Graeber, Franz Friedrich - Demüthigung vor Gott.

Graeber, Franz Friedrich - Demüthigung vor Gott.

Eine
Bettagspredigt,
gehalten zu Gemarke den 27. April 1831,
von
F. F. Gräber.
Doctor der Theologie und evang.-reform. Prediger zu Barmen.

Eingang.

Es ist Bettag! O möchte dieses Wort uns Alle recht ergreifen! Möchten bei dem Klang der Bettags- Glocke die Menschen zur Besinnung kommen, und jeder seinen Gott suchen und zu ihm schreien, daß er sich erbarme und uns gnädig sey! Es ist Bettag! Und wenn wir je an einem Bettag Ursache fanden, euch zum Gebet aufzufordern, so ist es in dieser Zeit, an diesem heutigen Tage. Wohlan denn, höret den Aufruf zur Bettagsfeier durch den Propheten Joel, Cap. 1, 14.: „Heiliget ein Fasten! Ruft die Gemeine zusammen! Versammelt die Aeltesten und alle Einwohner des Landes zum Hause des Herrn eures Gottes, und schreiet zum Herrn!“ Dieser Tag sey ein heiliger Tag! An diesem Tage rufen wir allen Weltkindern zu: halt ein! Stehet still, besinnet euch, tretet zurück von den Wegen des Verderbens! Heiliget ein Fasten! Werdet einmal nüchtern aus des Teufels Strick! Ihr habt im Rausche dahingelebt, im Taumel der Sinnlichkeit, nach den Lüsten des Fleisches. Eine lange Zeit habt ihr die guten Gaben Gottes gemißbraucht, sie lange im Dienste des Eiteln angewendet, in Ueppigkeit und Wohlleben eure Tage dahingebracht. Siehe, nun tritt euch der Herr entgegen mit dem Wort: heiliget ein Fasten! In dieser Zeit der Noth und der Furcht sollt ihr das rechte Fasten lernen, die wahre Nüchternheit, die weise Mäßigung, die keusche Enthaltsamkeit, die stille Einkehr, die Demuth, die Selbstverleugnung. Wir feiern Bettag, den Landesbettag; feiern ihn mit dem Könige und seinem ganzen Volk. Es ist nicht Sache des Einzelnen. An jedem Tage soll Jeder für seine eigne Sünde Buße thun und zu Gott um Gnade flehen. Ein Landesbettag ist eine Aufforderung an das ganze Volk. Da heißet es: ruft die Gemeine zusammen; versammelt die Aeltesten, die Vorsteher, die Obrigkeiten und alle Einwohner des Landes zum Hause des Herrn unsres Gottes, und schreiet zum Herrn! Groß sey der Andrang! allgemein sey die Demüthigung! Herr und Knecht, Reich und Arm, Vornehm und Gering komme zu Hauf! Die Lauheit muß ein Ende haben, da man mit gleichgültigem Herzen und selten zur Kirche geht, und weiß nicht, warum und wozu? da man die alte Gewohnheit nur beibehält und nicht aus wahrem Bedürfniß des Herzens, sondern etwa nur um eines Vergnügens willen kommt. So lange, das sagen wir euch, wird die Noth dieser Tage steigen, und die züchtigende Hand des Allerhöchsten über uns ausgereckt bleiben, bis ihr aus dem innersten Drange des Herzens in Schaaren zu Hauf kommt, und, wie einst die Leute zu Ninive, Buße thut vor dem Herrn. O das wünschen wir zu erleben, daß dort die Bänke und die Gänge vollgedrängt sind nicht von müßigen Zuhörern, sondern von Gemeindegliedern, die mit ihren Predigern in wahrhaftiger Buße mit Thränen zu Gott schreien. Das wünschen wir zu erleben, daß ein Geist des Gebets ausgeschüttet werde, und der König mit seinem Volk, der Reiche mit dem Armen, der Gelehrte mit dem Einfältigen, die Alten mit den Jungen, alle wie Ein Mann vor Gott stehen, mit Daniel vor dem Herrn niederfallen, das Angesicht seiner Barmherzigkeit zu suchen. Uns aber müsse es nicht in den Sinn kommen, an Noth und Elend, an Gefahr und Gericht zu erinnern, euch dadurch zur Buße zu bewegen; wir müßten vielmehr nichts Eiligeres zu thun haben, als euch zu trösten, euch die theuern Verheißungen des ewig treuen Gottes vorzuhalten, und euch durch den Reichthum seines Erbarmens aufzurichten. Alsdann würde der Herr ein großes Heil geben, und auf solches Beten würde ein großes Danken folgen. Kommt denn heute; demüthiget euch vor Gott! Sinket in den Staub! flehet um Erbarmen! -

