Goßner, Johannes - Evangelische Hauskanzel - Am 2. Fasten-Sonntage, Reminiscere.

Goßner, Johannes - Evangelische Hauskanzel - Am 2. Fasten-Sonntage, Reminiscere.

Evang. Matth. 15, 21 - 28.

Von dem cananäischen Weibe.

Jesus verließ einmal das Judenland, und entwich von Genezareth in die Gegend von Tyrus und Sidon, also in das Heidenland, oder doch an die Grenze des Heidenlandes. Er wollte eine Ausnahme machen, und auch wieder einmal den Heiden Seine Liebe und Hülfe beweisen, weil Er wußte, daß da eine gläubige Seele war, die Seine Hülfe annehmen würde. Er sieht mit Seinen Augen in alle Lande; und sucht alle heilsbegierigen Seelen auf, wo sie immer verborgen sind - Sein Auge findet sie wohl. Er übersteht ja Keinen an allen Grenzen des Heiden- und Christenlandes. Er kommt Allen nahe, so nahe, daß sie Ihn leicht erreichen, und Seine Hülfe und Gnade erfahren können. War Er dieses Mal nicht so nahe in die Gegend von Tyrus und Sidon gegangen, das cananäische Weib hätte Ihn gewiß nicht gefunden; aber Er kam um ihretwillen in ihre Gegend, daß sie von Ihm hören, und ihr Glaube offenbar werden sollte.

Und siehe! ja siehe etwas, was man nicht alle Tage, nicht überall im Christenlande, geschweige unter den Heiden sieht, ein cananäisches Weib ging aus derselben Grenze, schrie Ihn an, und sprach: Herr, Du Sohn Davids, erbarme Dich mein; meine Tochter wird vom Teufel übel geplagt. Ein Heide wagt sich, Ihn anzuschreien - Ihn, den Sohn Davids; die Noth und Plage lehrt beten, und treibt zum Heiland; dazu ist sie gesandt, die Noth und Plage; sie kommt von Gott und treibt zu Gott, sogar auch die Heiden. Sie hat von fern gehört, die arme Heidin, von einem Manne in Judäa, der allen Kranken und Elenden helfe, den die Hülfsbedürftigen als den Sohn Davids anriefen; und dachte, ich bedarf auch Hülfe; sollte Er mir nicht auch helfen? Er ist ja so freundlich, und erbarmt sich Aller - ich will es wagen, und Ihn nicht lassen, bis Er mir hilft. So wurde der Glaube in ihr geboren durch's Gehör, durch den Ruf, der überall vor Ihm herging, und bis über die Grenzen des jüdischen Landes drang - auch in die Ohren der Heiden. Und diesen Glauben hielt sie fest, bis sie hatte, was sie verlangte; den konnte Er selbst ihr nicht nehmen, obwohl Er es zu wollen schien. Sie hatte ihre Tochter lieb, und die war es, die da litt, und vom Teufel übel geplagt war; diese Plage fühlte die Mutter mehr, als wenn es ihre eigne Plage gewesen wäre. Darum hatte sie den Glauben für Andere, für ihre Tochter. Menschenkind, siehe, du hast eine Seele, die gewiß auch vom Teufel angefochten und geplagt wird, oder, was eins ist, von der Sünde, von der Welt und vom Fleische angefochten wird. Ist dir deine Seele so lieb, als diesem Heiden-Weibe ihre Tochter es war, ey so geh doch auch um deiner armen Seele willen zum Heiland, schrei Ihn an, und klag Ihm deine Noth - Er ist ja noch zu erreichen, nicht nur an den Grenzen deines Landes, sondern Er ist dir nahe in deinem Herzen, Er hört deines Herzens Stöhnen und Schreien, Er sieht und kennt deine Plage. Hast du denn nicht so viel von Ihm gehört, als dieses heidnische Weib außer den Grenzen Israels? Glaubst du nicht, was du von Jesu hörtest? Weißt du nicht, daß Er ruft: „Kommt Alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seyd, ich will euch erquicken. Bittet, so wird euch gegeben. Alles, was ihr in meinem Namen bittet, das will ich thun. Nun so glaube doch wie die Cananäerin, und komm, und du wirst Hülfe erfahren.

