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Jeremias - Kapitel 19

Jeremias - Kapitel 19

(Leander van Eß)

Jeremias erhält von Gott den Auftrag, ein irdenes Geschirr zu kaufen, und mit Einigen der Aeltesten des Volkes, und der Priester in's Thal Ben-Hinnom zu gehen, und daselbst jenes Geschirr zu zerbrechen als Sinnbild der Zerstörung Jerusalems und des jüdischen Reiches.

1 So sprach Jehova: Gehe und kaufe dir eine irdene Flasche, und nimm Einige von den Aeltestren des Volkes, und von den Aeltesten der Priester mit dir;
2 und gehe hinaus in das Thal Ben-Hinnom, welches vor dem Töpferthore liegt; und rufe da aus die Worte, die ich dir sagen werde;
3 und sprich: Höret Jehova's Ausspruch, ihr Könige Juda's und ihr Einwohner Jerusalems! So spricht Jehova der Weltenherrscher, der Gott Israels: Siehe! ich bringe Unglück über diesen Ort, daß Jedem, der davon hören wird, die Ohren klingen sollen;
4 weil sie mich verlassen, und diesen Ort Fremden eingeräumt haben, indem sie daselbst fremden Göttern, die sie nicht kannten, Räucherwerk brachten, sie, ihre Väter, und die Könige von Juda, und diesen Ort mit dem Blute der Unschuldigen angefüllt,
5 und dem Baal Altäre gebauet haben, um ihre Kinder als Brandopfer ihm zu verbrennen, was ich nicht geboten, und nicht angeordnet habe, und mir nicht eingefallen ist.
6 Darum, siehe! es werden Tage komme, spricht Jehova, da dieser Ort nicht mehr Tophet, oder Thal Ben-Hinnom, sondern Würgethal wird genannt werden.
7 Dann werde ich ausschütten den Rath Juda's und Jerusalems an diesem Orte, und sie fallen lassen durch's Schwert vor ihren Feinden, und durch die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten; und ihre Leichen werde ich den Vögeln des Himmels, und den Thieren des Feldes zur Speise geben.
8 Die Stadt selbst werde ich zum Gegenstand des Staunens, und des Spottes machen; staunen soll Jeder, der an ihr vorbeigeht, und über ihren gänzlichen Untergang spotten.
9 Ja, das Fleisch ihrer eigenen Söhne und Töchter werde ich sie essen lassen; essen wird Einer des Andern Fleisch bei der Belagerung, und Noth, mit welcher sie beängstigt werden von ihren Feinden, und von denen, die nach ihrem Leben trachten.
10 Zerbrich die Flasche vor den Augen der Männer, die mit dir gegangen sind,
11 und sprich zu ihnen: So spricht Jehova, der Weltenherrscher: So will ich zertrümmern dieses Volk, und diese Stadt, wie man zerbricht ein Töpfergeschirr, welches man nicht mehr herstellen kann; und in Topheth wird man begraben, bis kein Begräbnißraum mehr übrig ist.
12 So will ich, spricht Jehova, an diesem Orte, und an seinen Einwohnern thun, und diese Stadt wie Topheth machen.
13 Die Häuser zu Jerusalem, und die Paläste der Könige von Juda sollen unrein werden, wie der Ort Topheth; alle Häuser, auf deren Dächern man dem ganzen Heere des Himmels Rauchopfer, und fremden Göttern Trankopfer brachte.
14 Als Jeremias aus Topheth, wohin ihn Jehova zum Weissagen gesandt hatte, zurückkam, stellte er sich in den Vorhof des Hauses Jehova's, und sprach zum ganzen Volke:
15 So spricht Jehova, der Weltenherrscher, der Gott Israels: Siehe! ich lasse hereinbrechen über diese Stadt, und über alle ihre Städte all das Unglück, welches ihnen gedrohet habe; weil sie hartnäckig sind, und nicht auf meine Worte hören.

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