Text: 1. Petri 5, 5. 6.:

Desselbigen gleichen, ihr Jungen, seyd unterthan den Aeltesten. Allesammt seyd unter einander unterthan, und haltet fest an der Demuth. Denn Gott widerstehet den Hoffärtigen, aber den Demüthigen gibt er Gnade. So demüthiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Demüthigung vor Gott ist der Charakter und die Absicht eines Buß- und Bettags, der auf die rechte Weise gefeiert wird. Zur Demüthigung vor Gott bewegt uns das beugende Gefühl aller unsrer Sünden. Demüthigung vor Gott fordern die Ereignisse der gegenwärtigen Zeit und die Gerichte Gottes, die über uns hereinbrechen, Demüthigung vor Gott ist der Weg, dem Zorn zu entrinnen, und Gnade zu finden vor dem Allerbarmer. Die Aufforderung des heutigen Bußtages an unsre Herzen ist:

Demüthigung vor Gott.

Laßt uns

  1. den Grund zu dieser Aufforderung;
  2. ihren Sinn und Inhalt;
  3. ihre heilsame Absicht mit einander erwägen.

I.

Wenn wir euch auffordern zur Demüthigung unter die gewaltige Hand des allmächtigen Gottes: so haben wir dazu, vorzüglich in der gegenwärtigen Zeit, die allerwichtigsten Ursachen und Beweggründe. Unsre Aufforderung ist begründet in dem Verhältniß, worin wir gegen Gott stehen. Groß ist der Herr, anbetungswürdig in seiner ewigen Majestät: wir sind ein armer, geringer Staub unter seinen Füßen. Er ist unser allmächtiger Schöpfer und sein Aufsehen bewahret unsern Athem: wir so abhängige Geschöpfe, daß wir uns ohne seinen Willen nicht regen noch bewegen können. Er ist unser immerwährender Erhalter und Versorger: wir so hilfsbedürftig, daß wir gleich verloren wären, wenn er seine Hand nur einen Augenblick von uns abziehen wollte. Er ist der Herr und König aller Welt: wir sind auch in den geringsten Angelegenheiten dieses zeitlichen Lebens nicht vermögend, uns selbst zu regieren, denn des Menschen Thun stehet nicht in seiner Gewalt und stehet in Niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte. Er ist allmächtig: wir sind ohnmächtig. Er ist allein weise und fehlet nimmer: wir sind von gestern her und wissen nicht, was morgen seyn wird. Er ist das allerreinste Wesen, dreimal heilig in allen seinen Eigenschaften und Vollkommenheiten: wir die ärmsten, unwürdigsten Sünder, die nicht wagen dürfen, ein Auge gegen ihn aufzuschlagen und in seinem Gerichte auf Tausend nicht Eins antworten können. Er ist der Alleinselige und Allgenugsame: wir in uns selbst aller Seligkeit beraubt, verdammlich und verloren, wenn er sich unsrer nicht erbarmt. Bei einem solchen Verhältniß der armen Creatur gegen das allerhöchste Wesen schickt es sich wohl, daß wir uns demüthigen.

Unsre Aufforderung ist begründet in dem Verhältniß, worin wir unter einander stehen. Die Jungen, sagt der Apostel, sollen den Aeltesten unterthan seyn, und setzt hinzu: allesammt seyd unter einander unterthan. Der Zusammenhang aber, worin dieses mit dem gleich Folgenden steht: so demüthiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes! zeiget an, daß die Verhältnisse gegen diejenigen, die uns vorgesetzt sind und denen wir in aller Demuth unterthan seyn sollen, nach der Vorstellung des Apostels in dem Verhältniß gegen Gott gegründet sind, so daß wir grade deswegen, weil wir schuldig sind, uns vor Gott zu demüthigen, auch schuldig sind, uns unter einander zu demüthigen. Das ist Gottes Ordnung, daß die Jungen den Aeltesten unterthan seyn; Gottes Gebot, daß die Kinder den Aeltern Gehorsam leisten; Gottes heiliger Wille, daß wir allen unsern Vorgesetzten, den Richtern, den Verwaltern, den Vorstehern, den Herren und Frauen, dem Könige und aller Obrigkeit alle Ehre, Liebe, Treue und Gehorsam beweisen in aller Demuth und Untertänigkeit; und dieses alles aus dem einfachen Grunde, weil uns Gott durch ihre Hand regieren will. Seyd unterthan aller menschlichen Ordnung um des Herrn willen, denn Gott ist es, der Eltern und Lehrer, Herrschaften und Obrigkeiten über uns gesetzt hat. Wer sich nun wider die Obrigkeit setzet, der widerstrebet Gottes Ordnung; und wer sich vor den Menschen nicht demüthiget, der empöret sich eben dadurch wider Gott und wider sein heiliges Gebot. In diesem Verhältniß ist unsre Aufforderung begründet zur Demüthigung vor Gott und zur Demüthigung unter einander nach Gottes Willen.