Und Er antwortete ihr kein Wort. Ist's möglich?!- Welche Prüfung! Kein Wunder, hätte sie denken können; ich bin eine Heidin, keine Tochter Israels; mich kann Er nicht hören; warum habe ich so etwas gewagt? Das hätte ich vorher wissen und glauben sollen. Tausende wären in solchem Falle gleich wieder davon abgestanden, und hätten es nicht weiter gewagt, Ihm lästig zu werden. Aber sie muß dessen ungeachtet immer fort geschrieen, und nicht abgelassen haben, so daß es selbst die Jünger nicht mehr ertragen konnten, und zum Mitleiden erweckt wurden, oder ihres Geschreies gern losgewesen wären. Darum traten sie zu Ihm, baten Ihn und sprachen: „Laß sie doch von Dir, denn sie schreiet uns nach.“ Wie kann Er so lange schweigen, und die Schreiende und Bittende nicht hören? Die harten Jünger, die sonst die Kinder wegstießen, scheinen weicher und mitleidiger zu seyn - wie kann Er so hart seyn? denkt ein versuchtes Gemüth. Die Juden wurden dießmal Fürbitter für die Heidin - etwas Ungewöhnliches, Außerordentliches! Wenn du auch für Andre bittest, und keine Erhörung zu erfolgen scheint, so zage nicht, sondern fahre nur fort; es muß doch kommen. Hilft Er nicht zu jeder Frist, hilft Er doch, wenn's nöthig ist; Hülfe, die Er aufgeschoben, hat Er drum nicht aufgehoben.

Er antwortete aber und sprach: Ich bin nicht gesandt denn nur zu den verlornen Schafen vom Hause Israel. Die Antwort stößt noch mehr zurück als das Schweigen, prüft noch härter den Glauben; sie ist geradezu ganz abgewiesen, als hätte sie keine Hoffnung, und als wäre Er nicht für sie, für die Heiden, da. - Aber warum kommst du denn so nahe an die Grenzen der Heiden? wird sie gedacht haben. Welch ein Vorrecht hatte doch das Haus Israel! Welche Gnade und Liebe Gottes für dieses Geschlecht, daß Jesus, Gottes Sohn vorzugsweise für sie - ja in seiner Erscheinung im Fleische auf Erden nur für sie gesandt zu seyn, laut erklärt! Doch heißt Er sie verlorne Schafe, welches ihnen nicht zur Ehre gereicht, sondern nur Gott; damit sie ja nicht denken, Er sey um ihrer Vorzüge, und ihrer Gerechtigkeit und Frömmigkeit willen für sie zuerst gesandt; als wenn sie besser waren, als andre Nationen, vielmehr schlechter; denn sie hatten die Gesetze, den Gottesdienst, die Erkenntniß Gottes, den Bund, was die andern Völker alle nicht hatten; und doch waren sie verlorne Schafe. Darum hätten sie es ja um so mehr für Gnade achten, und desto williger glauben, und den ihnen vorzüglich gesandten Heiland annehmen sollen. Aber sie erkannten es nicht, und erkennen es noch nicht. - So auch die Christen, die jetzt die eigentlichen Schafe sind; denen das Wort und Sakrament, der Bund und die Verheißung gesandt und gegeben ist; wie wenige erkennen es; wie viele sind verlorne Schafe - und der Herr muß wieder zu den Heiden senden, und sich dort Schafe für Seine Weide und Seinen Schafstall suchen.

