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Calvin, Jean - Psalm 58.

Calvin, Jean - Psalm 58.

Inhaltsangabe:

Der Psalm hat zwei Abschnitte. Im ersten bezeugt David seine Rechtschaffenheit gegenüber den Schmähungen seiner Gegner. Er klagt über die schweren Beleidigungen, die ihm seine Feinde ohne einen Anlass seinerseits zufügen, und über ihre List und Trügereien, denen er sich ebenso wie ihrer Grausamkeit ausgesetzt sieht. Dann ruft er Gottes Gericht an und bittet, er möge ihnen ein wohl verdientes Gericht bereiten.

1 Dem Musikvorsteher: ein gülden Kleinod Davids, dass er nicht umkäme. 2 Redet ihr denn wirklich, als eine Ratsversammlung, was recht ist, und richtet, was gleich ist, ihr Menschenkinder? 3 Ja, im Herzen treibt ihr Bosheit; im Lande wägen eure Hände Gewalttat dar. 4 Die Gottlosen sind verkehret von Mutterschoß an, die Lügner irren von Mutterleib an. 5 Sie haben Gift wie Schlangegift, wie eine taube Otter, die ihr Ohr zustopft, 6 dass sie nicht höre die Stimme des Zauberers, des Beschwörers, der wohl beschwören kann.

V. 2. Redet ihr denn wirklich usw. David zeigt durch die Herausforderung seiner Feinde – so ist die Frage aufzufassen – wie groß sein Vertrauen auf seine gute Sache ist. Denn wenn wir es wagen, von unsern Gegnern ein Zeugnis zu verlangen, zeigen wir, dass wir unsrer Sache gewiss sind. Wäre es doch andernfalls eine große Torheit, den Feind als Zeugen aufzurufen. David geht also mit gutem Gewissen vor, um die eitlen Schmähungen, mit denen man ihn überhäufte, zurückzuweisen, und zwar auf Grund des eignen Urteils der Gegner. „Ich nehme euch“, sagt er, „zu Zeugen meiner Unschuld, ihr quält mich mit Unrecht mit euern erfundenen Verdächtigungen. Schämt ihr euch nicht, so über einen Unschuldigen herzufallen?“ Bemerkenswert sind die Bezeichnungen, welche David seinen Feinden zuteil werden lässt. Er nennt sie1) zuerst eine „Ratsversammlung“. Das ist ein ehrenhafter Titel für Sauls Ratgeber, der sie daran erinnern soll, wie unwürdig ihrer Stellung sie handeln, wenn sie unter dem Schein der Fürsorge für das öffentliche Wohl und in der Form eines im Auftrage des Königs gefassten rechtmäßigen Beschlusses zu seiner Vernichtung zusammenwirkten und ihn als einen Unschuldigen unterdrücken wollten. Die zweite Bezeichnung lautet dann verächtlich: „Menschenkinder“. Damit wird also zurückgenommen, was der zuvor gebrauchte Ehrentitel zugestand: jene Leute sind eher eine Räuberbande als eine Ratsversammlung. Zugleich scheint David sich angesichts der Übermacht seiner Feinde, die fast das ganze Volk ihrem verbrecherischen Treiben geneigt gemacht hatten, dadurch den Mut zu stärken, dass er aus der Höhe des Glaubens auf diese „Menschenkinder“ herabblickt. Daraus lernen wir: die Diener Gottes werden von aller Welt angegriffen; aber sie lassen sich nicht schrecken. Wenn sie nur ein gutes Gewissen haben, so trotzen sie Königen und ihren Ratgebern, wie auch dem Auswurf des Volks. So wollen auch wir lernen, Davids Beispiel zu folgen: mag die ganze Welt sich gegen uns taub stellen, so wollen wir mit unserem guten Gewissen zufrieden sein und uns dabei auf Gottes Gericht berufen.