Aber welche Ursache haben wir denn grade in dieser Zeit, dazu aufzufordern? Sollte man nicht denken, das Alles verstehe sich von selbst und unsre Rede sey ganz überflüssig. Den Grund dazu finden wir in dem Geiste, der unter uns im Schwange geht, und in den Gerichten Gottes, die über uns hereinbrechen. - Daß wir euch auffordern, euch zu demüthigen, dazu haben wir die größte Ursache im Blick auf den Geist, der in dieser Zeit herrschet, und sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens. Ist das nicht offenbar ein hochfahrender, übermüthiger und stolzer Geist? Von Empörung und Aufruhr wollen wir gar nicht einmal reden; denn, Gottlob! dahin ist es unter uns nicht gekommen, und dazu war auch keine Ursache vorhanden. Aber derselbe Geist, der in andern Ländern und unter andern Verhältnissen Empörung und Aufruhr angestiftet hat, der ist auch unter uns schon hin und wieder eingedrungen, und in manchen andern Erscheinungen offenbar geworden. Es ist der Geist, der sich nicht beugen will unter das geschriebene Wort Gottes, der Geist einer stolzen Vernunft und falschen Afterweisheit, der sich wider die ewige Wahrheit auflehnt, trotzig widerspricht, selbstsüchtig Gelegenheit und Anlaß aufsucht und wahrnimmt, jedes unangenehme Joch abzuschütteln, heilsame Bande zu zerreißen, das Bestehende aufzuheben, Freiheiten und Vorrechte für sich selbst zu gewinnen, und die Höhen zu ersteigen, um nur die Begierden zu befriedigen. Der bürgerlichen Obrigkeit muß man freilich unterthan und gehorsam seyn; man muß: aber geschieht das wohl in der rechten Liebe und Treue; geschieht es auch in wahrer Demüthigung vor Gott und zur Ehre seines heiligen Namens, oder nicht vielmehr aus Furcht vor den Menschen und um eines zeitlichen Genusses willen? Wohl manche möchten wünschen, deß kein Regiment und kein Gericht, kein Gebot und keine Drohung wäre, daß sie nach eigner Willkür leben und wandeln, und thun könnten, was den Augen gelüstet und dem verderbten Herzen wohlgefällt. Zwar die Obrigkeit weiß sich noch Gehorsam zu verschaffen; aber das wird immer mehr hintangesetzt, was der Apostel gebietet: Ihr Jungen, send unterthan den Aeltesten; allesammt seyd unter einander unterthan und haltet fest an der Demuth. Geschieht das unter uns? Sind wirklich die jungen Leute demüthig, bescheiden, unterthänig? Gehorchen sie den Aeltesten? Unter den Aeltesten find hier die Vorsteher der Kirche zu verstehen; denn also spricht der Apostel in dem 1sten Verse: „Die Aeltesten, so unter euch sind, ermahne ich der Mitälteste, weidet die Heerde Christi, die euch befohlen ist. „Wo wahres Christenthum herrschet, da waltet ein Geist der Liebe und der brüderlichen Gemeinschaft, da bedürfen wir keiner andern Vorgesetzten, als solcher Aeltesten, die einander an Ansehen völlig gleich sind, und zu denen Paulus selbst sich gesellet als ein Mitältester. Da heißt es aber auch: die Aeltesten, die wohl vorstehen, halte man zwiefacher Ehre werth. Fragen wir, wie es damit steht? ach, so liegt es am Tage, daß Viele der Jungen wie der Alten den kirchlichen Vorgesetzten nicht unterthan sind, nicht fragen nach Kirchen-Ordnung und Kirchenlehre, und ganz der Meinung sind, von Seiten der Kirche habe man ihnen nichts zu gebieten und vorzuschreiben, es komme nur auf eine persönliche Achtung und Liebe gegen diesen oder jenen würdigen Lehrer an, ob man sich der Kirchengemeinschaft naher anschließen wolle. Aber verantwortlich gemacht und zur Rede gestellt werden über Kirchen- und Abendmahlgehen, über Lesen der h. Schrift, über Feier der Sonn- und Festtage und andre geistliche Angelegenheiten und zur Erfüllung solcher Pflichten angehalten und ein Ende gar der Kirchenzucht unterworfen werden, das darf nicht mehr vorkommen, das hält man in unsern Tagen für eine unerträgliche Anmaßung und papistische Strenge.- Da ist denn gar nicht zu verwundern, daß man in allen andern Verhältnissen aus dem Gleise gewichen ist. Seyd ihr Alten, ihr Väter und Mütter, ihr Herrschaften und Richter selbst dem göttlichen Gesetze nicht unterthan: was wundert ihr euch, daß man euch auch nicht unterthan ist? Nicht wahr, eure Untergebenen suchen sich dem gesetzlichen Joch und dem schuldigen Gehorsam immer mehr zu entziehen? Nicht wahr, ihr Alten, die jungen Leute wollen euch nicht mehr ehren und ihr habt eure Betrübniß darüber und ärgert euch, daß sie euch so gering achten, daß sie um eures Alters willen und um des Gebots Gottes willen keine Rücksichten nehmen, daß sie nicht mehr fragen und hören nach eurem Rath und wenn sie es besser wissen oder zu wissen meinen, euch damit drücken und sich übermüthig über euch erheben? Nicht wahr, ihr Väter und Mütter, ihr könnt, eure Kinder nicht mehr in der Stille und Eingezogenheit erziehen, wie ihr erzogen worden seyd? Sie wollen in die Welt hinein; und laßt ihr ihnen den Zügel nicht ein wenig schießen, so empöret sich das Gemüth eurer eignen Kinder wider euch, und ihr habt manchen schweren Kampf zu bestehen mit ihrem Ungehorsam und Widerstreben. Ihr Herrschaften, nicht wahr, ihr findet nicht die wahre und willige Unterthänigkeit bei euern Dienstboten und Untergebenen, die ihr zu fordern berechtiget seyd? Man will es nicht anerkennen, daß Herrschen und Dienen, Regieren und Gehorchen zu einer göttlichen Weltordnung gehört, der man sich unterwerfen müsse und worin auch für die menschliche Gesellschaft ein großer Segen liegt. Man macht es lieber, wie einst in Israel, da kein König war und Jedermann that, was ihm gut däuchte. Wollt ihr nicht Zank und Streit im Hause haben, ach, so müsset ihr, denen das Regiment im Hause gegeben ist, manchmal stille seyn, schweigen, und selbst den untersten Weg gehen: denn eure Dienstboten, eure Lehrlinge, eure Gesellen und Gehülfen gehen ihre eignen Wege; sie wollen nicht mehr so strenge gehalten seyn, wie ihr gehalten wurdet, nicht mehr die Unterwürfigkeit beweisen, die ihr in euern frühern Jahren in gleichen Verhältnissen bewiesen habt. Es ist in allen diesen Verhältnissen weniger Demuth und Unterwerfung, als in frühern Zeiten, wahrzunehmen, weil offenbar weniger Gottesfurcht unter den Menschen gefunden wird.

