die trat in unsre Schwachheit; ist Muth, der trat an die Stelle unsrer Verzagtheit; ist Gemeinschaft. Ach, bis dahin standen wir so allein und dieneten ein Jeder seinem Ich; das Ich aber ward getödtet und das Selbst ward begraben. Was wir darnach wurden, das war mit hundert Fäden gebunden an Menschen und Gott, und die Gemeinschaft ließ allzeit neues Leben wieder auf uns einströmen.

2.

Die eben erwähnte Gemeinschaft führt uns auf den zweiten Punkt, dahin wir treten wollten; denn gleichwie das Leben mit dem, was lebet, in Verbindung setzet zu seiner eignen Erhaltung und Erhöhung, so setzt es sich auch mit dem, was nicht lebt, in Verbindung, um in das hinein sich zu legen, um das auch in seinen Lebenskreis mit hereinzuziehn in immer größerer Ausdehnung und Ausbreitung. Christi Tod ist unser, der Christen, Leben, ein Leben, das nicht etwa nur an einer Stelle des gläubigen Herzens vorhanden ist und dort verborgen bleibt, sondern das das ganze Herz den ganzen Menschen durchdringt. Seht das an Speise und Trank, wie die ja auch nicht bleiben an des Leibes Stelle, wohin sie gebracht werden, sondern sich mittheilen allem, was an uns ist. Als Speise und Trank hat Christus sich uns geben wollen. Mein Fleisch ist wirklich Speise, mein Blut ist recht eigentlich Trank; diese wie jenen giebt er uns im heiligen Abendmahl; was er dargebracht am Kreuze, das läßt er uns an seinem Tische theilhaftig werden und macht seinen Tod zu unserm Leben, zu einem sich allem Lebensgesetz gemäß ausbreitenden. Wohin denn, fragen wir, und worüber? Ueber Seel' und Leib; nicht über die Seel' allein, sondern über unsern Leib gleichfalls. Wissen wir ja, wie wenig getrennt die beiden von einander im geistlichen Tode sind. Sündig er wie sie und sie wie er, o, sollte denn die Seele können erlöst, erweckt, geheiligt sein, und unser Leib unerlöst, im Schlaf, noch in Sünden stecken bleiben, fortwährend der Hinterhalt, in welchem die Sünde laure, um die Seele zu überfallen? Sehen wir's also nicht in bloßer Geistlichkeit an, was Christus gethan hat, wie er es auch ja nicht in bloßer Geistlichkeit, sondern mit Leibhaftigkeit verbunden gethan. Wäre das seine Meinung nicht gewesen, warum hätte er denn die Juden sich zanken lassen über seine Worte? Nur ein Wort gesagt: ich meine das rein geistlich; - so würden sie ihn verstanden haben. Aber er schweigt und schärft sogar seinen Ausdruck: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Darum reden wir auch von der Ausbreitung des Lebens über unsern Leib. Kennt ihr doch der Nerven, des Blutes Theilnahme, ja selbst der Haare auf dem Haupte. Diese bewegen sich, wenn wir auch nur hören von großen Schandtthaten und Freveln; sie alle bezeugen einen wirklich leiblichen Schrecken vor manchem Bösen. Träte denn nicht das Gute eben sowohl in des Leibes Gemeinschaft, zu dessen Mitempfindung? Sind doch unsre Hände geneigt, sich zum Gebet zu falten, und unsre Kniee, sich zu beugen! die Zunge bereit, heilige Dinge auszusprechen, und die Augen, das Bild des Erlösers anzusehen! und das Blut in den Adern leicht bewegt, wenn ein himmlischer Ton in unsre Ohren fällt! Das ist des Lebens Ausbreitung; eine weitre: redlich in allem Verkehr sein, treu den Freunden und gegen Feinde versöhnlich, milde gegen Dürftige und mit Schwachen Geduld haben, besonnen und bescheiden im Glück bleiben, im Leiden gottergeben, getrost, wenn der Tod kommt. Das ist des Lebens noch weitre Ausbreitung: Irrende zurecht bringen, Gefallene aufrichten, Schwankende befestigen und die draußen sind, hereinführen bis zu den Entferntesten hin, wie man es immer nur kann, dazu beitragen, daß sie gewonnen werden für den Glauben an Jesum, diesen unsern Jesum, der sich das Brod des Lebens nennt und theilt sich gerne mit Jedem, der nur kommen und sein Fleisch essen, sein Blut trinken will, wie er im Abendmahl es mittheilet. So wird's befunden bei dem, in welchem Christus seine Stätte gefunden hat, in welchem er das Leben geworden ist durch seinen Tod, dies ausgebreitete Leben. O, wenn solches geschähe in allen Communicanten! Ihr von gestern, von heut' und von morgen, wenn ihr wolltet alle die Thüren aufmachen und rufen: Komm', Herr Jesu! Er ist zu kommen bereit, er wird in euch gerne solch' Leben.