V. 3. Ja, im Herzen treibt ihre Bosheit.An die Klage über die schamlosen Verleumdungen schließt sich nun ein Angriff auf das eigne Treiben der Feinde. Die Einführung des Satzes mit „Ja“ bedeutet eine Steigerung: David braucht sich nicht mit der Abwehr zu begnügen, sondern kann sogar Verbrechen auf der andern Seite ans Licht ziehen: seine Feinde fassen in ihrem Herzen boshafte Pläne und ihre Hände führen sie aus. Den Ausdruck: sie wägen Gewalttat dar – nehmen manche Ausleger als eine bildliche Bezeichnung dafür, dass man unter dem Schein der gerechtesten Abwägung seiner Sache David schmählich drückte: er wurde als ein treubrüchiger Aufrührer wider den König und ein Störer des öffentlichen Friedens hingestellt. Es ist ja zweifellos, dass sie ihre Gewaltherrschaft mit den ehrbarsten Titeln schmückten. Die Heuchler können immer etwas malen, auch wenn sie keine Farbe haben. Vielleicht dürfen wir aber bei der einfachen Deutung bleiben, dass „darwägen“ soviel wie „ausführen“ ist. Dass die Feinde ihre Gewalttat im Lande üben, wird besagen wollen, dass ihr freches Treiben nicht in einem verborgenen Winkel, sondern ganz ungescheut und öffentlich vor sich geht.

V. 4. Die Gottlosen sind verkehret von Mutterschoß an.Damit erreicht die Schilderung der feindlichen Bosheit ihren Höhepunkt: diese Leute haben nicht erst kürzlich sich mit der Sünde eingelassen, sondern sind wie zu besonderer Verkehrtheit geboren. Während die meisten Menschen von Natur kein boshaftes Gemüt haben, sondern durch Leichtsinn und Lockung der Lust sich verführen lassen, während im Allgemeinen das böse Beispiel die Menschen verleitet und die Gelegenheit sie zu Fall bringt, muss David von seinen Feinden erklären, dass sie von Mutterleibe an mit Bosheit durchtränkt sind: es ist, als wären Treulosigkeit und Grausamkeit mit ihren geboren. Freilich werden wir alle als Sünder geboren und allen Nachkommen Adams hängt ein verkehrtes Wesen erblich an, sodass wir, so lange nur unser eigner Geist uns treibt, nichts Gutes vollbringen können: aber wir wissen doch, dass die große Mehrzahl durch einen verborgenen göttlichen Zügel von den schlimmsten Schandtaten zurückgehalten wird. Wenn also die Erbsünde auch das gesamte Menschengeschlecht durchseucht, so lehrt doch die Erfahrung, dass es etliche gibt, die aufrichtig und wohl gesittet sind, und wiederum andre, die nur einigermaßen verdorben, aber auch solche, die von Natur so verkehrt sind, dass sie ganz unerträglich werden. Diese zügellose Schlechtigkeit also, die alle andre menschliche Bosheit übertrifft, schreibt David seinen Feinden zu. Er habe, meint er, mit wahren Scheusalen von Verbrechern zu kämpfen.

V. 5. Sie haben Gift wie Schlangengift.Damit kommt ein neues Moment in die abschreckende Schilderung. Nicht von „Wüten“ ist mehr die Rede, wie manche übersetzen, was zum Vergleich mit einer Schlange nicht passen würde, sondern von der giftigen Verschlagenheit, mit welcher Davids Feinde ihm zu schaden wissen, wie Schlangen mit ihrem Gift. Des weiteren werden sie wegen ihrer durchtriebenen Schlauheit mit einer sich taub stellenden Otter verglichen, die ihr Ohr gegen die Stimme des Beschwörers verschließt. David gibt also zu verstehen, dass sie noch schlimmer sind als gewöhnliche Schlangen, - sie sind Nattern allerschlauester Art, die sich selbst gegen den Angriff des Zauberers zu schützen wissen. Wenn nun jemand fragt, ob es also eine Beschwörungskunst gäbe, so ist zu erwidern: gäbe es eine solche nicht, so wäre der Vergleich kindisch und hohl, weil auf ein Nichts gegründet, - man müsste denn annehmen, dass David nach Weise eines im Volk verbreiteten Irrtums rede. Doch warum soll man nicht glauben, dass auch Schlangen bezaubert werden können? Wenn es überhaupt keine Zauberei gäbe, würde sie Gott nicht im Gesetz verboten haben (5. Mos. 18, 11). Doch gebe ich zu, dass bei der Zauberei weder Vernunft noch Kunst eine Rolle spielen. Es ist ein reines Teufelswerk, in dessen Betrügerei Gott die Blinden, d. h. die Ungläubigen dahingehen lässt, während er die Seinigen, die er durch sein Wort und seinen Geist erleuchtet, nicht so dem Spott preisgibt.