Gott aber setzet seinen Stuhl nieder zum Gerichte; und daß wir Grund haben, euch zur Demüthigung gegen Gott und zur Unterthänigkeit unter einander nach Gottes Ordnung zu ermahnen, das mögen die Gerichte Gottes bestätigen, die schon über uns hereingebrochen, oder von denen wir noch bedrohet sind. Fühlbar sind diese Gerichte als eine gewaltige Hand Gottes, und sie liegt deswegen so schwer auf uns, daß wir uns demüthigen sollen. Fragen wir nach den Gerichten Gottes von Anbeginn der Welt und nach den Ursachen schwerer Züchtigungen: es ist keine andre, als um den Menschen eine höhere Gewalt fühlbar zu machen, dem Widerstreben und Ungehorsam zu begegnen, dem Stolz und Trotz einen Damm zu setzen. Gott will dem Aufruhr wider seine Gesetze und Ordnungen steuern, dich demüthigen und in den Staub bringen, und weil du dich durch Güte nicht wolltest zur Buße leiten lassen, nun Strenge anwenden und dich den Ernst seiner Gerechtigkeit fühlen lassen. In dieser Absicht ist die gewaltige Hand des Allerhöchsten über uns aufgehoben. Wir sehen, wir fühlen sie in der Noth der gegenwärtigen Zeit, in dem sinkenden Wohlstand, in dem Verfall unseres Handels und unsrer Fabriken, in den Lasten, die unsere Gemeine zu tragen hat, in den Verlusten, die ihre Glieder leiden, in den Bedürfnissen, womit wir zu kämpfen haben in der überhandnehmenden Armuth, die weit größer und allgemeiner ist, als in den vergangenen Nothjahren, die unsrem Gedächtnisse noch immer gegenwärtig sind. Wir sehen jene gewaltige Hand in den Gewitterwolken, die drohend aus der Ferne heranziehen und erschrecken schon vor einer Krankheit, die gleich einem Engel des Verderbens durch die Länder schreitet und, Gott weiß es, in welcher Allgemeinheit, wie verwüstend und schonungslos mit der Sichel eines schauerlichen Todes ihre Opfer darnieder mähet. Ach, wir haben Ursache, zu rufen: Küsset den Sohn, daß er nicht zürne! Gebet dem Herrn, euerm Gott, die Ehre, ehe denn es gar finster werde! Demüthiget euch unter die gewaltige Hand des allmächtigen Gottes! Denn also fordern es die dunkeln Wolken, die seinen Stuhl umlagern und alle die Gerichte, die schon wie ein Feuer ausgegangen sind von dem Angesichte des Herrn. -

II.

