Calvin, Jean - An Viret in Lausanne (171).

Nr. 171 (C. R. – 809)

Calvin, Jean - An Viret in Lausanne (171).

Vgl. 169. Das Mädchen, das Calvin Viret empfiehlt, ist nicht bekannt. Mit Perrin stand Calvin trotz der Tanzgeschichte nicht schlecht. Jean Petit ist ein Genfer Tuchhändler.

Calvin als Ehestifter.

Bedenke, was du tun willst, und schreibe bald, was du beschlossen hast. Je mehr wir nachfragen, mit desto mehr und desto bessern Zeugnissen wird das Mädchen gepriesen. So will ich nun ihres Vaters Willen erforschen. Sobald wir etwas Sicheres wissen, will ich dirs melden. Du halte dich unterdessen bereit. Perrin gefällt diese Heirat nicht, weil er dir die Tochter de la Rames aufdrängen möchte. Umso mehr treibt das mich an, rechtzeitig einen Schritt vorwärts zu tun, damit wir dann nicht ihm gegenüber um eine Ausrede verlegen sein müssen. Heute will er, soviel ich merke, mit mir darüber reden. Denn wir sind beide von Corne zum Nachtessen eingeladen. Ich will versuchen, unter einem höflichen Vorwand Zeit zu gewinnen. Es wäre wohl besser, du ließest mich um sie werben. Ich habe sie schon zweimal gesehen. Sehr bescheiden ist sie nach ihrem Gesichtsausdruck und im ganzen von merkwürdig schönem Wuchs. Von ihrem Benehmen reden alle so [rühmend], dass neulich Jean Petit zu mir sagte, er sei ganz verliebt in sie. Lebwohl. Der Herr leite dich mit seinem Rat und segne uns bei dem so wichtigen Vorhaben.

13. Juli 1546.
Dein
Johannes Calvin.

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