7 Gott, zerbrich ihre Zähne in ihrem Maul; zerstoße, Herr, das Gebiss der jungen Löwen! 8 Sie werden zergehen wie Wasser, das dahinfleußt. Sie zielen mit ihren Pfeilen, aber dieselben zerbrechen. 9 Sie vergehen, wie eine Schnecke verschmachtet; wie eine unzeitige Geburt eines Weibes sehen sie die Sonne nicht. 10 Ehe eure Töpfe den Dorn merken, wird der Wirbelsturm es so frisch wegreißen.

V. 7. Gott, zerbrich usw. Jetzt ruft David in Form einer Bitte Gott als Rächer an. Seine Sache ist's ja, den Gottlosen zu widerstehen, so lange sie die Unschuldigen mit ihrer Bosheit verfolgen. Aber hier ist die Reihenfolge beachtenswert: erst klagte David über die Schlechtigkeit seiner Feinde und berief sich auf sein gutes Gewissen, und erst jetzt ruft er Gott als Verteidiger und Richter in seiner Sache an. Kann er doch nimmermehr hoffen, dass Gott eine schlechte Sache in Schutz nehme. Er wünscht, Gott möge mit seiner Kraft die Gottlosen zerbrechen und ihr wütendes Verlangen, Schaden anzurichten, niederschlagen. Wenn er nämlich von ihren Zähnen redet, vergleicht er sie mit wilden Tieren, die nur zerfleischen und zerreißen wollen. Die zweite Vershälfte macht dies noch deutlicher, die vom Gebiss der Löwen spricht. Davids Feinde sannen also mit aller Macht auf sein Verderben. Die nächsten Verse setzen dieselben Gedanken weiter fort und wenden noch allerlei Bilder an. Zunächst (V. 8) bittet David, Gott möge sie wie Wasser sich verlaufen lassen, d. h. so rasch wie möglich. Das ist ein Beweis seiner Glaubensstärke. Sah er doch seine Feinde mit großen Machtmitteln ausgerüstet. Sah er sie doch tief gewurzelt und in ihrer Machtstellung wohl gegründet. Kurz, sie mussten ihm wie Felsen erscheinen, ja, da das ganze Volk ihm gegenüber stand, musste er gleichsam ein ganzes Felsenmeer vor sich sehen, dessen Anblick seinen Mut gewaltig beugen konnte. Die Bitte an Gott, er möge den harten Sinn seiner Feinde zerbrechen und den festen Widerstand niederwerfen, war also ein schönes Zeugnis seiner Beharrlichkeit und Hoffnungsfreudigkeit. Denn es handelte sich um eine ganz unglaubliche Sache, - wenn er nicht eben dem Herrn eine alle Hindernisse der Welt überwindende Macht zugetraut hätte. Der nächste Vergleich hat die Meinung, dass die Anschläge der Feinde vergeblich sein sollen: wenn sie ihren Bogen spannen, so möge Gott ihre Pfeile zerbrechen, damit sie ihr Ziel verfehlen. Solche Bitte legte sich für David angesichts der Grausamkeit der Feinde nahe. Dass er sie aber ausspricht, dazu gehört eine unbesiegliche Tapferkeit: er musste alle ihre furchtbaren Zurüstungen dem Wink Gottes unterworfen denken und ihre ganze Macht dem Herrn zu Füßen legen. An diese seine Lage wollen wir denken, damit wir in unserem Beten nicht nachlassen, wenn man auch schon mit Pfeilen auf uns zielt und todbringende Wunden drohen.