Erwäget den Sinn und Inhalt der an euch ergehenden Aufforderung! Wenn wir euch ermahnen zur Demüthigung vor Gott und zur Unterthänigkeit gegen die Menschen, die Gott über euch gesetzt hat, so wollen wir damit dieses sagen: Erkennet und beobachtet die Pflichten, wozu ihr durch euer Verhältniß gegen Gott und Menschen ohne Widerrede verbunden seyd. Wir fordern nichts von euch, was nicht ganz recht ist. Wir wollen euch nichts Unbilliges zumuthen, euch kein willkürliches Joch auflegen, euch nicht ohne Noth belästigen. Ihr sollt euch nur selbst erkennen, wer ihr seyd; und weil ihr denn in der That in euerm Verhältniß zu Gott geringe, eingeschränkte, hülfsbedürftige Menschen, ja weil ihr wirklich abgefallene, in die Obrigkeit der Finsterniß hineingerathene, todesschuldige, verdammnißwürdige Menschen seyd und euch in eigner Weisheit und Kraft weder rathen noch helfen könnt: so sollt ihr dieses in aller Demuth, wie sich's gebühret, erkennen. Weil Gott der Herr und Gesetzgeber der ganzen Welt ist und ihm das Regiment zukommt; weil es auch wirklich allein in seinen Händen beruht, und Er allein allmächtig, heilig, gerecht, allweise, und allgenugsam ist: so sollt ihr euch ihm unterwerfen, ihm die Ehre nicht versagen, die ihm gebührt, und seiner Allgewalt euch nicht entziehen wollen, der ihr wirklich nicht entgehen könnt; denn so steht die Sache, daß ihr mit allen euern Handlungen wie mit allen euern Schicksalen in seiner Gewalt steht, sey es freiwillig oder unfreiwillig, und daß auch die Bösen seinen Rath ausführen helfen und ihm in die Hände laufen müssen. Darum ist es vergeblich, euch wider ihn aufzulehnen, und aller Widerspruch gegen sein Wort und seinen Willen, alles Widerstreben gegen seine heiligen Ordnungen, alles Murren und Klagen gegen seine Gesetze und seine Regierung, hilft durchaus gar nichts, ist alles vergeblich, sträflich und verderblich. Darum wollet ihr euch demüthigen und unterwerfen, sein göttliches Regiment anerkennen, seinen heiligen Willen ehren und ihm ohne einiges Widersprechen gehorchen!

Wenn wir euch auffordern zur Untertänigkeit gegen die Alten und Vorgesetzten und zur wahren Demüthigung unter einander: so fordern wir damit nichts, als was in der Wahrheit gegründet ist und was die Ordnung erheischt, die der Allerhöchste hier auf Erden gemacht hat. Es hat ihm gefallen, einen Theil seiner Macht und Herrschaft den Menschen zu übergeben, und er will, daß diese darin seine Stellvertreter auf Erden seyn, und sein Gesetz unter den Menschen handhaben sollen. Er hat uns von Jugend auf in das von ihm angeordnete Verhältniß gegen Aeltern und Vorgesetzte, Lehrer und Obrigkeiten gestellet, und will nichts anders, als daß wir dieses gehörig würdigen und gebührlich anerkennen. Und wer so blind wäre, daß er nicht einsehen könnte, wie heilsam, wie nothwendig solche Verhältnisse sind, und welche Verwirrung entsteht, wenn Jeder sein eigner Herr seyn will: der müßte allerdings einen blinden Gehorsam leisten; aber von dem Gehorsam selbst, von der demüthigen Unterwerfung, von der Beugung unter die höhere Macht ist kein . Mensch entbunden und solcher Ordnung kann sich keiner ungestraft entziehen.