3.

Viermal sagt der Herr in den verlesenen Worten: ewiges Leben, Leben in Ewigkeit. Was er so hervorhebt, daran können wir nicht vorübergehen, müssen auch das noch ansehen. Sein Tod ist unser Leben, ein ewig währendes. O, nimmer kann es auf eine Zeit nur gelten, und für gewisse Jahre nur währen sollen, was er gethan hat. Wenn die Menschen doch nur dies Eine glaubeten, Christus sei der Sohn des lebendigen Gottes, sei, wie er spricht, ein Brod, das vom Himmel gekommen, so könnten sie nicht ohne Verleugnung ihrer Vernunft anders annehmen, als daß er Himmlisches habe auf die Erde zu bringen, ein Ewiges in diese Zeit herein zu stellen gehabt. Anders zu denken wäre Christi nicht würdig und solcher Voranstellung durchaus unangemessen. Denn er selber spricht mit so klaren Worten sich darüber aus: „Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben“. Hat es. Also nicht wird er es erst haben. Es ist eine Mittheilung des ewigen Lebens selbst. Sonst vergeht Alles, was lebt, nur dies soll ohne Vergang sein und niemals aufhören. Solches Leben ist allein in Gott, in dem ewigen Gott und in dem zu finden, der Gottes selbst theilhaftig wird. Der lebendige Vater sendet den Sohn und der Sohn lebt um des Vaters willen; also, spricht er, wer mich isset, der wird leben um meinetwillen. Das ist die Verbindung, die durch das Abendmahl vermittelte Verbindung durch Jesum und seinen Tod mit dem lebendigen Vater. O, theure Glaubensgenossen, ist's nicht also, wenn wir Christi ausdrückliches Wort darüber auch nicht hätten? Empfangen wir nur die himmlische Speise und den himmlischen Trank, wissen uns mit Jesu vereiniget, erfahren es, daß ein Leben und welch' eines, daß ein neues und dermaßen mächtiges, herrliches, weil sich ausbreitendes, keine Stätte an uns undurchdrungen sein lassendes, durch und durch uns heiligendes Leben unser wird in der Stunde solcher Genießung! O wohl, o wohl, es trägt die Gabe in sich selbst das Wort. Das kann nie wieder aufhören, es ist ein ewiges Leben. Sagt, ob nicht mancher Communicant von dem Altar gegangen sei in dieser wie ein Felsen so fest bei ihm stehenden Zuversicht, unter dem Gesang seiner Seele: Nichts soll mich, nichts wird, nichts kann mich von Jesu trennen? Besonders erwart' ich solcher Zeugen viele unter den jüngern Seelen, die den heiligen Gang zum ersten Mal gethan. Allein der Herr hat menschliche Schwachheit wohl gekannt und hat sich zu einer

Speise gemacht. Was ich damit sagen wolle? Dieses, daß er hat vorgesehen und Anstalt getroffen, daß uns die Nahrung des Lebens, welches er ist, niemals ausgehe. Wen da hungert, der komm'! und wen da dürstet, der komm„. Der Tisch ist immer für ihn gedeckt; aus wem das ewige Leben weicht, der ist nicht ohne eigne Schuld. Und selbst, das wagt der Diener am Wort und am Sacrament hinzuzusetzen, und selbst, wer keinen Hunger und Durst empfindet, komme derselbe auch, der Anblick der Speise und des Tranks, so wie der Anblick Derer, die ihr Verlangen stillen und gehen so gottbefriediget weg, möchte das Verlangen in ihm auch wecken. Sagten doch zu ihren Eltern die Kinder: Nun, das nächste Mal gehen wir mit euch! zu seiner Frau der Mann: Du, nicht wieder ohne mich! Es ist ein Leben, und ich bin schon nicht todt mehr. Und wer mit Niemandem darüber spricht, der spreche zu Jesu Christo: Mein Jesus, ich war lange ohne dich, nun nicht länger, mein zeitliches Leben verrinnt, ich säume nicht, das ewige zu ergreifen. Amen.

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