V. 9. Sie vergehen wie eine Schnecke usw. Auch diese beiden Bilder wollen zur Darstellung bringen, dass David die Rache an seinen Gegnern beschleunigt sehen möchte. Es könnte lächerlich erscheinen, dass die kräftigsten Riesen mit Schnecken verglichen werden, wenn David damit nicht eben die Tat Gottes hervorheben wollte, der in einem Nu ohne jede Mühe alles, was vor der Welt für unvertilgbar galt, zerreißen und vernichten kann. Aber im Vertrauen hofft er, angeregt durch die Betrachtung der Gerichte Gottes, dass jene Kräfte sogleich in nichts aufgelöst werden können. Er scheint damit auf den plötzlichen Untergang der Gottlosen anzuspielen und will sagen: so plötzlich, wie sie kamen, sollen sie auch untergehen, auf dass sie sich nicht ihres mühelosen Machtzuwachses überheben. Denselben Sinn hat das zweite Bild: noch ehe sie recht zu leben anfangen, verschlingt sie schon wiederum ihr eigener Schoß. Denn sie vergeuden die Zeit mit ihrem eitlen Selbstvertrauen.

V. 10. Ehe eure Töpfe den Dorn merken usw. Andere übersetzen: „Ehe eure Dornen reif (d. h. hoch und dicht) werden am Dornstrauch.“ Dann wäre auch im Nachsatz nicht „es“, sondern „sie“ zu übersetzen, und die Meinung wäre, dass die jungen Dornen noch im ersten Wachstum weggerissen werden sollen. Unsere Übersetzung dagegen ergibt den Sinn: ehe noch das Dornfeuer dem Topf die erste Erwärmung zuteil werden lässt, soll das darin befindliche Fleisch frisch und roh hinweg gerissen werden. In jedem Falle drückt der heilige Sänger den Wunsch aus, die Rache Gottes möge schnell kommen, wie ein Sturmwind, der alles mit sich reíßt.

11 Der Gerechte wird sich freuen, wenn er solche Rache sieht, und wird seine Füße baden in des Gottlosen Blut, 12 dass die Leute werden sagen: Ja, der Gerechte wird seiner Frucht genießen; es ist ja noch Gott Richter auf Erden.

V. 11. Der Gerechte wird sich freuen usw. Damit scheint eine Stimmung beschrieben, die den Gerechten nicht ziemt und von frommer Sanftmut weit entfernt ist. Wenn wir uns jedoch dessen erinnern, worauf ich schon öfters aufmerksam machte, dass David an anderen Stellen nur reine und gemäßigte Gemütsbewegungen lobenswert findet, so wird uns auch hier nicht stoßen dürfen, dass die Gläubigen unter der Leitung und Zucht des heiligen Geistes Gottes Gerichte zum Anlass heiliger Freude nehmen. Woher kommt es denn, dass Menschen über den Untergang ihrer Feinde eine grausame Freude empfinden? Daher, dass sie ihr Herz dem Hass, dem Zorn, der Unverträglichkeit offen halten, dass sie ohne jede Mäßigung nach Rache schreien. Wo also das Fleisch die Oberhand hat, da ist alles verkehrt und verderbt. Wer aber seinen Eifer vom heiligen Geist regieren lässt und nun seinen Geist in Gottes Gerichte schickt, wird ebenso wohl eine rechtmäßige Freude empfinden, wenn er Gottes Strafen die Frevler treffen sieht, wie er anderseits den menschenfreundlichen Wunsch hegen wird, dass sie sich bekehren und selig werden. Wie nämlich Gott durch seine Barmherzigkeit nicht gehindert wird, ein strenger Richter zu sein, da wo für Sinnesänderung kein Raum ist, und wie wiederum seine Strenge mit seiner Milde keineswegs in Widerspruch steht, so möchten auch die Gerechten durch Ertragen der Ungerechtigkeit ihre Feinde gerne auf den rechten Weg bringen und würden sie lieber zu neuen Menschen machen als sie verderben. Aber wo die Verstockung der Feinde sie der Rache entgegenführt, da haben die Gerechten Grund, sich zu freuen. Denn sie erkennen daran, dass ihr Leben in Gottes Augen kostbar ist. Wie sie also seufzen und sich quälen, so lange Gott die Augen schließt, so muss es ihnen angenehm sein, dass die Verbrechen ihren gerechten Lohn finden.