Fragt ihr: wie sollen wir uns demüthigen? und womit sollen wir die Unterwerfung an den Tag legen? Wir wollen euch aus der Wahrheit antworten. Gebe Gott, daß ihr in der Wahrheit seyn und es recht verstehen möget. Es gibt ein Heuchelvolk unter den Menschen, welches sich bücket und über die Erde kriecht, und sich dem Anschein nach tiefer als seyn sollte, und über alle Gebühr demüthiget. Sie buhlen um Menschengunst; sie suchen den eignen Vortheil; sie werden geleitet durch falsche Beweggründe der Menschenfurcht und Menschengefälligkeit. Es gibt Heuchler vor Gott. Sie bücken sich, wie der Prophet sagt, vor dem hohen Gott, sie dienen ihm mit heuchlerischen Lippen und eiteln Gebärden, und es sind Manche unter ihnen, die viel Worte machen von ihren Sünden und den Kopf hängen lassen wie einen Schilf, daß man meinen sollte, sie hätten auch ein sehr gebeugtes Herz. Aber es ist weit gefehlt! Sie suchen die Arglist des Herzens unter dem Heuchelmantel zu verbergen. Und wie sie ihre Nebenmenschen berücken und bethören, so möchten sie Gott den Allerhöchsten täuschen, der in einem ewigen Lichte wohnet. Das sey ferne, daß wir euch solche Künstelei und so große Thorheit empfehlen sollten! Wenn wir euch auffordern, euch zu demüthigen, so wollen wir vielmehr, daß ihr in aller Aufrichtigkeit Dem die Ehre gebet, dem sie gebühret. Und damit wir es euch in einigen Stücken näher zeigen: das nennen wir wahre Demüthigung, wenn ihr im tiefen Gefühl eurer Sünde und Unwürdigkeit eure Kniee vor Gott beugt; wenn ihr in aufrichtiger Traurigkeit und herzlicher Reue das Unrecht bekennet und deßhalb Gott und den Menschen Abbitte thut; wenn ihr auch das Mangelhafte und Gebrechliche, das Vernachläßigte und Versäumte nicht verschweiget noch bemäntelt, sondern mit Schaam und Reue eingestehet und der Wahrheit die Ehre gebet. Das nennen wir Demüthigung vor Gott, wenn ihr euch den Anordnungen Gottes zu euerm ewigen Heil gänzlich und völlig unterwerfet; wenn ihr euch den Weg gefallen lasset, worauf Er die Sünder selig zu machen beschlossen hat; wenn ihr eure Vernunft gefangen nehmet unter den Gehorsam des Glaubens; wenn ihr das Wort der Versöhnung williglich annehmet und euch unter dem Kreuze und um des Verdienstes Christi willen die Gerechtigkeit und das ewige Leben von Gott aus Gnaden schenken lasset. Das nennen wir wahre Demüthigung, wenn ihr euch in allem, was euch begegnet, so wie in euerm ganzen Thun und Lassen, dem Willen Gottes, seinem Gebot und seiner Führung unterwerfet, nicht murret und klaget, keine Unzufriedenheit beweiset, dem Herrn in allen Dingen recht gebet, und was ihr nicht reimen könnt, eurer Kurzsichtigkeit zuschreibet. Darin beweiset die wahre Demuth, daß ihr durch die enge Pforte eingehet und den schmalen Weg erwählet, daß ihr klein werdet in euern eignen Augen; daß ihr die Welt verleugnet und was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben; daß ihr ehrbarlich wandelt, als am Tage, daß ihr nüchtern und mäßig lebet, daß ihr euch verändert durch Verneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfet, welches da sey der gute, der wohlgefällige, und der vollkommene Wille Gottes. Das ist Demuth des Herzens, wenn ihr das Kreuz willig auf euch nehmet und Jesu nachfolget, der uns ein Vorbild der Leiden und der Geduld gegeben hat, der nicht wiederschalt, da er gescholten wurde, und nicht dräuete, da er litte, sondern das Unrecht dem anheimstellete, der da recht richtet. Er kam in demüthiger, dienender Liebe, suchte nicht Ehre bei den Menschen, trachtete nicht nach hohen Dingen, kam nicht um sich dienen zu lassen, sondern daß er dienete und gebe sein Leben zur Erlösung für viele, und er ward gehorsam bis zum Tode, ja bis zum Tode am Kreuz. Wollet ihr wahre Demuth beweisen, so folget dem nach, der das Kreuz erduldete und die Schande nicht achtete, und ist gesessen auf dem Stuhl der Majestät im Himmel. Wer unter euch reich und angesehen ist, der verachte den nicht, der arm und gering ist. Wer berufen ist zu dienen und zu gehorchen, der maße sich nicht an zu herrschen und zu gebieten. Jeder sey zufrieden in seinem Stande, er sey Herr oder Knecht, reich oder arm, hoch oder niedrig gestellt unter den Menschen. Wer unter euch der Größte seyn will, der sey euer aller Diener. Wie der Herr seinen Jüngern die Füße gewaschen hat, also sollt ihr es nicht zu gering achten, einer dem andern die Füße zu waschen, denn der Herr spricht: ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr thut, wie ich euch gethan habe. Dienet einander, ein Jeglicher mit der Gabe, die er von Gott empfangen hat. Ein Jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auf das, was des Andern ist. Der sich selber aufopfert in demüthig dienender Liebe, der erfüllet das ganze Gesetz. Wer sich aber selber erniedriget, der wird erhöhet werden, und den Demüthigen gibt Gott Gnade.

