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Jona - Kapitel 1

Jona - Kapitel 1

(Leander van Eß)

Jonas erhält von Jehova den Auftrag den Niniviten den Untergang anzudrohen. Er will sich diesem Auftrage durch die Flucht entziehen, wird aber aus dem Schiffe in's Meer geworfen.

1 Und es geschah der Ausspruch Jehova's an Jonas, den Sohn Amithai's, indem er sprach:
2 Mache dich auf, gehe nach Ninive, der großen Stadt; und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist vor mich heraufgekommen.
3 Und Jonas machte sich auf um nach Tharschisch zu entfliehen vor Jehova, und begab sich nach Japho, und fand da ein Schiff, welches nach Tharschisch fuhr; und er gab sein Fährgeld, und stieg hinein, um mit ihnen nach Tharschisch abzufahren vor Jehova.
4 Jehova aber sandte einen starken Wind auf das Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meere, so daß man meinte, das Schiff werde scheitern.
5 Und die Schiffer fürchteten sich, und Jeder rief zu seinem Gott; und man warf die Geräthe, welche in dem Schiffe waren, in's Meer, um es davon zu erleichtern. Und Jonas war hinabgestiegen in die untersten Schiffsräume, und lag da und schlief fest.
6 Und der Schiffshauptmann trat zu ihm, und sprach zu ihm: Was schläfst du? Steh' auf, rufe deinen Gott an, vielleicht erbarmt sich unserer dieser Gott, daß wir nicht untergehen.
7 Und Einer sprach zum Andern: Kommet, und lasset uns die Loose werfen, damit wir erfahren, wegen wessen dieses Unglück über uns gekommen ist! Und sie warfen die Loose, und das Loos fiel auf Jonas.
8 Da sprachen sie zu ihm: Zeige uns doch an, weßwegen dieses Unglück über uns gekommen ist? was ist dein Geschäft? Und wo kommst du her? Welches ist dein Vaterland, oder aus welchem Volke bist du?
9 Und er sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und fürchte Jehova, den Gott des Himmels, der das Meer, und das trockene Land gemacht hat.
10 Und die Männer fürchteten sich sehr, und sprachen zu ihm: Warum hast du dieß gethan? (denn die Männer wußten, daß er vor Jehova entfliehen wollte; denn er hatte es ihnen gesagt.)
11 Und sie sprachen zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer ruhig werde gegen uns; denn das Meer wogte hin und her, und stürmte.
12 Und er sprach zu ihnen: Nehmet mich, und werfet mich in's Meer, dann wird das Meer ruhig gegen euch; denn ich weiß, daß meinetwegen dieser große Sturm über euch gekommen ist.
13 Und es ruderten die Leute, um an's Land zu fahren; aber sie vermochten es nicht; denn das Meer wogte, und stürmte gegen sie.
14 Da riefen sie zu Jehova, und sprachen: Ach, Jehova! laß uns doch nicht untergehen wegen des Lebens dieses Mannes, und lege nicht unschuldiges Blut auf uns! denn du, Jehova, thust, wie du willst.
15 Und sie nahmen den Jonas, und warfen ihn in's Meer; und das Meer stand still von seinem Toben;
16 da fürchteten sich die Leute sehr vor Jehova, und sie brachten Jehova Opfer, und thaten ihm Gelübde.

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