Sie kam aber, und fiel vor Ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Sie ließ sich ihren Glauben nicht nehmen, sich nicht abweisen, sich nicht müde machen im Beten und Schreien. - Hülfe muß ich haben, Er sage, was Er wolle, ich lasse Ihn nicht, Er helfe mir denn, so dachte sie, und blieb immer bei ihrem einfachen Gebet: Herr, hilf mir! Sie hatte nicht viele Worte, aber viel Glauben, viel Drang und Trieb; sie hatte nur Ein Wort, und das wiederholt sie immer, und läßt nicht nach. Es kommt nicht auf die vielen und schönen beweglichen Worte an, sondern da gilt nur der Glaube, und das Anhalten, der Ernst und Eifer, das: „Es muß seyn.“ Wer siegen will, darf das Gewehr nicht strecken, sich nicht gefangen geben, nicht retiriren, sondern immerzu, immerzu voran, eingedrungen und angehalten. So will Er's haben, so hat Er es sie selbst gelehrt - durch Sein Schweigen, und durch Sein Abschlagen. So übt Er die Beter in dem Glaubenskampf und Dranggebet. Sie fiel vor Ihm nieder, beugte sich in Staub, die demüthige Seele, weil sie sich für durchaus unwürdig hielt, und nur Gnade und Erbarmen wollte.

Aber Er antwortete und sprach: Es ist nicht fein, daß man den Kindern ihr Brod nehme, und werfe es vor die Hunde. Der Kampf wird immer stärker, die Prüfung immer schwerer; alles Bitten und Schreien hilft nichts; Er zeigt sich immer weniger geneigt zu helfen; bringt immer mehr und härtere Gründe vor, warum Er nicht helfen könne und wolle. Er demüthigt sie fürchterlich; Er stößt sie wie einen Hund hinweg, und verwirft ihre ganze Nation, und erhebt die Juden über Alles; spricht ihnen allein alle Hülfe zu. So würde mancher gedacht haben; so hätte sie denken können, wenn sie nicht immer Einen Gedanken festgehalten hätte - Er hilft mir doch; Er muß mir dennoch helfen; ich lasse doch nicht ab. So prüft der Herr noch immer alle Seine Beter. Es fallen einem oft gerade solche Worte der Schrift aus Gottes Munde ein, die einem alle Erhörung, alle Hoffnung absprechen, die allen Muth und Glauben tödten, wenn man nicht immer ein Wort der Verheißung, das das Herz einmal gefaßt hat, festhält, und dabei bleibt. Wer weiß, was beten und glauben heißt, der hat das tausendmal erfahren. Der Glaubenskampf der Cananäerin wiederholt sich immer wieder. Jeder Gläubige erfährt das. Der Teufel, die Vernunft, selbst Freunde können einem Zweifel genug erregen, und oft solche Bibelstellen anführen, die einen verzagt machen, den Glauben und den Muth benehmen, daß man nachlassen und an Erhörung verzweifeln möchte. Aber wer glaubt, der fleucht nicht. Es war ein schrecklich hartes Wort: „einen Heiden erhören heißt so viel, als: den Hunden das Brod vorwerfen!“ Welch ein Glaube gehört dazu, das zu überwinden; welch eine Demuth, das zu ertragen; welch ein Muth, sich dadurch nicht muthlos machen zu lassen und auf feiner Bitte dennoch zu bestehen. Unrecht hat der Herr dadurch den Heiden nicht gethan; denn was sind sie anders, recht betrachtet? was ist jeder Sünder anders, ja oft unter das Thier erniedrigt durch seine Lüste und Begierden - treuloser, als die Hunde, deren Treue zu rühmen ist. Welcher Hund verläßt seinen Herrn, und vertheidigt ihn nicht bis in den Tod? Aber die Menschen, selbst die Christen, verlassen, verläugnen ihren Gott, und beleidigen ihn mit unzähligen Untreuen. Thut aber der Herr nicht den Juden zu viel Ehre an, wenn Er sie in Vergleichung mit den Heiden - Kinder“ nennt, und diese - Hunde?“ - Sind sie besser gewesen? gar nicht, oft schlechter, wie Er selbst oft in Seinem Worte sich beklagte - aber sie sollten die Kinder seyn; Gott hat sich gegen sie wie ein Vater gegen Kinder erwiesen. Sie waren berufen, und ihnen war, als Abrahams Kindern, die Verheißung gegeben; für sie ist Er vorzugsweise gekommen; sie gehörten zum Bunde Gottes; und Gott wollte sein Wort halten, und ihnen die Ehre und Gnade zuerst erweisen; desto mehr wurden sie aber nachher, da sie sich selbst der Gnade nicht werth achteten, verworfen und weggestoßen, ärger als Hunde; und der Herr wandte sich dann zu den Heiden. Was sagt die Cananaerin dazu?