III.

Wir haben euch in sehr heilsamer Absicht aufgefordert zur Demüthigung vor Gott und zu einem demüthigen Wandel unter den Menschen. Ja, Geliebte, es ist so, wie Petrus sagt: Gott widerstehet den Hoffärtigen, aber den Demüthigen gibt er Gnade. Da stehet euch noch einmal die liebenswürdige, heilsame Demuth vor Augen, im Gegensatz gegen den Stolz und gegen die Gefahr und Verderben bringende Hoffart des Herzens. O daß ihr recht erkennen möchtet, warum wir euch ermahnen, von den Höhen der Selbstsucht herunter zu steigen, den Uebermuth und den Trotz fahren zu lassen, das Uebermaaß in den weltlichen Dingen, den Aufwand, die üppige Lebensart, und Alles, wodurch der Mensch sich selbst zu einem Götzen macht, sorgfältig zu meiden. Es geschieht in der liebreichen Absicht, daß kein Unglück über euch komme, und ihr nicht Schaden nehmet an euern Seelen. Gott widerstehet den Hoffärtigen. Der Allerhöchste leidet es nicht, daß die Menschen, denen geziemet ein stilles Leben zu führen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit, so viel Geräusche in dieser Welt machen, daß man über seinen Stand hinaus will, daß man sich über den Nächsten erhebt und zum Richter aufwirft, und daß man die Spitzen ersteigt. Dieses Jagen und Rennen nach Ruhm, nach Ansehen, nach Gewinn, nach Lust und Genuß, nach Gewalt und Herrschaft und nach einer Freiheit, die keine gesetzlichen Bande verträgt, ist dem Allerhöchsten sehr mißfällig. Er betrachtet ein solches Betragen als einen Eingriff in seine Hoheitsrechte; er sieht es so an, als wollte ein armer Mensch Gott gleich seyn; er hält es für eine Empörung gegen die göttliche Weltordnung, und aus diesem Grunde widersteht er den Hoffärtigen. Das ist ein Widerstand, der für die Menschen nur die allertraurigsten Folgen haben kann. Größeres Unglück kann dem Sünder nicht begegnen, als wenn Gott ihm widersteht: denn wie mag ein Mensch vor Gott bestehen und ein ohnmächtiger Staub die schwere Hand Gottes ertragen? Dennoch ist in diesem Widerstande eine Liebesabsicht verborgen, die durch ein stilles Nachdenken über ihre Ursachen, durch aufrichtige Beugung, durch wahre Demüthigung erreicht wird. Ihr sollt gewahr werden, daß der Allmächtige über euch ist und ihr abhängig seyd. Er tritt euch entgegen in Zornesgerichten und setzet den hochfahrenden Wogen des stolzen und üppigen Wesens einen Damm entgegen in den Leiden, die euch widerfahren. Wir bitten euch, da es noch Zeit ist, haltet ein! Alle Wächter Gottes rufen euch zu von den hohen Tempelzinnen: Legt doch den Hochmuth ab, und leget Demuth an! - Keinem Menschen kann es gelingen, daß er wider Gott streitet, und es ist nicht gerathen, sich aufzulehnen wider den Allerhöchsten. Vor seinem Zorn erbebt die Erde. Wer wird bestehen vor dem Donner seiner Macht? Aber den Demüthigen gibt er Gnade. Wer von Herzen demüthig ist und sich willig beugt; wer gern erkennt, wie gering er ist und in allen Dingen nicht seine eigne, sondern Gottes Ehre sucht: der soll wissen, daß Gott ihm gnädig ist, der soll erfahren, daß Gott die Geringen erhebet aus dem Staube, und daß er das Schwache erwählet hat und das Unedle und das Verachtete vor der Welt und das da Nichts ist, auf daß er zu Schanden mache, was etwas ist, und daß sich vor ihm kein Fleisch rühme. Wer aber von Gott begnadiget wird, der ist reich von Gottes Gnaden, der hat in dem Sonnenschein der Gnade das Licht des Lebens und die Güter dieser Welt, und Freude erfüllet sein Herz. Gnade ersetzet ihm jeden Verlust; Gnade versüßet ihm jeden Schmerz; Gnade läßet ihn keinen Mangel leiden; Gnade verschaffet ihm Freiheit und Ehre; Gnade ist sein Triumph; Gnade sein Licht und seine Kraft, sein Psalm und sein Lobgesang! - Darin erweiset sich die Gnade Gottes gegen den Demüthigen, daß er ihn erhöhet zu seiner Zeit. Sobald sich der Mensch demüthiget, empfängt er Gnade; aber darnach wird er erhöhet zu seiner Zeit. Ein Begnadigter liegt vielleicht noch im Staube. Warum das? Weil es ihm heilsam ist, noch zu warten, kleiner zu werden, der Welt abzusterben. Gott läßt ihn nicht empfinden und gewahr werden, daß er ihn liebt, daß er ihn annimmt, daß er an seiner Buße ein Wohlgefallen hat. Er trauert! Aber ein solches Verbergen Gottes hat die seligsten Folgen. Wenn das rechte Stündlein schlägt, so richtet der Herr ihn auf, stellet ihn auf die Höhe, und die Gnade des Herrn ist über ihm wie der Morgenthau und wie die Abendsonne. Das Alles thut der Herr fein zu seiner Zeit. Wer um Gnade bittender empfängt Gnade, und wer sich erniedriget, der wird erhöhet. So hält er es mit den Demüthigen; das ist seine göttliche Regel und Ordnung. Also geschieht es auch in den Angelegenheiten des irdischen Lebens. Wer in wahrer Demuth vor Gott gelernt hat, sich in seinen Verhältnissen unter den Menschen zu demüthigen, der wird es erfahren, daß sein Recht und seine Sache im Himmel geführt wird, und der Allerhöchste ihn nicht wolle zu Schanden werden lassen. Wer auf Gott vertraut, dem wird Er aushelfen, und wird ihn zu Ehren setzen, und seine Wahrheit und Treue an ihm verherrlichen. Die Stolzen fallen, und alle Höhen werden erniedriget; aber die Stillen im Lande werden hervorgezogen, die Sanftmüthigen sollen das Erdreich besitzen, und die Dulder sollen gekrönet werden. Wenn eine Familie, eine Stadt, oder ein Volk lange Zeit unterdrückt, oder um seiner Sünde willen mit schweren Gerichten Gottes heimgesucht wurde, und die Leute demüthigen sich vor Gott in aufrichtiger Buße: so muß der Sturm vorübergehen, so muß der Segen wiederkehren und die Klage verwandelt werden in einen Reigen. Denn nach den Gerichten herrschet die Gnade, und wenn das Wetter vorbei ist, tritt die Sonne hervor in ihrer Macht. Trauet Ihm das zu! Glaubt es den klaren Worten der heiligen Schrift! Es stehet geschrieben: „Gott widerstehet den Hoffärtigen, aber den Demüthigen gibt er Gnade. So demüthiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, so wird er euch erhöhen zu seiner Zeit.“ -