V. 12. Dass die Leute werden sagen usw. Dass die Freude der Heiligen über Gottes Gerichte durchaus keinen schlimmen Beigeschmack hat, ersieht man aus ihrem Grund und Endzweck, von welchem jetzt die Rede ist. Heißt es auch ganz allgemein, dass „die Leute“ Gottes Walten erkennen werden, so passt dies tatsächlich doch nur auf die Gläubigen, die offene Augen haben. Diese, meint David, werden wieder ein ruhiges Gemüt bekommen, nachdem sie lange Zeit erschreckt und verwirrt waren. Obgleich er also nur die Kinder Gottes meint, so redet er mit Recht unbestimmt als von vielen. Wir wissen ja, dass Unordnung und Verwirrung in der Welt viele ins Wanken bringen, dass sie aber auch wiederum durch die Gerechtigkeit Gottes Mut fassen, sich wieder aufzurichten. Sobald Gott seine Hand vom Himmel ausstreckt, ändern sich auch allenthalben die Meinungen der Menschen. So heißt es auch bei Jesaja (26, 9): „Wo dein Recht im Lande gehet, so lernen die Bewohner des Erdbodens Gerechtigkeit.“ Das „Ja“, mit welchem die Rede der Leute anhebt, bezeichnet einen Gegensatz zwischen der Stimmung, welche die schwachen Gemüter anfocht, so lange Gott seine Rache aufschob, und der jetzt aus seinen Gerichten gewonnenen gläubigen Zuversicht. Mit diesem „ja“, welches einem „dennoch“ gleicht, schüttelt der Gläubige alle Zweifel ab, die ihn um der Geduld und scheinbaren Gleichgültigkeit Gottes willen beschlichen, und wacht aus seiner Betäubung zu neuem Leben auf. Und welch gewaltiger Fortschritt in der Frömmigkeit ist es doch, wenn jemand klar die Überzeugung ergreift, dass ein Wandel in der Furcht Gottes niemals um seine Frucht betrogen wird! Darum ermahnt Jesaja (3, 10) die Kinder Gottes zu der Weisheit: „Predigt von den Gerechten, dass sie es gut haben, denn sie werden die Frucht ihrer Werke essen.“ Denn würde nicht im Laufe der Zeit die Rechtschaffenheit des Gerechten auch eine Frucht tragen, so müsste das jedermann mit Misstrauen erfüllen, als legte Gott im Himmel die Hände in den Schoß und kümmere sich nicht mehr um die Welt. Weiteres über diesen Punkt sagt Ps. 73. Der Grund, um des willen die Frömmigkeit der Kinder Gottes gewisslich Frucht tragen wird, liegt darin, dass Gott Richter auf Erden ist. Wenn Gottes Vorsehung die Welt regiert, so muss endlich eine Scheidung zwischen Guten und Bösen erfolgen. „Auf Erden“ wird ausdrücklich betont, weil die Weltmenschen in dem Glauben, in der Welt herrsche der Zufall, den Machtbereich Gottes auf den Himmel beschränken.

1)
Calvins Übersetzung des betreffenden Wortes ist schwerlich richtig, aber der Sinn im ganzen treffender als andere Auslegungen des Satzes. Wahrscheinlich ist der hebräischer Text verderbt.
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autoren/c/calvin/calvin-psalmen/psalm_58.txt · Zuletzt geändert: von aj
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