Sie sprach: Ja Herr! Du hast Recht; ich bin nur ein Hündlein; aber doch essen die Hündlein von den Brosamlein, die von ihrer Herren Tische fallen. Seht doch, sie erkennt es und bekennt es, sie versteht Ihn ganz; sie überschätzt sich nicht; hält sich für nichts, als ein Hündlein. Wer hat sie das gelehrt? die Heidin im Heidenlande, ohne Bibel, ohne Lehrer, ohne Predigt, ohne Umgang mit Heiligen und Frommen? Der Lehrer, der in alle Wahrheit führt, der die Welt straft um der Sünde, um der Gerechtigkeit und des Gerichts willen, der sich einen Weg offen gelassen hat, oder zu bahnen weiß in aller Menschen Herz, auch in der Heiden Herz. Das hat ihr offenbar nicht Fleisch und Blut - nicht ihre Vernunft, nicht ihr heidnischer Priester gesagt, sondern der Vater, der im Himmel ist, und Sein Sohn, der alle Wahrheit offenbart wem Er will, der nicht an äußere Mittel, selbst an die nicht gebunden ist, die Er selbst verordnet hat. So kann man doch wohl noch unter einem Volke oder in einem Lande, wo der Glaube nicht gepredigt wird, und alle äußere Gnadenmittel fehlen, mehr Erkenntniß und Glauben bei Einzelnen finden, als in Ländern und unter Völkern, wo alle Wahrheit zu Hause zu seyn scheint. Der Herr kennt die Seinen.

Und bei der tiefsten Demuth und Selbsterniedrigung wohnte in dieser Heidin die kindlichste Zuversicht, der lebendigste Glaube. Wie geschickt weiß sie aus dem Worte, das ihr alle Hoffnung zu benehmen schien, noch einen guten Grund, ja den allereigentlichsten Beweis zu finden, daß ihr eben deswegen, weil sie ein Hündlein sey, auch etwas gebühre, doch Brosamlein, die ja doch jedes Hündlein unter dem Tische, wo die Kinder essen, auflesen und genießen dürfe, - bin ich ein Hündlein, so habe ich Hündlein-Recht. So weiß sie den Heiland beim Worte zu fassen, und zu überwinden. Das ist die Glaubenskunst, die die Einfältigen besser verstehen, als die Klugen. Sie beneidet die Juden nicht, daß sie Kinder heißen; sie fühlt sich nicht gekrankt und beleidigt; sie nimmt es an und glaubt es, ist von ihrer Unwürdigkeit überzeugt - aber eben deswegen hält sie sich auch für bedürftig und berechtigt, nicht ganz leer auszugehen, sondern auch etwas zu erhalten. Die Hündlein müssen doch auch leben, und ihren Bissen haben.