Habt ihr das Alles verstanden, m. Z.? und habt ihr es zu Herzen genommen? - Wir bitten Gott, daß er es euch zu verstehen gebe, daß er sein Wort in euer Herz schreibe, zumal in der gegenwärtigen Zeit! Gemeine des Herrn! Gott hat angefangen, dich zu demüthigen. Niemand kann dir besser rathen, als daß du dich demüthigen und zur Buße leiten lassest. Ach, möchtest du in solcher Demüthigung und Buße vorangehen und allen Gemeinen ein Vorbild werden: so würde der Herr dich mit Gnade krönen und dich stellen zum Denkmal seiner großen und herrlichen Barmherzigkeit. O, laß mir die süße Vorstellung: ich sehe dich im Staube liegen; ich höre dich um Gnade flehen. Deine Buße kommt vor die Ohren des Herrn Zebaoth, und der Himmel thut sich auf über dir, und die Wolken regnen die Gerechtigkeit. Der Herr, dein Gott, gedenket der vorigen Tage, da du arm und gering warest und er dich gesammelt und vor andern Gemeinen her mit großen Vorzügen begnadiget hat. Er gedenket seines Wortes, das seine Diener dir verkündiget haben, und der Verheißungen, die dir gegeben sind, und woran seine Wahrheit und Treue sich gebunden haben. Er schüttet seine Segnungen aufs neue über dich aus, und die Barmherzigkeit rühmet sich wider das Gericht. Es gehet ein stilles Zeugniß durch die Versammlung: „gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. Er handelt nicht mit uns nach unsrer Missethat, und vergilt uns nicht nach unsrer Uebertretung. So weit der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade malten über die, so ihn fürchten; und so weit der Aufgang der Sonne ist vom Niedergang, thut er unsre Uebertretung von uns.“ Wir wünschen, wir hoffen, wir beten. Ja! Er wird uns erhören zu seiner Zeit! Sein Angesicht leuchtet über uns in der Klarheit, und er spricht das Amen um seines Sohnes Jesu Christi willen! Amen.

Quelle: Rheinische Missionsgesellschaft - Evangelische Zeugnisse aus dem Wupperthale

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