Da antwortete Jesus, und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß, dir geschehe, wie du willst. Nun hat die Prüfung ein Ende, der Glaube hat gesiegt, und wird gekrönt, erst mit dem größten Lobspruch und dann mit Hülft. Das konnte Jesus im Lande Israel nie aussprechen, außer beim Hauptmann zu Capernaum, der aber auch kein Israelit, sondern ein Heide war. Solchen Glauben, so groß, hat Er in Israel, im Lande der Rechtgläubigen, nicht gefunden. Wie Er sich freut - wie Er's lobt, wenn Er Glauben findet! Möchten wir Ihm doch allewege solche Freude machen! Aber der Glaube ist nicht Jedermanns Ding. So hat es Paulus schon gefunden; und Christus fragt: Werd ich wohl Glauben finden auf Erden, wenn ich wiederkomme? Darum laßt uns doch beten mit den Aposteln: Herr, mehre uns den Glauben. Laßt uns aber mit dem Glauben und der Zuversicht die Demuth verbinden, die beide in dieser Cananäerin gleich groß und tief waren. Es fehlt an Demuth und rechter Erkenntniß seiner Selbst; darum auch an kindlichem Glauben. Selig sind die Armen im Geist, denn ihrer ist das Himmelreich. Wer in sich selber satt und fromm genug ist, der nimmt mit den Brosamlein nicht fürlieb, wie die Cananäerin; der glaubt, große Brocken und fette Bissen zu verdienen. Und dieser Groß-Glaube, der Großes erglauben will, weil er sich groß dünkt, ist allgemeiner, als der Klein-Glaube, oder lieber, der Glaube der Kleinen, die nur Hündleinsrecht wollen, nicht weil sie es verdienen, sondern weil sie es bedürfen, und weil Gott doch auch diese armen Thierchen erhalten will. Und darum hat gewiß der Glaube der Cananäerin so sehr gefallen, und das Zeugniß - groß“ erlangt, weil er mit solcher Demuth und Niedrigkeit, Armuth des Geistes und Herzens-Einfalt gepaart war.

Und ihre Tochter ward gesund seit derselbigen Stunde. Mutter! Vater! deine Tochter, dein Sohn wäre gewiß auch schon gesund an Leib und Seele, heilig und keusch, gläubig und selig, wenn du der Cananäerin Glauben hättest, und mit der Cananäerin Liebe und Demuth dich dem Heiland nahtest; so anhaltend betetest; so alle Zweifel und Einwendungen der Welt, der Vernunft und des Teufels besiegtest; so dich an den Heiland und an dein Glaubens-Recht oder Hündleins-Recht hieltest, und nicht abließest. Armer Sünder! du wärst gewiß schon lange selig, und ein lebendiger, eifriger Bekenner und Christ, wenn es dir so Ernst wäre, wie der Cananäerin. Du hättest gewiß schon Vergebung deiner Sünden, Gnade und Friede, und wärest voll heiligen Geistes und Freude im Herrn, wenn du so gebeugt und so zuversichtlich dem Heiland nachfolgtest, und Ihn nimmer verließest, bis Er dich erhört und dir sagt: Dein Glaube ist groß, geh hin, deine Sünden sind dir vergeben.

Wenn wir aus dieser Geschichte nicht Demuth und Glauben lernen, werden wir es nimmermehr lernen. Wenn uns diese Heidin nicht tief beschämt, müssen wir einen großen Hochmuth und eine starke Blindheit des Herzens haben. Zu diesem Weiblein dürfen ganze Nationen, alle Menschen, alle Gelehrten und Ungelehrten, alle Heiligen und Sünder in die Schule gehen; sie haben alle zu thun, daß sie ihr nachkommen, geschweige es zuvorthun. O möchten Alle, die Gottesgelehrte, Schriftforscher, Lehrer, Christen werden wollen, in diese Schule gehen, diese Geschichte lernen, nicht den Buchstaben zu erforschen, sondern denselben Geist der Demuth und des Glaubens sich zuzueignen.

Wer wollte den Glauben durch Zweifel verhindern?
O würden wir Alle dagegen zu Kindern!
Und schlügen an's Kreuz alles künstliche Denken;
Der Freund will der Einfalt die Seligkeit schenken.

Man bleibt in sich selbst eine dürftige Made,
Und wirft sich in's Meer der erbarmenden Gnade.
Man hält als ein Kleinod das Elendsgefühle,
Und hat seinen Heiland zum ewigen Ziele.

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